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Abdeckung Schornstein

Heutzutage wird kaum ein Haus ohne Schornstein gebaut. Zwar ist ein recht intensiver Kostenfaktor, aber einen Kamin, sei es Gemütlichkeitsfaktor oder sogar zum Heizen, möchte man nicht missen. Um den Schornstein vor Regenwasser zu schützen empfiehlt es sich eine Abdeckung anzubringen. Wir haben so eine Abdeckung selbst gebaut und zeigen kurz wie wir es angefertigt haben.

Braucht man eine Schornstein-Abdeckung?

Diese ist definitiv kein Muss. Aber da wir am Kondensatablauf am Kamin bereits unschönes braunes Wasser hatten, welches an der Wand entlangläuft, haben wir uns dafür entschieden. Wir hoffen dieses Problem dadurch in den Griff zu bekommen. Einen uns angebotenen (hässlichen) Kondensatbehälter hatten wir damals abgelehnt. 

Schornstein-Abdeckung online kaufen

Die Abdeckung online zu kaufen ist natürlich auch eine Option. Diese können z.B. jeweiligen Hersteller des Schornsteins bezogen werden. In unserem Fall ist das Plewa und die Abdeckung hätte knapp 150 EUR gekostet. Bei Amazon kosten die Schornstein-Abdeckungen ca. 45 EUR bis 60 EUR.

Schornsteinabdeckung selber machen

Ist natürlich die kostengünstigste Variante, aber benötigt etwas Zeit und auch passendes Werkzeug. Die benötigte Zeit beträgt ca. 2-3 Stunden, je nach handwerklichem Geschick.

Benötigtes Werkzeug und Material:

  • 2x Aluminium Blech á 25x50cm der Stärke 0,6 – 1mm
  • Cuttermesser
  • Blindnietzange mit 4mm Nieten
  • Akkuschrauber / Bohrmaschine mit 4mm Universal- oder Metallbohrer
  • Zollstock
  • Bleistift

Einzelschritte zum Bauen:

1. Einzelteile zuschneiden

Einzelteile schneiden

Einzelteile schneiden

Zunächst werden alle benötigten Teile aus dem Metallblech zugeschnitten. Mit einer Stichsäge und dem passenden Stichsägenblatt ist das zwar prinzipiell, aber ergibt ungenaue Kanten. Teilweise sind diese nicht gerade und ausgefranst.
Ich habe das Blech zwischen 2 geraden Holzleisten an der Schnittkante eingespannt. Dann an der Schnittkante mit einem Cuttermesser entlang ritzen und das Blech an der Schnittkante nach oben und anschließend nach unten biegen. Nach 2-3 Wiederholungen trennt es sich sauber an der gewünschten Kante ab und hinterlässt eine sauber getrennte Kante.

Aus dem Blech müssen folgende Teile herausgetrennt werden:

  • 1x quadratische Abdeckung mit  ca. 25cm x 25cm
  • 4x Stege mit einer Länge von je 25cm
  • 1x Halterung mit den Maßen 15cm x 60cm 

Die 60cm der Halterung sind abhängig von der Größe der Schornsteinöffnung. Unsere ist ca. 15,5cm x 15,7cm. Hierfür am besten vorher die Öffnung messen und die benötigte Breite bemessen. Eine Überlappung von ca. 5cm einplanen, da beide Enden der Halterung miteinander vernietet werden müssen.

2. Vorbohren / Biegen der Einzelteile

Einzelteile der Abdeckung vorbohrenZum späteren Vernieten müssen die Einzelteile an den richtigen Stellen vorgebohrt werden. Hierfür einen für Metall geeigneten 4mm Bohrer verwenden, da die Blindnieten ebenfalls 4mm groß sind. Die Bohrungen, so wie ich sie vorgenommen habe, könnt ihr der unten stehenden Skizze entnehmen. 
Die Halterung muss entsprechend der Schornsteinöffnung gebogen werden. Hierfür habe ich eine Schablone aus Pappe angefertigt und das Blech mit Hilfe der Vorlage zurecht gebogen. Zum Biegen eignen sich Flaschen auf welche das Blech „eingerollt“ werden kann und somit saubere Rundungen erhält.

