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Holzbock Skizze

In diesem DIY-Beitrag zeige ich euch, wie ich mir einfache Holzböcke selber gebaut habe. Welche Materialen und Werkzeuge habe ich dabei verwendet und wie gestalteten sich die einzelnen Schritte.

Warum eigentlich einen Holzbock selber bauen?

Das werden sich vielleicht einige fragen. Dabei gibt es die einfachsten Modelle doch schon für unter 10 Euro pro Stück im Baumarkt zu kaufen. Die Antwort ist einfach: Lerneffekt! Wer sich künftig mehr mit Do-It-Yourself-Projekten beschäftigen will und Spaß am Arbeiten mit Holz hat, der braucht natürlich auch Übung, Ich gehöre definitiv dazu. Der Umgang mit Holz und den entsprechenden Werkzeugen muss gelernt sein. Das Bauen von Holzböcken oder gar einer Leiter für den Dachboden sind hierfür passenden Projekte um Erfahrung zu sammeln. Denn hier kommt es nicht zwingend auf Schönheit an und kleine Fehler sind schnell verziehen.

Welchen Holzbock baue ich am besten?

Natürlich ist ein Holzbock nicht gleich ein Holzbock. Es gibt verschiedene Arten von Holzböcken. Sie unterscheiden sich im verwendeten Holz, den Funktionen (z.B. klappbar und höhenverstellbar) und der Qualität der Fertigung. Im Wesentlichen unterscheiden wir die folgenden Typen eines Holzbocks:

Der Holzklappbock

Der einfachste Vertreter von allen, den es in der simpelsten Ausführung bereits für weniger als 10 Euro pro Stück im Baumarkt zu kaufen gibt. Er besteht aus einfachen Nadelholzleisten, kaum dicker als 2cm, welche meist verleimt werden. Mit Scharnieren verbunden ergeben sie ein klappbares Gestell. Zum Befestigen dient eine Kette oder ein Gelenkscharnier.

Der Massivholzbock

Er besteht – wie der Name vermuten lässt – aus massiven Holz und ist damit das Schwergewicht der Holzböcke. Verwendet wird massives Nadelholz (meistens Fichte) mit einer Dicke von 8 – 12 cm. Die Einzelstücke werden miteinander verschraubt und durch Zapfenverbindungen und zusätzliche Querverbindungen besonders stabil und tragfähig gefertigt.

Der Tischbock (oder Staffelei)

Ist die Kompromisslösung der beiden Böcke. Er ist stabiler als ein Holzklappbock, da dickere Holzleisten verwendet werden, die zusätzlich verschraubt sind. Das verwendete Holz ist aber weitaus weniger massiv, als beim Massivholzblock. Er ist nicht klappbar und weniger sperrig.


Entschieden habe ich mich der Einfachheit halber für die einfache Version – einen Holzklappbock. Die Materialkosten sollten sich im Rahmen halten und die Umsetzung auch nicht all zu viel Zeit Anspruch nehmen. Zudem ist er für meine künftigen Vorhaben, bei denen ich die Holzböcke benötige, völlig ausreichend.

Entwurf und Material zum Bau des Holzbocks

Man wird das Rad beim Bau eines Holzbocks nicht neu erfinden. Die Ausführung meiner Version sollte größer ausfallen als die handelsüblichen (billigen) Holzböcke aus dem Baumarkt. Beim eigentlichen Aufbau habe ich mich dann jedoch an den klassischen Aufbau gehalten und mit folgenden Maßen gearbeitet. Vorab habe ich dennoch eine kleine Skizze mit Sketchup erstellt, wie ich es auch bereits beim Bau des Hochbeetes getan habe. Damit sind noch einmal alle Maße und der Aufbau ersichtlich.

Skizze eines Holzbocks
Skizze eines Holzbocks

Die Beine des Holzbocks haben eine Länge von 80cm. Die Querverbindungen sind 66cm lang. Diese Länge habe ich gewählt, um bei 2m langen Holzlatten möglichst wenig Verschnitt zu haben. Die Auflageleisten sind 1m lang und damit ebenfalls ohne Verschnitt zu sägen. Zum arretieren des aufgeklappten Bockes dient eine einfache Kette aus dem Baumarkt.

Die Materialliste für 2 Holzböcke:

• 8 Stk. Holzlatten aus Kiefer (gehobelt) mit den Maßen 40x60x200mm
• 0,5m Gliederkette
• 4 Stk. Scharniere
• Holzschrauben

Die Gesamtkosten betragen ca. 40 EUR. Wer geeignete Holzreste hat, kann natürlich einen Großteil der Kosten sparen. Die benötigten Materialen erhält man andernfalls alle im Baumarkt. Man kann auch bequem online bei dem Holzhändler Holzland bestellen.

Folgende Werkzeuge habe ich verwendet:

  • eine Kappsäge (ich habe die Metabo KGS 216M benutzt)
  • Bohrlehre für schräge Bohrlöcher
  • Akkuschrauber
  • Einhandzwingen
  • Tischlerwinkel
  • selbstgebauter Linealanschlag bzw. Streichmaß

Die Holzböcke bauen

Der Bau der Holzböcke ist insgesamt nicht aufwendig. Die Schwierigkeit besteht vorrangig darin, zwei passgleiche Seitenelemente zu bauen. Denn nach der Verschraubung mit den Scharnieren sollten diese nach Möglichkeit exakt übereinander passen. Die Scharniere müssen auch so verschraubt werden, dass sich der Bock aufklappen lässt und die Scharniere nicht überstehen. Sie müssen also direkt unter der Oberkante verschraubt werden.

1. Alle Teile zusägen

Holzlatten sägen mit der Kappsäge
Holzlatten sägen mit der Kappsäge

Zunächst werden alle benötigten Teile auf die gewünschte Länge zugesägt. Am besten eignet sich hierfür eine Kappsäge. Mit Hilfe eines Tischlerwinkels und einem Anschlaglineal werden die Maße auf den 2m langen Holzlatten markiert. Anschließend werden die Latten mit der Säge auf die gewünschte Länge zugesägt. Es ist auch ausreichend nur eine Latte in der gewünschten Länge zu sägen und diese als Schablone für alle weiteren zu nutzen. Einfach auf die zu sägende Latte drauf legen und absägen. Nach Bedarf können die Latten auch mit einem Schnellspanner fixiert werden. Das ist vor allem zu empfehlen, wenn die Kappsäge nicht auf einer Werkbank platziert ist und die Latten in der Luft hängen.

2. Seitenelemente bauen

Die fertigen Holzlatten werden nun einmal auf der Werkbank oder einem glatten Untergrund probehalber zusammengelegt. Um sicher zu sein, dass beide Seitenelemente am Ende zueinander passen, werden diese einmal aufeinander gelegt. Gegenfalls werden die Latten noch einmal mit der Kappsäge nachgebessert, falls Teile überstehen oder eine Element vielleicht etwas länger geworden ist.

