In vorangegangenen Beiträgen haben wir bereits beschrieben wie wir das Thema Badplanung angegangen sind und wie wir letzten Endes zum Bauhaus bzw. der Bauhaus Bäderwelt als unseren Badplaner gekommen sind. Inzwischen ist das Angebot mit dem Bauhaus unterschrieben und der Termin mit der Sanitärfirma von Town & Country vor Ort liegt auch bereits ein paar […]
Schlagwortarchiv für: Bad
Beim Stöbern und Lesen in anderen Baublogs interessiert mich oft der Grundriss der jeweiligen Bauherren und was genau diese eigentlich bauen. Grund für mich auch einmal unseren Grundriss kurz vorzustellen und zu erklären warum wir eigentlich ein Stadthaus 152 RE bauen. Da wir uns von Anfang an in die Hände des Generalunternehmers Town & Country begeben haben, da wir andernfalls das Grundstück nicht hätten erwerben können, mussten wir uns auch für eines der Häuser entscheiden, welche sie im Angebot hatten. Im Grunde kein Problem für uns, denn wir hatten keine sehr hohen Ansprüche an den Grundriss und sie bieten auch für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ein passendes Haus an. Außerdem baut Town & Country ausschließlich Massivhäuser, also Stein auf Stein, was auch unseren Vorstellungen entsprach.
Anfangs waren wir noch sehr auf den Landhausstil versteift – ein Haus mit Schrägdach (genauer gesagt Satteldach oder Zwerchdach) und 1,5 Geschossen. Schnell war uns klar, dass wir im oberen Geschoss aufgrund der Schrägen unsere Probleme mit dem Stellen der Möbel bekommen werden. Wir haben uns daher auf 2 volle Geschosse geeinigt. Unsere Budgetvorgaben und Vorstellungen an die ungefähre Größe und Anzahl der Räume (5 sollten es sein, wenn nicht sogar 6) haben am Ende das Stadthaus Flair 152 RE ergeben. Das ist die rechteckige (daher das „RE“) Version der Flair Stadtvilla 145 mit insgesamt einem Raum mehr und einer geschlossenen Küche. Da wir sehr penibel bei Gerüchen in Wohnräumen sind und kein Vermögen für eine High-Tech Abzugshaube ausgeben wollten, haben wir uns für eine geschlossene Küche entschieden.
Das Erdgeschoss
Im Erdgeschoss befindet sich das Wohnzimmer, das Arbeitszimmer, die Küche, welche wir mit einer zusätzlichen Tür als geschlossenen Raum haben, das Gäste-WC und der Hausanschlussraum (HAR). Da wir im Gäste-WC eine zusätzliche Dusche wollten, haben wir den Raum auf Kosten des HAR vergrößern lassen und eine zusätzliche Dusche integrieren lassen. Vor allem bei Besuch oder älter werdenden Kindern macht es sich bezahlt.
Im Wohnzimmer befindet sich der Schornstein, an welchen unser raumluftunabhängige Eckkamin angbeaut wird. Die Küchentüren haben wir gegen hochwertigere Türen mit teilweise sandgestrahlten Glasfenstern getauscht. Im Hausanschlussraum findet sämtliche Technik seinen Platz, sowie der 300 Liter Warmwassertank der über die Solaranlage gespeist wird, Gastherme, Waschmaschine und Trockner. Ursprünglich hatten wir noch ein zusätzliches Waschbecken eingeplant (hier noch eingezeichnet), haben es aus Platzgründen aber wieder entfernt. Außerdem ist das Gäste-WC direkt nebenan, falls man beim Waschen doch aus irgendwelchen Gründen Wasser benötigt.
Das Obergeschoss
Im Obergeschoss befindet sich das Schlaf- und Kinderzimmer, sowie ein Gästezimmer und das Bad. Das Bad ist insgesamt klein, aber ausreichend. Das urspürnglich geplante Doppelwaschbecken haben wir wieder gegen ein einzelnes getauscht. Dafür mit extra großen Waschtisch und großen Hochschrank daneben. Der Stauraum war uns am Ende wichtiger. Außerdem waren Mehrkosten für ein zusätzliches Waschbecken und die notwendige Installation einfach zu hoch.