Tipp: Bevor die Halterung vernietet wird, sollte man die Passgenauigkeit am Schornstein zunächst prüfen. Die Halterung in den Schornstein einlegen und die Enden überlappen lassen. Wenn es richtig fest sitzt und passgenau aussieht, die Überlappungskante mit einem Edding markieren.

3. Einzelteile vernieten

Fertig vernietete Abdeckung

Fertig vernietete Abdeckung

Nun die Teile miteinander vernieten. Dazu die Nieten entsprechend durch die Bohrungen führen und mit der Blindnietzange festziehen (bis der Stift des Blindniets abbricht). Darauf achten das die „schöne“ Seite des Nietes auf der sichtbaren Seite ist. Beim Bohren der Enden der Halterung auf die Markierungslinie achten. Die 4 Stege nach dem Vernieten nach unten biegen, so dass sie auch gut mit der Halterung vernietet werden können.

Und mehr ist nicht zu tun. Die neue Abdeckung nun nur noch in den Schornstein einführen. Sie sollte natürlich schön fest sitzen und guten Halt haben. Je höher die Halterung ist (bei uns 15cm) desto besseren Halt hat sie am Ende auch. 

 

Es sind wieder einige Tage ins (Brandenburger) Land gezogen, bis nach Fertigstellung des Erdgeschosses weitere Fortschritte zu vermelden waren. Die Filigrandeckenelemente wurde montiert doch dann hatte es doch noch einige Tage gedauert bis die Betondecke gegossen wurde. Anschließend wurde nun endlich mit den Maurerarbeiten am Obergeschoss begonnen.

Zum ersten Mal das Haus betreten

Zwischenzeitlich waren wir vor Ort und haben zum ersten Mal unser Haus betreten. Es war ein tolles Gefühl, unser Haus (und nicht nur eine nackte Betonplatte) betreten zu können. So langsam nimmt alles Gestalt an. Wir nahmen ein paar stichprobenartige Messungen vor. Ob Fenster und Türen die richtige Höhe und Breite haben und die Wände die richtige Dicke? Aber alles passt. Was allseits bekannt ist: im Rohbau kommen einem die Räume tendenziell kleiner vor als sie in Wirklichkeit sind. Besonders erschrocken hatten wir uns bei unserem Gäste-WC: hier sollen ein Waschtisch, ein WC und eine Dusche reinpassen? Noch einmal zückten wir nervös unser neu erworbenes 5-Meter-Maßband (siehe auch: Checkliste: Baustelle besichtigen – Was muss mit?). Doch alles passt. Na dann wird es schon in Ordnung sein.

Schornstein im Erdgeschoss fertig gestellt

Auch unseren Schornstein konnten wir bereits fertig gemauert im Wohnzimmer bestaunen. Die Revisionsöffnung für den Kamin funktioniert auch. Dann muss hier bald der Schornsteinfeger antreten und sein OK geben. Unglaublich irgendwie, dass wir hier bald gemütlich auf unserer Couch mit einem Glas Wein das Feuer im Kamin bestaunen können. Utopisch, aber sehr motivierend, den Baustress durchzustehen.

Es wird auf jeden Fall noch einmal spannend, wenn das Obergeschoss fertig wird. Dann geht es auch mit großen Schritten auf das Richtfest zu. Wir sind gespannt, wann das statt finden wird.

Zwischendecke fertig

Das Erdgeschoss ist fertig gemauert

Filigrandecke

Die Filigrandecken wurden verlegt

Zwischendecke gegossen

Die Betondecke wurde gegossen

Start_OG_mauern

Beginn der Maurerarbeiten im Obergeschoss

Beim Stöbern und Lesen in anderen Baublogs interessiert mich oft der Grundriss der jeweiligen Bauherren und was genau diese eigentlich bauen. Grund für mich auch einmal unseren Grundriss kurz vorzustellen und zu erklären warum wir eigentlich ein Stadthaus 152 RE bauen. Da wir uns von Anfang an in die Hände des Generalunternehmers Town & Country begeben haben, da wir andernfalls das Grundstück nicht hätten erwerben können, mussten wir uns auch für eines der Häuser entscheiden, welche sie im Angebot hatten. Im Grunde kein Problem für uns, denn wir hatten keine sehr hohen Ansprüche an den Grundriss und sie bieten auch für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ein passendes Haus an. Außerdem baut Town & Country ausschließlich Massivhäuser, also Stein auf Stein, was auch unseren Vorstellungen entsprach.