3. Holzlatten verschrauben

Holzbock zusammen schrauben
Holzbock zusammen schrauben

Zum Verschrauben habe ich eine Bohrlehre genutzt, denn ich wollte möglichst keine sichtbaren Schrauben haben. Für einen Holzbock mag dies übertrieben sein, aber ich habe es bewusst zum üben so gewählt. Die Bohrlehre wird mit Schnellspannern eingespannt und mit dem beigefügten Bohrer (der an der Bohrspitze verjüngt ist) bis zur gewünschten Tiefe gebohrt. Hierfür ist die ebenfalls beigefügte Feststellschraube ebenfalls eine große Hilfe. Wenn die Spitze des Bohrers gerade so durch das Holz schaut, ist das Loch in der Tiefe korrekt gebohrt.
Die Holzlatten können miteinander verschraubt werden. Es ist ausreichend sie mit der Hand zu fixieren. Wer sicher gehen möchte, kann sie auch fest spannen.

4. Seitenelemente verbinden

Beide Seitenelemente werden nun mit je zwei Scharnieren verschraubt. Die Scharniere genau unterhalb der Oberkante verschrauben. Sie dürfen nicht überstehen.

5. Abschlussarbeiten

Abschlussarbeiten am Holzbock
Abschlussarbeiten am Holzbock

Zum Schluss wird noch eine Kette an den Seitenteilen des Holzbocks befestigt. Damit ist sichergestellt, dass der Holzbock nur bis zu einem bestimmten Punkt aufklappbar ist und erhöht somit die Standsicherheit.
Zuletzt werden beide Böcke noch mit einer Holzschutzlasur gestrichen. Ich habe dafür eine Holzimprägnierung genutzt.
Die Holzböcke sind nun fertig. Kauft man alle verwendeten Materialen neu, dann sind sie in der Anschaffung recht teuer. Von daher eher ein Projekt für welche die gern Holzreste verarbeiten und beispielsweise alte Scharniere in der gut sortierten Garage oder im Keller liegen haben. Oder aber auch für angehende DIY-Handwerker die vielleicht hier und da noch Erfahrung im Umgang mit Holz sammeln möchten. Zu letzteren zähle ich mich dazu.

Lampe im Gartenhaus installieren

Seit dem letzen Jahr sind wir stolze Besitzer eines Gartenhauses. Das Fundament für das Gartenhaus hatten wir in Eigenleistung erstellt, das Gartenhaus selbst jedoch aufbauen lassen. Nur Strom und somit auch Licht gab es bislang noch nicht. Das hatten wir uns fest als ToDo für diesen Sommer vorgenommen und konnten in der Tat auch im September das Licht anknipsen. Aber es hat viel Zeit in Anspruch genommen und viele Überlegungen mussten gemacht werden. Worauf alles zu achten ist und wie unsere Umsetzung aussah, erfahrt ihr jetzt.

Hinweis: Arbeiten mit Strom oder auch Kabel sollten grundsätzlich vom Fachmann erledigt werden! 

Strom im Gartenhaus frühzeitig planen

Die Vorkehrungen für die Stromzufuhr zum Gartenhaus werden meist beim Hausbau getroffen. Spätestens wenn der Elektriker mit den Bauherren die Runden durch den Rohbau dreht, sollte man auch an den später benötigten Strom im Garten denken. Das gilt sowohl für das Gartenhaus, aber auch die Terrasse, das Carport oder die Garage. Schließlich müssen die Erdkabel bis ins Haus zum Schaltkasten gelegt und angeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Grundstein gelegt und man sollte sich über folgende Fragestellungen Gedanken gemacht haben:

  • Wieviele Erdkabel sollen nach draußen verlegt werden?
  • Wie lang soll jedes Erdkabel sein?
  • Benötige ich Kraftstrom und somit ein 5-adriges Erdkabel?
  • Soll ein separater Schutzschalter für den Gartenbereich eingeplant werden?

Oft steht jedoch an dieser Stelle noch keine genaue Gartenplanung fest. Über die Position des Gartenhauses hat man sich vielleicht noch keine rechten Gedanken gemacht. So erging es uns zumindest. Wir haben vorsorglich zwei 3-adrige Erdkabel der Länge 15 und 30 Meter eingeplant und vom Elektriker verlegen lassen. Ein weiterer Fehlerstrom-Schutzschalter bzw. FI-Schalter wurde nicht vorgesehen. Die Kabel wurden durch die Hauseinführung vom Hausanschlussraum geführt und vor dem Haus vergraben. Da noch keine Verbraucher angeschlossen waren, wurden die Enden lediglich lose in den Schaltkasten geführt und an keiner Sicherung angeschlossen.

Die Verlegung des Erdkabels

Ein Jahr später stand das Gartenhaus und somit war nun auch klar wohin das andere Ende des Erdkabels muss – einmal bis ans andere Ende des Grundstück. Natürlich anders als geplant und somit war das Erdkabel auch viel zu kurz. Bewaffnet mit Spaten und Schaufel und vielen Stunden des Schwitzens wurde mit der  Arbeit begonnen und das Erdkabel in einem ca. 50cm tiefen Graben verlegt. 

Hinweis: Um bei späteren Gartenarbeiten nicht versehentlich das Erdkabel mit einem Spaten zu kappen, ist es empfehlenswert ein Signalband auf ca. der Hälfte der Höhe über dem Erdkabel zu verlegen. Somit wird man rechtzeitig gewarnt, dass an dieser Stelle nicht weiter gegraben werden sollte. 

Beim Fundament für das Gartenhaus (unseres besteht aus Pflasterplatten) hatten wir ein 1-Zoll starkes PE-Rohr als Leerrohr mit durch eine der Terrassenplatten geführt. In dieses Leerrohr legt man am besten gleich einen Draht zum einfacheren Durchführen des späteren Erdkabels mit rein. Beide Enden haben wir anschließend gut verschlossen, damit sich kein Dreck darin sammeln kann. Zu diesem Zeitpunkt sollte natürlich feststehen, wo genau auf dem Fundament das Gartenhaus platziert wird. Das Kabel sollte nach Möglichkeit innenliegend an einer der Wände ins Gartenhaus geführt werden.

Graben für das Erdkabel errichten

Graben für das Erdkabel errichten

Leerrohr ins Gartenhaus verlegen

Leerrohr ins Gartenhaus verlegen

Rasen mit dem Spaten ausstechen

Rasen mit dem Spaten ausstechen

 

Erdkabel verlängern

Um ein Erdkabel zu verlängern – und das war bei uns nun notwendig – haben wir uns zunächst ein 50m langes Erdkabel bestellt und dazu eine entsprechende wasserdichte Verbindungsmuffe*. Beim Kauf des Erdkabels darauf achten, die gleiche Anzahl an Adern und auch gleichen Querschnitt der Adern zu bestellen. Die genauen Angaben des Kabels, welches beim Bau verwendet wurde, findet man auch auf dem Angebot des Elektrikers. Um sicher zu sein, kann man mit dieser Bezeichnung auch zu einem Fachpersonal gehen.