Im Schlafzimmer haben wir eine zusätzliche 11,5 cm dicke Wand einziehen lassen um eine Ankleide abzukoppeln. Inzwischen ist diese Variante sogar der Standard bei Town & Country.
Des weiteren haben wir die Bodentreppe in den Flur verlegen lassen und beinahe alle passiven Lüfter umplatziert (als geschwungene Pfeile in der Außenwand eingezeichnet). Durch diese gelangt Frischluft von außen nach innen und da auch unter Umständen mit einer Zugluft zu rechnen ist, haben wir sie so weit weg wie möglich von Sitz- und Schlafplätzen verlegt.
Die Porenbeton-Außenwand mit 24cm Dicke im Standard war uns zu dünn – sowohl aus Sicht der Energieeffizienz und damit verbundenen Heizkosten bzw. Behaglichkeit im Sommer, als auch aus Schall- und Lärmschutzgründen. Diese haben wir gegen einen Aufpreis von ca. 3.000 EUR auf 30cm aufstocken lassen.
Neulich wurden wir gefragt wie denn eigentlich so eine Bemusterung abläuft und wie man sich am besten auf ein Planungsgespräch vorbereitet. Da wir bisher noch nichts dazu geschrieben hatten (ich dachte ich hatte das getan), hole ich das hiermit einfach mal nach.
Bei uns gab es zwei Termine, das 1. Planungsgespräch und das 2. Planungsgespräch, die eigentliche Bemusterung. Wir hatten im Vorfeld von Town & Country eine Hausakte erhalten, einem Fahrplan mit vielen Informationen zum Hausbau, zur Vorbereitung auf die Gespräche, Ansprechpartnern und auch Themen wie Finanzierung und Bürgschaften. Somit wussten wir schon mal, dass es im 1. Planungsgespräch in erster Linie um die Positionierung des Hauses auf dem Grundstück geht und um Klärung diverser Fragen und Änderungswünsche zum Grundriss. Im 2. Planungsgespräch, dem Bemusterungsgespräch, ging es neben der Klärung weiterer Fragen natürlich um die Bemusterung der Einrichtung des Hauses. Mehr dazu später.
Das erste Planungsgespräch – wohin kommt das Haus?
Mit dieser Frage hatten wir uns natürlich auch vorher schon beschäftigt und uns ausführlich Gedanken darüber gemacht wie und wo wir das Haus platzieren. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto schwerer fällt es einem. Grundlegend gibt es aber einige Dinge zu beachten. Uns hat hierbei das Bauherrenhandbuch wieder ganz gut geholfen.
Position des Hauses auf dem Grundstück
Um die richtige Position zu finden ist es einerseits entscheidend, ob das eigene Grundstück eher längs oder quer zur Straße gelegen ist. Auch ist es wichtig wo Norden bzw. Süden ist und wie die Sonne verläuft. Dementsprechend wird man vermutlich auch das Haus und die Lage der Terrasse ausrichten. Wie werden unsere künftige Terrasse über Eck verlaufend am Wohnzimmer und an der Küche bauen. Somit haben wir die Morgensonne im Osten, den Tagesverlauf der Sonne und auch die Abendsonne. Hat man Bäume auf dem Grundstück bzw. Nachbarn mit großen Bäumen (wir haben es nicht) die einem später die Sonne nehmen, sollte man das bei der Positionierung mit beachten.
Hat man Nachbarn, sollte man schauen wo er sein Haus zu stehen hat. Möchte man Haus an Haus oder eher dazwischen noch ein wenig Platz haben, um nicht zu dicht aneinander zu hausen? Auch ist der Abstand zum Nachbarn entscheidend, wenn man vorhat, eine Garage zu bauen (Stichwort Grenzbebauung und entsprechende Mindestabstände zum Nachbarn).