Anfangs waren wir noch sehr auf den Landhausstil versteift – ein Haus mit Schrägdach (genauer gesagt Satteldach oder Zwerchdach) und 1,5 Geschossen. Schnell war uns klar, dass wir im oberen Geschoss aufgrund der Schrägen unsere Probleme mit dem Stellen der Möbel bekommen werden. Wir haben uns daher auf 2 volle Geschosse geeinigt. Unsere Budgetvorgaben und Vorstellungen an die ungefähre Größe und Anzahl der Räume (5 sollten es sein, wenn nicht sogar 6) haben am Ende das Stadthaus Flair 152 RE ergeben. Das ist die rechteckige (daher das „RE“) Version der Flair Stadtvilla 145 mit insgesamt einem Raum mehr und einer geschlossenen Küche. Da wir sehr penibel bei Gerüchen in Wohnräumen sind und kein Vermögen für eine High-Tech Abzugshaube ausgeben wollten, haben wir uns für eine geschlossene Küche entschieden.

Das Erdgeschoss

Grundriss - Erdgeschoss

Grundriss – Erdgeschoss

Im Erdgeschoss befindet sich das Wohnzimmer, das Arbeitszimmer, die Küche, welche wir mit einer zusätzlichen Tür als geschlossenen Raum haben, das Gäste-WC und der Hausanschlussraum (HAR). Da wir im Gäste-WC eine zusätzliche Dusche wollten, haben wir den Raum auf Kosten des HAR vergrößern lassen und eine zusätzliche Dusche integrieren lassen. Vor allem bei Besuch oder älter werdenden Kindern macht es sich bezahlt.
Im Wohnzimmer befindet sich der Schornstein, an welchen unser raumluftunabhängige Eckkamin angbeaut wird. Die Küchentüren haben wir gegen hochwertigere Türen mit teilweise sandgestrahlten Glasfenstern getauscht. Im Hausanschlussraum findet sämtliche Technik seinen Platz, sowie der 300 Liter Warmwassertank der über die Solaranlage gespeist wird, Gastherme, Waschmaschine und Trockner. Ursprünglich hatten wir noch ein zusätzliches Waschbecken eingeplant (hier noch eingezeichnet), haben es aus Platzgründen aber wieder entfernt. Außerdem ist das Gäste-WC direkt nebenan, falls man beim Waschen doch aus irgendwelchen Gründen Wasser benötigt.

Das Obergeschoss

Grundriss - Obergeschoss

Grundriss – Obergeschoss

Im Obergeschoss befindet sich das Schlaf- und Kinderzimmer, sowie ein Gästezimmer und das Bad. Das Bad ist insgesamt klein, aber ausreichend. Das urspürnglich geplante Doppelwaschbecken haben wir wieder gegen ein einzelnes getauscht. Dafür mit extra großen Waschtisch und großen Hochschrank daneben. Der Stauraum war uns am Ende wichtiger. Außerdem waren Mehrkosten für ein zusätzliches Waschbecken und die notwendige Installation einfach zu hoch.
Im Schlafzimmer haben wir eine zusätzliche 11,5 cm dicke Wand einziehen lassen um eine Ankleide abzukoppeln. Inzwischen ist diese Variante sogar der Standard bei Town & Country.

Des weiteren haben wir die Bodentreppe in den Flur verlegen lassen und beinahe alle passiven Lüfter umplatziert (als geschwungene Pfeile in der Außenwand eingezeichnet). Durch diese gelangt Frischluft von außen nach innen und da auch unter Umständen mit einer Zugluft zu rechnen ist, haben wir sie so weit weg wie möglich von Sitz- und Schlafplätzen verlegt.

Die Porenbeton-Außenwand mit 24cm Dicke im Standard war uns zu dünn – sowohl aus Sicht der Energieeffizienz und damit verbundenen Heizkosten bzw. Behaglichkeit im Sommer, als auch aus Schall- und Lärmschutzgründen. Diese haben wir gegen einen Aufpreis von ca. 3.000 EUR auf 30cm aufstocken lassen.