Sicherheitshinweis: Das Verlängern des Erdkabels mit Hilfe der Muffe genau nach Anleitung durchführen oder einen Elektriker durchführen lassen. 

Wir haben die Muffe zur Sicherheit noch einmal mehrlagig mit Isoliertape umwickelt. Schließlich soll es viele Jahre im Erdreich aushalten.

Verlängertes Erdkabel mit einem Voltmeter prüfen

Bevor wir nun das fertig verlängerte Kabel wieder vergraben haben, haben wir zunächst geprüft, ob es richtig funktioniert. Am Ende des verlängerten Kabels haben wir zwei Adern (z.B. der blaue Null-Leiter und der gelb-grüne Schutzleiter) freigelegt und miteinander verdrahtet. Das anderen Ende des Kabels lag zu diesem Zeitpunkt noch lose im Schaltkasten lag und war Spannungsfrei. Hier haben wir ebenfalls am Null- und Schutzleiter mit Hilfe eines Voltmeters eine Durchgangsprüfung gemacht. Diese Methode eignet sich auch bei mehreren Erdkabeln herauszufinden, welches das richtige ist.

Elektroinstallation und Verkabelung im Gartenhaus

Das Kabel ist nun bis ins Gartenhaus verlegt, doch wie geht es weiter? Zum einen sollte man sich Gedanken machen wieviele Lampen und Steckdosen im Gartenhaus benötigt werden. In Abhängigkeit davon gestaltet sich auch die Verkabelung und das benötigte Material. Zuletzt muss das Erdkabel im Hausanschlusskasten richtig angeschlossen werden. Das Erdkabel wird an einen freien Schutzsschalter angeschlossen, welcher über einen FI-Schalter abgesichert ist. Aber diesen Schritt sollte man einem Fachmann überlassen.

Bei der Verkabelung im Gartenhaus haben wir uns entschieden eine Innenlampe zu installieren. Diese wird über eine Schalter-/Steckdosenkombination geschaltet. Zusätzlich haben wir im hinteren Teil des Gartenhauses eine Einzelsteckdose und im vorderen Bereich in der Nähe unserer provisorischen Werkbank eine Doppelsteckdose installiert. 

Lampe im Gartenhaus installieren

Lampe im Gartenhaus installieren

Lichtschalter mit Steckdose im Gartenhaus anbringen

Lichtschalter mit Steckdose im Gartenhaus anbringen

Aufputzdose für Stromkabelverzweigung

Aufputzdose für Stromkabelverzweigung

 

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Werkzeug für die Renovierung

Wer neu in eine Wohnung zieht oder den Anblick der eigenen vier Wände satt hat, plant in den meisten Fällen auch größere Renovierungsarbeiten. Die meisten Deutschen führen dabei Renovierungsarbeiten in Eigenregie durch. Sei es die neue Deckenverkleidung, den Anstrich der Wände oder dem Verlegen von Fußböden. Dabei sind den Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur den Wohnraum zu gestalten, dass man sich auf Dauer wohl in den eigenen vier Wänden fühlen kann. Allerdings sollten einige Highlights bei den Renovierungsarbeiten nicht ausbleiben, um für einen besonderen Effekt zu sorgen. Hier lassen sich mittlerweile viele verschiedene Materialien und Baustoffe ordern, die den Wohnraum in die gewünschte Komfortzone gestalten kann. Vom Fußboden bis zur Decke sollte eine Renovierung ein harmonisches Bild erzeugen und auch zu den Einrichtungselementen passen. Doch sind Renovierungen in den eigenen vier Wänden auch immer eine Kostenfrage. Wir geben Ihnen drei praktische Tipps wie Ihr eure Wohnung mit einfachen und kostengünstigen Mitteln renovieren könnt ohne Abstriche beim Wohnkomfort zu machen.

Tipp 1: Fußboden aus dem Internet bestellen

Die Möglichkeiten einen Fußboden zu gestalten sind sehr vielseitig. Jedes Zimmer in der Wohnung hat in Sachen Fußböden dabei seine ganz eigenen Vorteile. Während sich immer noch viele Menschen dafür entscheiden im Schlafzimmer einen Teppich zu verlegen, ist ein Laminatboden* für das Wohnzimmer, den Flur und auch die Küche immer noch sehr beliebt. Hier sollte man nicht nur die Angebote im Baumarkt oder Einrichtungshäusern im Auge behalten, sondern auch im World Wide Web auf die Suche gehen. Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Online Shops, die ein großes und kostengünstiges Sortiment an Laminatböden, Fliesen oder Teppichen bereithalten. 

Tipp 2: Auf Restposten in Baumärkten achten

Eine Renovierung muss nicht immer teuer sein. Oftmals haben Baumärkte und Einrichtungshäuser verschiedene Restposten, die mit radikalen Preisnachlässen versehen wurden. Hier lohnt es sich verschiedene Baumärkte in der Nähe abzuklappern. So gelingt es hochwertige Materialien für einen kleinen Preis zu bekommen.

Tipp 3: Für Newsletter von Baumärkten und Einrichtungshäusern eintragen

Auch sind die Newsletter verschiedener Baumärkte oder Einrichtungs- bzw. Möbelhäuser zu empfehlen. Gerade jetzt im Spätsommer versuchen winken vor allem im Garten- und Terrassenbereich viele Schnäppchen, z.B. bei Gartenmöbeln, Sonnenschirmen oder Bewässerung. Oft gibt es auch Aktionen die speziell für Newsletter-Abonnenten eingerichtet werden. Auch gelingt es oft durch Aktions- und Gutscheincodes auf den Online-Shops im Internet viel Geld zu sparen.

Tipp 4: Angebote vergleichen

Die Materialien für eine Renovierung kosten nicht selten mehrere hundert Euro, weshalb es sinnvoll verschiedene Angebote im Internet und in örtlichen Fachgeschäften zu vergleichen. Wandfarben sind zu jederzeit in bestimmten Einrichtungshäusern im Angebot, so dass sich hier viel Geld sparen lässt. Demnach sollte man nicht immer sofort zu schlagen, sondern erst einmal verschiedene Angebote miteinander vergleichen. Bei technischen Geräten und Anschaffungen zum Beispiel lohnt es sich oft den nächsten Black Friday bzw. Cyber Monday abzuwarten. Auch Preisvergleichs-Portale wie z.B. idealo.de mit der Preiswecker-Funktion können wir das ein oder andere Schnäppchen sorgen. Hierbei wird man direkt informiert, wenn ein ausgewähltes Produkt im Internet unter einen bestimmten, selbst festgelegten Preis fällt.