Manch einer mag einen schönen großen Vorgarten, andere nicht. Danach sollte man en Abstand des Hauses zur Straße wählen. Wir persönlich legen keinen großen Wert auf einen Vorgarten und außerdem ist unser Grundstück mit 700qm nicht so groß, dass wir Platz verschenken können. Somit haben wir 4 Meter Platz zur Straße gelassen. Ein paar Dekosteine, ein Briefkasten und ein Zaun oder eine Hecke, sowie ein kleines Treppenpodest wollen schließlich auch noch seinen Platz finden.
Wir haben unser Grundstück und den Grundriss unseres Hauses maßstabsgetreu in Photoshop nachgezeichnet und dann die Position des Hauses bestimmt. Die Einfahrt haben wir direkt zur Straße gerichtet, denn wir wollen nicht mehr Beton als nötig auf unserem Grundstück und außerdem mit dem Auto nicht zu weit auf das Grundstück fahren müssen. In unserem Fall war es zudem Vorschrift, zwei Stellplätze einzuplanen. Daher haben wir eine Einfahrt mit 9 Metern Breite gewählt und neben das Haus platziert.
Tipp: Wer eine Baustraße benötigt, sollte bei der Beauftragung hierfür in vollem Maße seine zukünftige Einfahrt wählen, denn der Untergrund der Baustraße kann direkt für die Einfahrt genutzt werden.
Drehrichtung des Hauses
In welche Richtung dreht man das Haus? Hierbei ist zum einen ausschlaggebend ob man die Haustür zur Straße wendet oder seitlich zur Einfahrt. Natürlich ist auch wieder die Sonne und deren Laufrichtung entscheidend. Wir haben überlegt, welche Zimmer eher Sonne benötigen und welche nicht. Da der Grundriss bereits fest stand, blieben auch nicht mehr viele Möglichkeiten übrig. Unser Wohnzimmer besitzt 4 bodentiefe Fenster und soll natürlich schön hell werden. Es wäre also Quatsch die Seite vom Wohnzimmer nach Norden auszurichten. Meistens nimmt man für diese, eher schattige Seite des Hauses, das Bad, die Küche oder den Hauswirtschaftsraum. Somit war es naheliegend, dass wir das Haus wie abgebildet, mit der Haustür zur Straße hin gerichtet und dem Wohnzimmer im Süden ausrichten. Somit haben wir auch viel Platz im Garten.
Weitere Klärungen im Planungsgespräch
Beim Planungsgespräch wird genau festgelegt, wohin das Haus kommt. Die Betonung hierbei liegt auf dem Wort „genau“, denn die genauen Abstände in Metern werden einem abverlangt. Zudem wird genau bestimmt wie groß die Einfahrt sein soll, wo sie hinkommt (mit eventuellem Carport oder Garage), die Zuwegung, Maße und Platzierung der Terrasse und wo auf dem Grundstück die Mülltonnen stehen werden (in unserem Bild das gelbe, blaue und schwarze Viereck). In wie fern man sich an die Platzierung der Mülltonnen binden muss, sei noch dahingestellt.
Des weiteren konnten wir noch all unsere angesammelten Fragen loswerden. Viele wurden nicht unmittelbar geklärt, aber zumindest hatte man sie sich notiert, um uns zeitnah ein Feedback zu geben. Am Grundriss selbst haben wir nicht viel geändert, da blieb die Anzahl unserer Fragen überschaubar. Wir haben lediglich im Gäste-WC eine Dusche ergänzt, die Außenwand von 24cm auf 30cm aufstocken lassen und Drehrichtungen der Türen angepasst, sowie zwischen Tür und Wohnzimmer eine zusätzliche Tür ergänzt. Auch bei der Platzierung der einzelnen Fenster hatten wir noch ein paar Änderungen vorgenommen. Wichtig war uns dabei, dass auch die Fenster von außen stimmig wirken und symmetrisch angeordnet sind.