 

 

Wie bei vielen anderen Bauherren, stand auch für uns von Anfang an fest, dass unser Haus einen Kamin erhalten soll. Ein kleiner Luxus den wir auch schon in Ferienwohnungen lieb gewonnen haben und auf den wir nicht verzichten wollen. Das es mit das komplizierteste Thema geworden ist, war anfangs nicht absehbar. Aber schließlich wollten wir auch keinen 0815-Kamin. Welche Hürden wir hierbei genommen haben, welche Vorteile und Nachteile ein Kaminbau hat und worauf zu achten ist, erfahrt ihr hier.

Vorüberlegungen und Entscheidung

Einen Kamin und damit verbunden auch einen Schornstein nachträglich einzubauen ist kompliziert und teuer. Meistens läuft es dann auch darauf hinaus, dass ein Edelmetall-Schornstein außerhalb des Hauses an der Hauswand installiert wird. Der Kamin kann somit nur noch an einer Außenwand platziert werden. Schön ist was anderes.
Sofern man es von vorn herein einplant, entscheiden sich die meisten für einen gemauerten Schornstein. Bei der Wahl des Schornsteins legt man sich oft auch unbewusst für die Wahl des späteren Kamins fest, denn es gibt unterschiedliche Bauarten und verschiedene Möglichkeiten die Verbrennungsluft zuzuführen.Entscheidend ist auch ob man sich für einen raumluftabhängigen oder -unabhängigen Kamin entscheidet. Vor allem in der „luftdichten“ Bauweise der heutigen Einfamilienhäuser spielt das eine Rolle.

raumluftunabhängiger oder raumluftabhängiger Kamin

Hierbei gibt es wesentliche Unterschiede die sich nicht nur auf die Auswahlmöglichkeiten der Kamine beziehen sondern auch eine Rolle in der Sicherheit und natürlich im Budget spielen. Bei luftdichten Häusern kommen in der Regel kontrollierte Wohnraumlüftungsanlagen zum Einsatz, welche für die notwendige Frischluftzufuhr im Haus regeln, d.h. Luft in Bädern, Küche und Hausanschlussraum wird abgeführt und in Wohnräumen zugeführt. Der hierbei entstehende Unterdruck kann für den Menschen gefährlich werden, wenn der Kamin nicht von der Raumluft abgekoppelt betrieben wird und sich somit der Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung aussetzt. Raumluftabhängige Kamine sind nur bis zu einem Unterdruck von 4Pa zugelassen, d.h. ein Unterdruck von 4Pa kann im Raum vorhanden sein ohne das Rauchgase aus der Feuerstätte direkt in den Raum gezogen werden.
Raumlufunabhängige Kamine beziehen die Zuluft über eine externe Luftzuführung, d.h. entweder über einen LAS-Schornstein (Luft-Abgas-Schornstein), bei welchem sowohl die Verbrennungsluft als auch Abluft im Schornstein erfolgt, oder aber über im Boden geführtes KG-Rohr. Außerdem sind diese bis 8Pa Unterdruck abgesichert. Damit raumluftunabhängige Kamin bzw. Öfen auch als solche vom Bezirksschornsteinfeger anerkannt werden, müssen diese eine Zulassung vom Deutschen Instituts für Bautechnik besitzen, d.h. DIPt-zertifiziert sein. Bei klassischen Kaminöfen mit nur einer Glastür gibt es hier eine große Auswahl. Aber nur wenige Brennzellen, welche bei gemauerten Kaminen zum Einsatz kommen, haben so etwas. Das grenzt natürlich die Auswahl stark ein und wirkt sich auf den Preis aus. Des weiteren beeinflusst es auch die Bauweise des Kamins, wodurch Panoramakamine (3-seitige Glasflächen) schon einmal komplett raus fallen. Diese können nicht so dicht geschlossen werden, um bis zu 8Pa abzudichten und können nicht für den raumluftunabhängigen Betrieb genutzt werden.