Tipp 5: Gut vorbereiten und genau Planen

Skizze für Fußboden

Skizze mit Maßen für die Verlegung vom Fußboden

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen – nichts ärgert einen mehr, als sich beim Handwerken zu vertun, etwas zu vergessen oder falsch gemessen zu haben. Nicht selten sind damit auch weitere Kosten verbunden. Ein weiteres Mal in den Baumarkt fahren um das fehlende Werkzeug zu besorgen, kaputte Teile ersetzen oder einfach nur die zusätzliche Zeit die man investiert. Genaues Planen und eine gute Vorbereitung ist daher wichtig. Videos und Anleitungen im Internet findet man heutzutage zu fast jedem Projekt. Viele davon sind professionell und können kostenlos angeschaut werden. Oft sind auch Einkaufslisten und das benötigte Werkzeug mit aufgelistet. Auch Skizzen mit Maßen helfen oft weiter. Am besten lässt man den Partner oder die Partnerin noch einmal drauf schauen. Und zu guter Letzt – nochmal einmal messen! 

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Fundament für Gartenhaus

Als stolzer Besitzer eines Gartens ist auch der Bau eines Gartenhaues selbstverständlich. Aber aus eigener Erfahrung können wir nun sagen, dass hierbei viel mehr dahinter steckt als man am Anfang denkt. Es beginnt bei der Wahl des passenden Gartenhauses, denn die Auswahl scheint unendlich zu sein. Wir haben uns für das Gartenhaus Paris C der Firma Wolff Finnhaus entschieden. Weiter geht es mit dem dazu passenden Fundament und Fragestellungen wie – Welche Arbeiten können selbst geleistet werden und welche gibt man lieber in die Hände eines Fachmanns. Auch muss das Budget für den Bau des Gartenhauses gut überdacht werden. In unserem ersten Teil unseres Gartenhaus-Projektes berichten wir zunächst einmal ausführlicher über den Bau unseres Fundamentes.

Die Wahl des richtigen Fundaments für das Gartenhaus

Wir haben sehr lange mit dieser Entscheidung zugebracht und auch, ob wir sie selbst angehen oder es von einem Fachmann machen lassen. Am Ende haben wir es uns zugetraut und in Eigenleistung das Fundament gepflastert. Zuvor war jedoch einige Recherche im Internet notwendig. Allein bei der Errichtung vom Fundament gibt es zahlreiche Varianten und jede hat seine Vor- und Nachteile. Als Favoriten hatten wir am Ende eine gegossene Bodenplatte aus Beton, ein Streifenfundament und eine gepflasterte Fläche aus Terrassenplatten.

Bodenplatte aus Beton als Fundament

Diese Variante wird von vielen bevorzugt, da das Fundament relativ schnell errichtet werden kann. Vor allem wenn der Beton frisch geliefert und direkt in die zuvor errichtete Schalung eingegossen werden kann. Natürlich kostet das mehr, als den Beton selbst anzurühren und nach und nach in die Schalung einzufüllen, aber die Zeitersparnis ist sehr hoch. Welche Schritte notwendig sind, um eine Bodenplatte aus Beton zu errichten, schildern wir einmal kurz. Ausführliche und bebilderte Anleitungen findet man selbstverständlich zur Genüge im Internet.

  1. Die gewünschte Fläche wird zuerst genau abgesteckt. Ist bereits die Größe des Gartenhauses bekannt, sollte das Fundament so errichtet werden, dass das Haus genau drauf passt. Dann ist ausgeschlossen, dass Nässe oder Regenwasser von unten in oder an das Haus gelangen kann. Aber es erfordert auch Präzision.
  2. Anschließend wird die Fläche ausgehoben. Wir gehen von einer ca. 15cm dicken Betonplatte, welche 10cm über den Boden ragt und einer ca. 20cm dicken Tragschicht mit Schotter oder Recycling aus. Demnach muss die Fläche um 25cm ausgehoben werden.
  3. Die ausgehobene Fläche wird anschließend mit einer Rüttelplatte gut verdichtet.
  4. Auf die verdichtete Fläche wird gleichmäßig eine 20cm dicke Schicht aus Recycling aufgetragen, welche ebenfalls verdichtet wird.
  5. Mit Hilfe von Schalungsbrettern wird eine stabile Schalung errichtet. Diese muss eben und in Waage sein und der Höhe der zu gießenden Bodenplatte entsprechen
  6. Nach Herstellung der Schalung wird eine Dämmfolie bzw. Sperrfolie auf das verdichtete Recycling gelegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden
  7. Zuletzt wird der Beton eingegossen und gut verteilt. Anschließend wird der Beton gleichmäßig mit einem geeigneten Brett abgezogen

Vorteile einer Bodenplatte:

  • Bodenplatte ist schneller hergestellt als eine gepflasterte Fläche

Nachteile einer Bodenplatte:

  • Wird nicht fachgerecht abgezogen und entstehen Unebenheiten können diese nicht mehr ausgeglichen werden
  • An warmen Tagen kann Beton zu schnell trocknen und rissig werden
  • Das Gießen des Betons muss in einem Schritt erfolgen

Streifenfundament

Das Streifenfundament wird mit den gleichen Schritten erstellt, wie eine gegossene Bodenplatte. Das Fundament wird lediglich nicht vollflächig hergestellt, sondern besteht aus 3-4 einzeln gegossenen Streifen. Diese werden einzeln geschalt und haben eine Breite von ca. 20-30cm. Beim Streifenfundament wird weitaus weniger Beton benötigt, als bei einer Betonplatte. Aber dafür erfordern alle Streifen eine einzelne Schalung, die jeweils in Waage ausgerichtet werden müssen. Die Schalung kann jedoch erneut verwendet werden. Das Herstellen des Streifenfundaments bzw. das Gießen der Streifen kann in einzelnen Teilschritten erfolgen.
Beim Streifenfundament muss darauf geachtet werden, dass die Streifen die korrekte Länge haben. Zu lange Streifen würden unschön überstehen. Bei zu kurzen Streifen findet wohlmöglich die Unterkonstruktion nicht genügend Halt. Ein Streifenfundament sollte nur eingesetzt werden, wenn ein Gartenhaus mit Boden gebaut werden soll.

Ein gepflastertes Fundament

Das Pflastern des Fundamentes mit Terrassenplatten war letztlich unsere Wahl. Zum einen hatten wir keine Möglichkeit Beton in die Schalung gießen zu lassen und hätten ihn per Hand anrühren müssen – daher fiel die Bodenplatte raus. Zum anderen wollten wir auch Erfahrung beim Pflastern sammeln und bei Gelingen später auch die Terrasse und die Gehwege in Eigenleistung pflastern. Außerdem hatten wir die Kosten vom Pflastern mit einer Bodenplatte verglichen und keinen nennenswerten Preisvorteil ausmachen können. Wie sind wir also vorgegangen.

Ein gutes Video zur Veranschaulichung der einzelnen Schritte ist das folgende.

Die einzelnen Schritte beim Pflastern

1. Planung mit SketchUp

Fundament planen mit Sketchup

Fundament planen mit Sketchup

Die geplante Fläche haben wir im Vorfeld mit Sketchup genau geplant, so wie wir es bisher für viele unserer Hausprojekte getan haben. Unser Ziel war es, keine der Terrassenplatten schneiden zu müssen, sondern lediglich die Rasenkantensteine. Wir haben uns für eine Fläche von 8×9 Terrassenplatten entschieden.