Tipp! Wir haben bei jedem Gespräch ein Gesprächsprotokoll geführt und alle Klärungspunkte auf dem Laptop mit geschrieben. Da diese Gespräche gern auch mal 4 – 5 Stunden dauern, vergisst man doch das ein oder andere.
Am Ende des ersten Planungsgespräches hatten wir einen fertig überarbeiteten Grundriss unseres Hauses und einen Lageplan, der vom Planungsbüro dann professionell gezeichnet ausgearbeitet wird. Auf zur Bemusterung …
Das 2. Gespräch – die Bemusterung
Einige Wochen später erhielten wir die Einladung zum Bemusterungsgespräch. Auch wenn wir uns immer bestmöglich auf alles vorbereiten oder es zumindest versuchen, so haben wir diesen Termin etwas auf uns zu kommen lassen. Uns war klar, dass wir eh nicht alles in der einen Sitzung schaffen werden, sondern vieles noch im Nachgang klären müssen.
Nach den Ablaufplan unserer Bauplanerin haben wir jeden Punkt abgearbeitet und besprochen, Farben und Formen angeschaut, ausgewählt, Mehrpreise besprochen und letztlich auch wieder viele unserer angestauten Fragen abgearbeitet. Von Treppengeländer bis hin zu Jalousien und Fensterrahmen mussten wir viele Entscheidungen treffen. Ob wir es bei der Standardausführung belassen oder eine bessere Variante gegen Aufpreis auswählen. Die Klärungspunkte einmal im Detail.
Material, Formen, Farben:
- Material der Innen-Fensterbänke
- Art und Material der Treppenstufen und dem Treppengeländer
- Art der Dachsteine / Dachziegel und Farbe
- Farbe der Jalousien
- Farbe der Fensterrahmen und Tür
- Art und Farbe der Eingangstür
- Beschaffenheit und Farbe der Innentüren
- Material der französischen Balkone für die bodentiefen Fenster
Badelemente und Hauswirtschaftsraum:
- Platzierung der Badelemente Badewanne, Waschbecken, Toilette und Dusche
- Stellplatz Waschmaschine und Trockner
- Auswahl der Badelemente (siehe unsere Badplanung)
Kamin und Schornstein:
- Standort des Schornsteins
- Richtung der Reinigungsöffnung (Revisionsöffnung) am Schornstein
- zusätzliche Regenabdeckung für den Schornstein
Sonstiges
- Drehrichtungen von Türen und Fenstern
- Art der Bodenbeläge in jedem Zimmer
- Farbe der Fassade (genaue Auswahl erfolgt aber letztlich beim Richtfest)
- Lage der Lüfter der kontrolloierten Lüftungsanlage
- Standort der Heizkörper (wer mit Heizkörpern baut, wir haben unser für Fußbodenheizung im Raum entschieden)
Letzten Endes muss jeder für sich entscheiden ob und wo Mehrkosten investiert werden um bessere, modernere, edlere Elemente zu haben. Das hängt ab vom eigenen Geschmack, den Ansprüchen und natürlich dem Budget. Bei unserer Finanzplanung hatten wir einen Bemusterungspuffer in Höhe von 5.000 EUR einkalkuliert. Da wir ursprünglich eingeplante Positionen wieder herausgenommen haben (z.B. den Unterdruckcontroller oder das Streichen des Dachüberstands in Eigenleistung) liegen wir auch ganz gut mit dem geplanten Budget. Das unser Bad noch einige Extrakosten verursachen wird, da wir es definitiv nicht im Standard belassen wollen, war uns bewusst.
Für alle bemusterten Elemente die vom Standard abweichen gibt es im Nachhinein ein schriftliches Angebot. Dort kann man noch einmal durch alle Positionen gehen, sieht die genauen Kosten und kann Änderungen, Streichungen und Ergänzungen vornehmen.