Hinweis: Wer einen LAS-Schornstein bauen lässt, legt sich unmittelbar auf einen raumluftabhängigen Kamin fest, denn nur so einer kann an einen solchen Schornstein angeschlossen werden. Wer vor hat einen Panoramakamin zu bauen sollte sich vorher informieren.

Brauche ich einen Unterdruckcontroller

Letztlich beantwortet einem diese Frage der Bezirksschornsteinfeger. Ein Unterdruckcontroller oder Unterdruckwächter gibt ein Signal, wenn der Unterdruck im Wohnraum eine gewisse Grenze (z.B. 4 Pa) überschreitet. Je nach Konfiguration schaltet dieser auch die Dunstabzugshaube und Wohnraumlüftung ab.

Wer in seiner Küche eine Dunstabzugshaube ohne Umluft installiert, wird um einen Unterdruckwächter nicht herum kommen. Dunstabzugshauben erzeugen mit einer Absaugleistung von mehreren 100m³ pro Stunde einem starken Unterdruck. Hier kann selbst beim Betrieb eines raumluftunabhängigen Kamins nicht auf den Unterdruckwächter verzichtet werden, allein schon zur eigenen Sicherheit.
Wird die Abzugshaube mit Umluft betrieben und kommt ein raumluftunabhängiger Kamin zum Einsatz – so ist es bei uns der Fall – kann darauf verzichtet werden. Nichts desto trotz sollte man für das Nachrüsten eines solchen Controllers vorsorgen und entsprechende 5-adrige Kabel legen lassen. Man weiß nie ob man später nicht doch noch auf eine Abzugshaube umrüstet oder einen Trockner mit Abluftfunktion im Hauswirtschaftsraum einbaut. Im Übrigen spielt es keine Rolle wie weit die Abzugshaube und der Kamin auseinander liegen, da alle Türen im Haus über einen Türspalt verfügen (müssen) und somit verbunden sind.

In jedem Fall lohnt sich ein Gespräch mit dem Schornsteinfeger.

gemauerter Kamin oder Kaminofen

Ein Kaminofen, meist als Edelstahlversion, ist die kleinere und kostengünstige Variante eines Kamins. Hier bieten oft auch Baumärkte ein passables Preis-Leistungs-Verhältnis an und man hat mit der Thematik raumluftabhängig, Unterdruck, etc. eher weniger Probleme.
Eleganter und hübscher sind die gemauerten Kamine, welche natürlich viele Möglichkeiten der Umsetzung bieten, aber auch viel Vorarbeit benötigen und ein größeres Loch im Portmanaie hinterlassen. In jedem Fall sollte man sich vorher über die Bauart seines Schornsteins informieren und die Bestimmungen mit dem Schornsteinfeger abklären. Jeder Schornstein hat einen gewissen Durchmesser – in unserem Fall ist es ein LAS-Schornstein mit 42x42cm. An so einen Schornstein können zum einen nur raumluftunabhängige Kamine und zum anderen nur solche mit einer max. Nennleistung von ca. 10 kW angeschlossen werden. Schaut man sich die Brennzellen beim Ofenhersteller Spartherm, einmal an, stellt man schnell fest wie eingeschränkt die Auswahl ist.

 

Verwendung des Kamins

Wie auch in unserem Fall wird der Hauptnutzungszweck eines Kamins der Gemütlichkeitsfaktor sein. Bei einem Glas Wein am Wochenende vorm Kamin verweilen und das flackernde Feuer beobachten. Ein Kamin kann aber zusätzlich zum Heizen und bei einem wassergeführten Kamin auch zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden. Das sollte man sich vorher allerdings genau überlegen und durch rechnen ob und ab wann sich das lohnt. Wer nicht täglich seinen Kamin anfeuern möchte, wird es vermutlich auch beim Gemütlichkeitsfaktor belassen.

Dennoch kann man sich überlegen die entstehende Wärme zumindest nicht zu vergeuden. Wir haben uns hierüber Gedanken gemacht und den Kaminbau so geplant, dass Kamin im Wohnzimmer an die Rückseite der Diele gebaut wird. Somit kann mit Hilfe eines kleinen Durchbruchs und einem regelbaren Öffnungsgitter die entstehende Wärme in die Diele abgeleitet werden und somit das Haus beheizen.