 

2. Fläche grob abstecken

Wir haben dann die Fläche grob abgesteckt. Das Gartenhaus hat Außenmaße von 3,30m x 3,30m. Das Fundament haben wir mit 4,20m x 4,50m bewusst größer ausgewählt. Somit können wir auch Dinge davor abstellen und auch eine Regentonne findet Platz neben dem Gartenhaus. 

3. Fläche ausheben

Fundament mit Schaufel ausheben

Fundament mit Schaufel ausheben

Die abgesteckte Fläche haben wir mit Spaten und Schaufel um ca. 25cm ausgehoben. An den Rändern ca. 10cm mehr in der Breite. 

4. Verdichten

Anschließend wurde die Fläche mit einer 100kg schweren Rüttelplatte gut verdichtet. Eine Rüttelplatte kann man sich im Baumarkt ausleihen. 

 

5. Fläche fein abstecken

Schnurgerüst

Schnurgerüst

Schnurwasserwaage

Schnurwasserwaage

 

Mit Hilfe von Schnureisen, Richtschnur und einer Schnur-Wasserwaage haben wir nun das Schnurgerüst so genau wir möglich ausgerichtet. Damit ein rechter Winkel an allen Ecken entsteht, sollte die Länge beider Diagonalen geprüft werden. Diese muss gleich lang sein. Damit Regenwasser später gut ablaufen kann, sollte ein Gefälle von ca. 2% einkalkuliert werden. 

6. Randsteine in Beton setzen

Rasenkantenstein in Beton setzen

Rasenkantenstein in Beton setzen

Mit Beton (ca. 1 Sack mit 25kg Beton und gute 2 Liter Wasser auf 2 Rasenkantensteine) haben wir nun die Kantensteine gesetzt. Auf eine Schicht von 5cm Beton wurde der Stein gerade auf gesetzt, an den Seiten mit einem Betonkeil gestützt und mit Hilfe von Richtschnur und Wasserwaage genau ausgerichtet.

Rasenkantensteine schneiden mit der Flex

Rasenkantensteine schneiden mit der Flex

 

Das Zuschneiden der Rasenkantensteine haben wir mit einer 125er Flex gut erledigen können. Den Stein von allen Seiten anschneiden, den Stein an der Schnittkante auf ein Stück Holz legen und mit einem Gummihammer leicht drauf hauen. Eine größere Flex ist natürlich komfortabler, aber nicht zwingend nötig. 

7. Recycling auffüllen und verdichten

Recycling oder Schotter auffüllern

Recycling oder Schotter auffüllern

Nach dem Aushärten des Betons, ca. nach 2 Tagen kann das Recycling mit der Schaufel eingefüllt werden. Vorher den Bedarf genau ermitteln (1 Tonne Recycling entspricht ca. 0,6qm). Wir haben auf unsere 18qm große Fläche rund 5 Tonnen Recycling eingefüllt.
Das Recycling mit der Harke begradigen, so dass zum oberen Rand der Rasenkantensteine noch ungefähr 8cm Platz sind. Diese werden benötigt für 5cm Terrassenplatten, 4-5cm Splitt und einer Setzung des Recyclings durch das Rütteln von 2-3cm. Das Recycling wird anschließend mit einer Rüttelplatte wieder gut verdichtet. Zwischendurch mit dem Wasserschlauch nässen, um eine noch bessere Dichte zu erreichen.

 

8. Splitt aufbringen und abziehen

Splitt auftragen und abziehen

Splitt auftragen und abziehen

Den Splitt (1-3mm Körnung) verteilen und gleichmäßig breit harken. Anschließend den Splitt sehr genau abziehen. Dazu 2 Metallrohre senkrecht zur Ziehrichtung in das Splittbett so tief reinlegen, dass die Oberseite der Rohre der gewünschten Höhe der Splittschicht entspricht. Entlang der Rohre mit einer breiten Latte den Splitt abziehen. Zum Schluss die Rohre entfernen und die Lücken mit Splitt und einer Maurerkelle befüllen. 

 

9. Terrassenplatten setzen

Terrassenplatten setzen

Terrassenplatten setzen

Nun können die Terrassenplatten mit Hilfe eines Plattenhebers eingesetzt werden. Dabei auf gleich bleibende Fugenabstände achten. Um gleichmäßige Fugen zu erhalten sollte zunächst die Außenreihe in Längs- und Querrichtung verlegt werden. Ungleichmäßige Fugen können nun noch ausgebessert werden. Sind bereits mehrere Reihen verlegt, ist das kaum noch möglich. 

 

10. Fugensand einkehren

Zum Schluss wird Fugensand bzw. Brechsand diagonal in die Fugen eingekehrt. Sind die Fugen min 8mm breit, kann auch Fugenmörtel eingekehrt werden, welcher nach Bewässerung aushärtet und dichte (aber wasserdurchlässige) Fugen bildet.

Benötigtes Werkzeug zum Pflastern

Folgendes Werkzeug haben wir zum Pflastern benutzt oder empfehlen sie. Für alle Arbeiten ist in jedem Fall passende Schutzbekleidung zu tragen.

Für das Schnurgerüst:

  • Wasserwaage
  • Maurerschnur
  • Schnurwasserwaage
  • Schnureisen / Torstahl
  • Gummihammer
  • Maßband

Für das Ausheben der Fläche und Auffüllen mit Recycling

  • Spaten
  • Schaufel
  • Harke
  • Schubkarre

Für das Setzen der Rasenkantensteine

  • Zollstock, Bleistift
  • Flex (125er Flex, besser eignet sich eine 150er)
  • Maurerkelle
  • Baueimer (50 Liter)

Für das Abziehen des Splitts

Für das Setzen der Terrassenplatten

Kosten des Fundaments in der Übersicht

Die Kosten für das Pflastern eines Fundamentes führen wir einmal genauer auf. Für die Materialen ist es ratsam sich mind. 2 Angebote einzuholen und Preise zu vergleichen.

Position Kosten
20 Rasenkantensteine 90 EUR
75 Terrassenplatten 50×50 280 EUR
20 Sack Betonestrich 55 EUR
2 Tonnen Sand-Splitt-Gemisch 1-3mm 60 EUR
5 Tonnen Recycling 0/32 90 EUR
Lieferung / BigBags / Entladung etc. 100 EUR
Summe 675 EUR

 

Noch nicht in den Kosten enthalten sind Leihgebühren für eine Rüttelplatte. Diese liegen bei ca. 20-30 EUR pro Tag bzw. 50 EUR pro Wochenende.
Das Herstellen einer Bodenplatte ist nicht viel billiger, denn auch hier muss eine Tragschicht aus Recycling hergestellt und anschließend verdichtet werden. Der Beton selbst kostet ca. 300 EUR (bezogen auf ein 18qm großes Fundament und inkl. Transportkosten). Man spart Splitt und Terrassenplatten, benötigt aber zusätzlich Schalungsbretter. Wer sich nicht sicher ist, welche Variante eines Fundaments am besten geeignet ist, sollte eine genaue Gegenüberstellung der Kosten machen. Zusätzlich sollte man abwägen, was man sich selbst zutraut und auch die Optik nicht außer Acht lassen. Denn nicht jedem gefällt eine Bodenplatte.