Nachdem wir uns zur vorbereitenden Badplanung bereits einige Badstudios und Ausstellungen angeschaut haben und auch bereits nach Sanitärfirmen recherchiert hatten ohne bisher ein konkretes Angebot zu bekommen, sind wir auf die Idee gekommen, nach einer preiswerten Alternative im Baumarkt zu schauen. Zunächst fragten wir bei Obi nach. Die Informationen zur Badinstallation direkt von Obi ist auf deren Website sehr unklar und nur nach telefonischem Nachfragen wurden wir darüber informiert, dass Obi mit Installateuren zusammen arbeitet. Doch die Website vom Bauhaus war da schon wesentlich konkreter und informativer.
Unsere Badplanung im Bauhaus
Alle Angebote zum Bad gibt’s im Bauhaus in der sogenannten Bäderwelt. Auf der Website ist von einem 360°-Service die Rede, der recht vielversprechend klang. Also riefen wir dort an und erhielten prompt einen persönlichen Termin zur Badplanung. Durch die vielen Recherchen im Internet, das Wälzen von Badprospekten und den Besuchen von Badausstellungen und Einrichtungshäusern konnten wir im Laufe der Zeit unsere Wünsche immer mehr konkretisieren. Diese fassten wir in einer Tabelle zusammen, die uns nun als Vorbereitung für den bestehenden Beratungstermin im Bauhaus zu Gute kam. Diese Tabelle ließen wir unserem Berater im Bauhaus per Email gemeinsam mit den Grundrissen unseres zukünftigen Hauses schon vorher zukommen. Dieser konnte sich somit schonmal vorab ein Bild von unserem Einrichtungsgeschmack machen und mit dem von uns festgesetzten Budgetrahmen (6.000 EUR) ein Angebot zusammenstellen.
Badausstattung deluxe zum guten Preis
Das Gespräch zur Badplanung lief sehr gut und professionell ab. In 1,5 Stunden wurden uns, unserem vorgegebenen Budget entsprechend, alle Badelemente gezeigt und Feinheiten wie Farbe und Größe besprochen. Nebenbei erhielten wir noch einige Expertentipps zum Haus- und Badbau. Ähnlich wie bei der Planung unserer Küche im Küchenstudio waren wir uns relativ schnell einig, was uns gefällt. Die vom Badberater vorgestellten Badelemente gefielen uns alle sehr gut, von der Armatur bis hin zum Waschtisch und Spiegelschrank hat es unseren Geschmack voll getroffen – sehr zur Freude von uns und dem Berater! Hier machte es sich sehr bezahlt, dass wir uns so gut vorbereitet haben, und im Vorfeld das Budget kalkuliert, unsere Wünsche zur Ausstattung und Optik dokumentiert sowie den Planungsspielraum des Badplaners festgelegt hatten. Im Nu hatten wir die Ausstattung unseres Hauptbades sowie unseres Gäste-Dusch-WCs geplant. Positiv ist uns aufgefallen, dass auch selbst sehr hochwertige Badelemente noch recht erschwinglich waren – im Vergleich zu den von uns besuchten Badausstellungen. Man teilte uns auch mit, dass einige bekannte Marken wie Burgbad unter einer anderem Namen (Camargue) bei Bauhaus anbieten, um diese hochwertige Marke nicht mit dem Billigimage eines Baumarktes zu verwischen. Gut für den Kunden – er erhält hochwertige Badelemente zu einem günstigen Preis.
Nun werden alle Elemente in einem Angebot zusammengestellt und die Kosten für Lieferung und Montage von einer der (mit dem Bauhaus kooperierenden) auszuführenden Installationsfirmen zusammengestellt. Dieser werden wir in den nächsten Tagen erfahren. Wir sind gespannt.