Unser persönliches Fazit

Wir haben zum ersten Mal ein Fundament gepflastert. Die Arbeit sollte in keinem Fall unterschätzt werden. Auch nach viel Recherche und dem Lesen des ein oder anderen Ratgebers und Fachbuches ist man noch lange kein Fachmann. Terrassenplatten und Randsteine wiegen jeweils zwischen 20 – 30kg. Die körperliche Anstrengung darf also auch nicht vernachlässigt werden. Das weiß man spätestens nach der 72. Terrassenplatte. Dennoch war unsere Wahl die richtige. Denn sie sollte als Grundlage und Übung für weitere Arbeiten dienen, welche wir ebenfalls selbst erledigen wollen. Zum einen das Pflastern der Gehwege und auch das Verlegen von Terrassenplatten auf der zukünftigen Terrasse.

Ausbau Dachboden mit OSB-Platten

Das Projekt „Dachboden ausbauen“ zählte bei uns zu den größeren Projekten und war schon lange Zeit ein Punkt auf unserer ToDo-Liste. Vor ein paar Wochen sind wir es schließlich angegangen, da der Leidensdruck immer größer wurde. Unser Arbeitszimmer, welches anfänglich eher als Abstellkammer genutzt wurde, konnte nicht aufgeräumt werden, solange wir die sperrigen Dinge nicht auf den Dachboden räumen konnten. Mit dem Hochsommer und über 30°C Außentemperatur hatten wir uns nicht die beste Zeit für den Ausbau des Dachbodens ausgesucht, aber das war nun egal. Unser Ziel: Den Dachboden mit OSB-Platten begehbar machen.

Ausbau des Dachbodens planen

Wir auch jedes andere unserer Projekte, haben wir auch das Verlegen vom Boden in unserem Kaltdach ausführlich geplant und vorbereitet. Auch wenn wir es am Ende anders ausgeführt haben, als wir es ursprünglich vorgesehen hatten.
Der Plan war es gewesen, das Dach mit Rauhspund-Brettern zu verlegen. Diese sind hochwertiger, leichter zu sägen (sofern man den kompletten Dachboden verlegt) und sie bilden ein geringeres Risiko gegen Schimmelbildung unterhalb der Bretter, da sie atmungsaktiver sind. Einen guten Artikel von anderen Bauherren zum Verlegen von Rauspund im Dachboden gibt es diffusionsoffen und damit geringeres Risiko für Schimmelbildung … [Quelle: Hausbauen24.eu] – Mehr dazu unter https://www.hausbauen24.eu/rauspund-spitzboden-eigenleistung-selber-verlegen-anleitung-tipps/ .“ target=“_blank“>hier. Aber aufgrund von Zeitmangel und auch einem strengeren Blick auf unsere Finanzen haben wir uns für OSB-Platten entschieden. Diese haben wir auch nicht im kompletten Dachboden verlegt, sondern nur im mittleren Teil. Dazu sei erwähnt, dass wir eine Stadtvilla mit Walmdach gebaut haben, welche viele Querstreben enthält. Ein vollflächiges Verlegen wäre eh nicht möglich (bzw. nur mit sehr viel sägen) gewesen. 

Dachboden ausmessen

Nachdem man sich im Klaren darüber ist, auf welcher Fläche der Holzboden im Dachstuhl verlegt werden soll, folgt das Ausmessen. Länge und Breite der Verlegefläche werden gemessen und die Quadratmeterzahl ermittelt. Damit hat man im Grunde auch die benötigte Anzahl an OSB-Platten. Natürlich sollte die Quadratmeterzahl etwas aufgerundet werden, da auch mit Verschnitt zu rechnen ist. Unter die OSB-Platten bzw. Rauspund-Bretter wird eine Lattung (eine sogenannte Konterlattung) aufgebracht. Diese dient der Querlüftung und beugt Schimmelbildung vor. Die Lattung sollte ca. 4-6cm hoch sein. Die Abstände der Latten hängen von der Dicke der OSB-Platten ab. Wir haben einen Lattenabstand von ca. 50 – 70cm entschieden und OSB-Platten der Dicker 22mm gewählt.

Skizzieren mit Sketchup

Die Skizzierung (der Version mit Rauspund) haben wir erneut mit Sketchup vorgenommen. So hatten wir gleich ein genaues und visualisiertes Bild vom künftigen Dachboden.

Dachboden planen mit Sketchup

Dachboden planen mit Sketchup

Durch den visuellen Entwurf mit Sketchup, hatten wir nun auch eine recht genaue Anzahl der benötigten Latten. Die Einkaufsliste für den Baumarkt konnte also angefertigt werden.

Material und Werkzeug für das Verlegen von OSB-Platten besorgen

Da nun alles vermessen und vorbereitet war, konnten wir unsere Einkaufsliste anfertigen. Natürlich hatten wir uns auch im Vorfeld schon über die Preise von OSB-Platten und Rauspund informiert. Es hält sich preislich in etwa die Waage. Im Vergleich zu dickeren OSB-Platten ist Rauspund etwas günstiger.

Unsere Checkliste für den Baumarkt:

  • 15 OSB-Platten der Stärke 22mm
  • 30 Holzlatten (54mm x 34mm) der Länge 2m
  • 100 Spax Spansplattenschrauben (6x70mm) für die Lattung
  • 200 Spax Spanplattenschrauben (4x50mm) für die Platten

OSB-Platten mit 22mm

OSB-Platten mit 22mm

Insgesamt haben wir hierfür ca. 200 EUR bezahlt. Wir haben es natürlich nicht mit einem Mal wegbekommen, aber an dieser Stelle sei erwähnt das tatsächlich 15 OSB-Platten in einen Skoda Rapid hinein passen (inkl. Beifahrer auf dem Rücksitz).

 

Des Weiteren wird folgendes Werkzeug benötigt:

  • Handkreissäge oder Stichsäge (zu empfehlen ist ersteres, wir hatten nur eine Stichsäge, aber das geht auch)
  • Akkuschrauber mit passendem Torx-Aufsatz für Schrauben
  • Zollstock + Bleistift
  • Werkbank oder geeignete Fläche zum Zuschneiden der OSB-Platten
  • Gummihammer

Ich selbst oute mich an dieser Stelle gern als Metabo-Fan. Wir haben den Metabo BS18 Akkuschrauber genutzt und die Metabo STE90 Stichsäge.

Dachbodenausbau durchführen

Wer denkt, dass komplette Verlegen im Dachboden an einem Tag geschafft ist (ohne Hilfe), hat sich ein sehr sportliches Ziel vorgenommen. Wir haben es uns auf 3 nicht zusammenhängende Tage verteilt. An einem Tag wurde die Lattung aufgebracht und an den anderen beiden die OSB-Platten verlegt. Es ist auch abhängig davon wieviel geschnitten werden muss.

Konterlattung montieren

Ein einfacher Schritt der auch nicht viel handwerkliches Geschick benötigt. Die Latten werden auf den Dachbalken mit 70mm Spanplattenschrauben verschraubt. Wir haben Spax-Schrauben genutzt und 34mm x 54mm x 2m Kantholz-Latten. Wir haben kürzere Latten genommen, da wir mit 2m oder 4m Latten den wenigsten Verschnitt haben und 4m Latten eh nicht transportieren könnten.

Würden wir uns nun genau nach de Skizze richten, müssten die Latten immer auf einem Balken Stoß an Stoß gelegt und verschraubt werden. Dann wäre die Lattung sehr genau und der Lattenabstand immer konstant. Allerdings muss dann auch mehr geschnitten werden, damit die Latten immer genau auf einem Dachbalken enden. Es kostet also aufgrund des vermehrten Sägens mehr Zeit. Wir haben die Lattenenden nebeneinander auf den Balken verschraubt und den Rest einfach überstehen lassen. Das geht deutlich schneller und die Lattung ist am Ende sowieso nicht sichtbar. 

OSB-Platten zusägen und verschrauben

Nachdem dann alle OSB-Platten auf den Dachboden getragen wurden und das benötigte Werkzeug bereit liegt, kann es im Grunde losgehen. Bei der Luke Bodeneinschubtreppe ist zu empfehlen, vorher genau zu messen, ob man mit der OSB-Platte kurz davor endet. Das wäre ungünstig, da ein zu schmaler Steg beim Schneiden der nachfolgenden Platte entstehen würde, der leicht brechen könnte. Die Luke sollte nach Möglichkeit von 2 OSB-Platten bedeckt werden. Von diesen können dann auch die Aussparungen für die Luke heraus gesägt werden. Sollte es nicht passen, ist es ggf. ratsam an der Einstiegs-Luke mit der ersten OSB-Platte zu beginnen.

Hinweis: Die OSB-Platten haben immer einen Barcode auf einer Seite. Diese immer nach unten zeigen lassen. Somit liegt die schönere Seite nach oben und die Nut und Feder jeder Platte passen besser ineinander.

Wer vollflächig den Dachboden mit OSB-Platten verlegt, sollte zum äußeren Rand hin einen Abstand von ca. 10cm lassen. Dieser sorgt für ausreichende Luftzirklulation. Das Zuschneiden der Platten kann man sowohl direkt im Dachboden aber auch vor dem Hochtragen im Freien machen. Beim Zuschneiden im Freien sollte allerdings sorgfältig gemessen und das Maß genau übertragen werden. 

Tipp: Wer direkt im Dachboden zuschneidet, sollte die Dachluke mit einer OSB-Platte zu schieben. So werden Späne und Staub und nicht im gesamten Haus verteilt.

Nach ca. 5h reinem Verlegen war unser Dachboden fertig. Allerdings haben wir aus Zeit- und Geldgründen nur den mittleren Teil verlegt. Dieser reicht für unsere Zwecke aus und hat viel Zuschneiden erspart. Aber ein weiteres Projekt ist nun geschafft!

 

Abdeckung Schornstein

Heutzutage wird kaum ein Haus ohne Schornstein gebaut. Zwar ist ein recht intensiver Kostenfaktor, aber einen Kamin, sei es Gemütlichkeitsfaktor oder sogar zum Heizen, möchte man nicht missen. Um den Schornstein vor Regenwasser zu schützen empfiehlt es sich eine Abdeckung anzubringen. Wir haben so eine Abdeckung selbst gebaut und zeigen kurz wie wir es angefertigt haben.

Braucht man eine Schornstein-Abdeckung?

Diese ist definitiv kein Muss. Aber da wir am Kondensatablauf am Kamin bereits unschönes braunes Wasser hatten, welches an der Wand entlangläuft, haben wir uns dafür entschieden. Wir hoffen dieses Problem dadurch in den Griff zu bekommen. Einen uns angebotenen (hässlichen) Kondensatbehälter hatten wir damals abgelehnt. 

Schornstein-Abdeckung online kaufen

Die Abdeckung online zu kaufen ist natürlich auch eine Option. Diese können z.B. jeweiligen Hersteller des Schornsteins bezogen werden. In unserem Fall ist das Plewa und die Abdeckung hätte knapp 150 EUR gekostet. Bei Amazon kosten die Schornstein-Abdeckungen ca. 45 EUR bis 60 EUR.

Schornsteinabdeckung selber machen

Ist natürlich die kostengünstigste Variante, aber benötigt etwas Zeit und auch passendes Werkzeug. Die benötigte Zeit beträgt ca. 2-3 Stunden, je nach handwerklichem Geschick.

Benötigtes Werkzeug und Material:

  • 2x Aluminium Blech á 25x50cm der Stärke 0,6 – 1mm
  • Cuttermesser
  • Blindnietzange mit 4mm Nieten
  • Akkuschrauber / Bohrmaschine mit 4mm Universal- oder Metallbohrer
  • Zollstock
  • Bleistift

Einzelschritte zum Bauen:

1. Einzelteile zuschneiden

Einzelteile schneiden

Einzelteile schneiden

Zunächst werden alle benötigten Teile aus dem Metallblech zugeschnitten. Mit einer Stichsäge und dem passenden Stichsägenblatt ist das zwar prinzipiell, aber ergibt ungenaue Kanten. Teilweise sind diese nicht gerade und ausgefranst.
Ich habe das Blech zwischen 2 geraden Holzleisten an der Schnittkante eingespannt. Dann an der Schnittkante mit einem Cuttermesser entlang ritzen und das Blech an der Schnittkante nach oben und anschließend nach unten biegen. Nach 2-3 Wiederholungen trennt es sich sauber an der gewünschten Kante ab und hinterlässt eine sauber getrennte Kante.

Aus dem Blech müssen folgende Teile herausgetrennt werden:

  • 1x quadratische Abdeckung mit  ca. 25cm x 25cm
  • 4x Stege mit einer Länge von je 25cm
  • 1x Halterung mit den Maßen 15cm x 60cm 

Die 60cm der Halterung sind abhängig von der Größe der Schornsteinöffnung. Unsere ist ca. 15,5cm x 15,7cm. Hierfür am besten vorher die Öffnung messen und die benötigte Breite bemessen. Eine Überlappung von ca. 5cm einplanen, da beide Enden der Halterung miteinander vernietet werden müssen.

2. Vorbohren / Biegen der Einzelteile

Einzelteile der Abdeckung vorbohrenZum späteren Vernieten müssen die Einzelteile an den richtigen Stellen vorgebohrt werden. Hierfür einen für Metall geeigneten 4mm Bohrer verwenden, da die Blindnieten ebenfalls 4mm groß sind. Die Bohrungen, so wie ich sie vorgenommen habe, könnt ihr der unten stehenden Skizze entnehmen. 
Die Halterung muss entsprechend der Schornsteinöffnung gebogen werden. Hierfür habe ich eine Schablone aus Pappe angefertigt und das Blech mit Hilfe der Vorlage zurecht gebogen. Zum Biegen eignen sich Flaschen auf welche das Blech „eingerollt“ werden kann und somit saubere Rundungen erhält.