Unsere Wahl der Badelemente
Besonders angetan waren wir von der Badserie „Lanzet“, die einen sehr ansprechenden und modernen Waschtisch (1,20 m), inklusive Waschtischunterschrank und Hängeschrank bietet. Der dazu passende Spiegelschrank ist durch die stufenlose Lichttemperatureinstellung nicht gerade preiswert, aber dafür sehr stilvoll und praktisch. Je nach Tageslicht und Nutzung des Bades (Morgentoilette, gemütliches Bad in der Wanne usw.) kann man das Licht von kühl und hell bis warm und stimmungsvoll einstellen. Was für eine tolle Erfindung! Bei den Armaturen haben wir uns für preiswerte aber dennoch qualitativ hochwertige Elemente von Grohe entschieden. Diese haben wir auch bereits in unserer Wohnung in Benutzung und sind sehr zufrieden. Das WC von Keramag ist modern und ebenfalls bezahlbar. Bei der Wanne waren wir uns noch nicht ganz sicher, da möchten wir dann mal „Probeliegen“, sobald diese im Bauhaus verfügbar sind ab Mai. Denn die Wanne soll ja immerhin das zukünftige Wellnesscenter für zu Hause werden. Bei der Dusche (in jeweils beiden Bädern) haben wir uns für eine beidseitige Schwingtür aus Glas entschieden und die Dusche im Hauptbad wird durch eine moderne Regendusche ergänzt, während im Gäste-WC eine einfache aber solide Handbrause installiert wird.
Der Waschtisch und Spiegelschrank ist mit Abstand der höchste Kostenfaktor in unserer Kalkulation – doch wir denken, dass gute Qualität auch seinen Preis hat und man im Bad an dieser Stelle nicht unbedingt Abstriche machen sollte um sich nicht letzten Endes mit einer billigen oder hässlichen Ausstattung zu ärgern. Ein Bad ist täglich mehrmals in Benutzung und der Preis relativiert sich durch die ständige Nutzung und den Erholungsfaktor den ein Bad unserer Meinung nach bieten muss.
Ein Bad zu planen ist eine wahre Herausforderung. Bisher haben wir uns nur sehr vorsichtig an das Thema herangetastet, waren in einigen Badausstellungen um uns Ideen und Anregungen zu holen und haben Prospekte gewälzt. Da uns die Standardausstattung unserer Baufirma überhaupt nicht zusagt, da diese qualitativ nicht besonders hochwertig und überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist nun die große Frage: Wie gestalten wir unser Bad und von wem?
Standardausstattung Bad von Town & Country
In unserem Bauvertrag ist für das Bad eine Toilette, ein Waschbecken, eine Badewanne sowie eine Duschwanne vorgesehen. Für das Gäste-WC ist nur ein kleines Waschbecken vorgesehen. Da wir uns aber entschieden haben, im Gäste-WC auch noch eine Dusche zu bauen (für diese wir ein Stück der Fläche unseres Hauswirtschaftsraumes nehmen mussten), müssen wir hier ohnehin eine weitere Dusche als Sonderwunsch beauftragen.
Für uns war ziemlich schnell klar, diese Standard-Badausstattung ist nicht unser Geschmack. Statt einem Waschbecken möchten wir einen modernen Waschtisch und das WC sollte auch ein modernes Design haben. Die Wanne soll größer sein und Ablauf und Abflussöffner müssen mittig sein. Die Dusche soll ebenerdig sein und auch die Armaturen möchten wir gegen höherwertige Armaturen für Wanne, Waschtisch und Dusche austauschen. Nun stellt sich die Frage, welche Kosten auf uns zukommen und wie wir das Bad mit modernen Sanitärobjekten ausstatten können.
Bad in Eigenleistung oder von Town & Country ausstatten?
Es ist gar nicht so einfach, sein eigenes Traumbad zu planen. Es gibt so viele Möglichkeiten, von Fliesengestaltung bis hin zur Anordnung der Badelemente, Dekoration und Farbgestaltung. Im Zweifel entscheidet natürlich immer noch das Budget aber auch hier sind die Möglichkeiten schier unendlich. Wie sind wir also an das Problem Badplanung herangetreten? Zunächst haben wir ein paar grundsätzliche Wünsche unserer Planerin mitgeteilt, die daraufhin ein Angebot als Sonderwünsche für das Bad erstellt hat. Eine größere Wanne, ein Waschtisch, eine ebenerdige Dusche usw. Uns stockte erstmal kurz der Atem als wir den Aufpreis sahen und überlegten, ob es nicht doch sinnvoller und preiswerter ist, die Badelemente selbst zu bestellen und einbauen zu lassen bzw. eine separate Sanitärfirma zu beauftragen. Auf www.reuter.de gibt es ein riesiges Angebot an Badelementen, zu teilweise sehr stark reduzierten Preisen. Doch natürlich sollte man bedenken, dass diese Elemente noch geliefert und montiert werden müssen. Und auch die Gewährleistung spielt eine wichtige Rolle.
Unsere Vorgehensweise bei der Badplanung
Nach vielen Überlegungen und Recherchen haben wir uns Stück für Stück an das Thema Badplanung herangetastet. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen aber wir haben schon mal einen Plan 🙂
- Wünsche für das Bad sammeln: Jeder nutzt ein Bad auf andere Weise. Man sollte sich also im Bad „selbst beobachten“. Was ist einem wichtig? Wie gestaltet sich der Alltag mit Partner und Kindern? Ist es sinnvoll, gemeinsam das Bad zu nutzen, wäre z.B. ein Doppelwaschtisch nützlich. Badet man sehr gern, sollte man über eine Badewanne nachdenken. Wie viel Kosmetikutensilien werden täglich benutzt? Wo sollte die Wäsche gelagert werden? Wird gerne und ausgiebig geduscht? Unsere Wünsche haben wir in einer Excel-Tabelle festgehalten und nach Badelementen (Dusche, Wanne, WC, Waschbecken, Möbel, Fliesen, Deko etc.) sortiert.
- Badeinrichtungen anschauen: Einrichtungsmöglichkeiten findet man überall, und man muss nicht einmal Geld dafür ausgeben. Das Internet liefert auf Einrichtungs-Websites und Baublogs viele Ideen und Einrichtungsmöglichkeiten. Wann immer wir etwas gefunden haben, das unserem Geschmack entsprach, haben wir das Bild kopiert und abgespeichert. So konnten wir immer wieder darauf zurückgreifen. In Badausstellungen und in Baumärkten gibt es jede Menge sogenannter Musterbäder. Und hier kann man gleich viele kostenlose Prospekte mitnehmen die ebenfalls viele Ideen liefern. Auch in (zwar nicht kostenlosen) Einrichtungsmagazinen gibt es immer wieder „Badspecials“ mit modernen Trends zur Einrichtung und Ausstattung.
- Badplaner nutzen: Wer kein Geld für teure 3D-Planungssoftware ausgeben möchte, kann den IKEA-Raumplaner online nutzen. So kann man sich schon eine schöne visuelle Vorstellung von seinem zukünftigen Bad machen. Als Grundlage dient der Grundriss des Bades. So weiß man auch schnell, wie der Platz am besten ausgenutzt werden kann.
- Angebote einholen: Wir haben einige Badinstallateure per Serien-Email angeschrieben. In dieser Phase befinden wir uns immer noch. Viele Badfirmen kooperieren mit Badstudios, in denen man sich die Elemente aussuchen kann und sich beraten lassen kann. Stehen Möbel und Sanitärobjekte fest, erstellt die dazugehörige Installationsfirma ein Angebot zu Lieferung und Montage. Auch mit Fliesenstudios und Fliesenlegern sowie ggf. Trockenbauern (zum Bau der Vorwände mit den Verrohrungen) müssen Absprachen getätigt werden.
- Angebote vergleichen: Stehen einige Angebote fest, werden wir diese noch einmal mit einem gesonderten Angebot unserer Baufirma (die sogenannte Sonderwunschliste fürs Bad) vergleichen und abwägen, von wem wir das Bad bauen lassen.
- Entscheidung zum Badbau und restliche Planung: Ist endlich geklärt, von wem das Bad gebaut und die Badelemente geliefert werden kann es an das „Feintuning“ gehen – Elektroplanung (Beleuchtung und Steckdosen), Farbgestaltung und Dekoration.