Tipp: Bevor die Halterung vernietet wird, sollte man die Passgenauigkeit am Schornstein zunächst prüfen. Die Halterung in den Schornstein einlegen und die Enden überlappen lassen. Wenn es richtig fest sitzt und passgenau aussieht, die Überlappungskante mit einem Edding markieren.

3. Einzelteile vernieten

Fertig vernietete Abdeckung

Fertig vernietete Abdeckung

Nun die Teile miteinander vernieten. Dazu die Nieten entsprechend durch die Bohrungen führen und mit der Blindnietzange festziehen (bis der Stift des Blindniets abbricht). Darauf achten das die „schöne“ Seite des Nietes auf der sichtbaren Seite ist. Beim Bohren der Enden der Halterung auf die Markierungslinie achten. Die 4 Stege nach dem Vernieten nach unten biegen, so dass sie auch gut mit der Halterung vernietet werden können.

Und mehr ist nicht zu tun. Die neue Abdeckung nun nur noch in den Schornstein einführen. Sie sollte natürlich schön fest sitzen und guten Halt haben. Je höher die Halterung ist (bei uns 15cm) desto besseren Halt hat sie am Ende auch. 

 

Geländer in Eigenleistung

Geländer für bodentiefes Fenster

Geländer für bodentiefes Fenster

In unserem Obergeschoss haben wir insgesamt vier bodentiefe Fenster die alle mit einem Brüstungsgeländer (französischer Balkon wie abgebildet) gesichert werden. Im Standard-Paket von Town & Country sollten alle 4 Geländer aus feuerverzinktem Stahl bestehen. Optisch ist das natürlich kein Hingucker. Ein Upgrade auf Edelstahl hätte uns 250 EUR pro Geländer gekostet, insgesamt also 1000 EUR. Daher entschieden wir uns dazu den Kauf und die Montage der Balkongeländer in Eigenleistung zu bewerkstelligen und ließen die Geländer komplett aus dem Vertrag heraus rechnen. Wir erhielten für die vier feuerverzinkten Geländer satte 244 EUR zurück (Vorsicht Ironie) und machten uns auf die Suche nach passenden Angeboten.

Mehr über unsere geplanten Eigenleistungen.

Die Suche nach passenden Angeboten für Geländer aus Edelstahl

Nach vielen überteuerten Angeboten sind wir auf über Ebay-Kleinanzeigen auf www.lambdasystem.de fündig geworden. Die Referenzen, der Preis und der nette Kontakt hatten mich überzeugt und wir haben die vier Edelstahlgeländer in Auftrag gegeben. Zusätzlich zu den Geländern erhielten wir wie vorab vereinbart auch das passende Montagematerial und eine Montageanleitung per E-Mail.

Saubere Schweißnähte der Geländer

Saubere Schweißnähte der Geländer

Die Balkongeländer wurden uns sehr gut verpackt als Hermes XXL Paket zugesandt und wir waren sehr mit der Qualität zufrieden. Alle Nähte und Stangen waren voll verschweißt, d.h. die Schweißnaht ging komplett um die Stange herum und wurde nicht nur punktweise geschweißt. Die Enden der Hauptstreben waren verschlossen und alle Kanten und Ecken geschliffen. Die Geländer wurden vor der Auslieferung noch einmal komplett feingeschliffen und poliert.

 

Kosten und Ersparnisse der Geländer

Für die Geländer und das Montagematerial sowie Versandkosten haben wir folgendes bezahlt:

  • 2x Geländer mit 120cm Breite á 145 EUR
  • 2x Geländer mit 132cm Breite á 160 EUR
  • Versandkosten für XXL Versand 27 EUR
  • 2x Kartuschen mit 2-Komponenten-Kleber á 12 EUR
  • 16 Stk. M10 Gewindestangen mit ca. 20cm Länge (zugeschnitten) inklusive.

Die Summe der Kosten belief sich somit auf ca. 660 EUR. Bei Town & Country hätten wir für 4 Edelstahlgeländer 1.244 EUR bezahlt (4x 250 EUR + 244 EUR). Somit sparen wir dadurch insgesamt knapp 600 EUR.

Mehr über unserer Kostenkalkulation erfahrt ihr hier.

Montage der Edelstahl Brüstungsgeländer

Die Anleitung der Montage bezieht sich hier auf Ytong bzw. Porenbeton-Mauerwerk. Bei Poroton werden statt der Gewindestangen Stockschrauben und Siebhülsen für die Befestigung verwendet.

Die Montage haben wir selbst in Eigenleistung übernommen während das Gerüst noch stand. Zum Zeitpunkt der Montage hatten wir noch keinen Außenputz, lediglich den Grundputz. Daher wurden die Geländer vor dem Aufbringen des Außenputzes nochmal abgenommen, die Gewindestangen sauber eingeputzt und anschließend wieder montiert. Bei der Montage sind wir wie folgt vorgegangen:

Die Montage in Einzelschritten

  1. Geländer anhalten, mit der Wasserwaage ausrichten und Bohrungen an der Wand markieren. Hierbei auf richtige und gleichmäßige Abstände zur Laibung der Fenster und untere Fensterkante achten.
  2. Mit der Bohrmaschine (wir nutzen die Metabo SBE 710 Schlagbohrmaschine) und einem 12er Steinbohrer die Löcher in die Außenwand, so dass die Gewindestangen max. 2cm überstehen. Am besten eine Markierung auf den Bohrer machen oder die vorhandene Abstandsvorrichtung der Bohrmaschine nutzen. Der Bohrer ist bewusst größer als die Gewindestangen gewählt, damit Platz für den Kleber bleibt.
  3. Die Bohrlöcher gut säubern und staubfrei machen.
  4. Zum Testen die Gewindestangen in die Bohrlöcher stecken und das Geländer anhalten. 
  5. 2K-Kleber von Würth

    Die Kartusche mit dem 2-Komponenten-Kleber in eine Kartuschenpresse einlegen und die Löcher nun vollständig mit Kleber ausfüllen. Sofort im Anschluss die Gewindestangen vollständig in die mit Kleber gefüllten Löcher pressen.
    Hinweis: Ist der Kleber einmal fest geworden, bekommt man ihn nur noch mit einem Schlaghammer heraus. Daher unbedingt darauf achten, dass die Gewindestangen zügig reingesteckt werden!

  6. Zur Sicherheit noch einmal das Geländer dranhalten. Wenn das Geländer immernoch passt, wieder abnehmen.
  7. Kleber nach Herstellerangaben vollständig trocknen lassen. 
  8. Geländer auf die Gewindestangen stecken und mit Unterlegscheibe und Hutmutter sichern. 
    Tipp: Damit die Geländer nicht zu stark auf den Außenputz gepresst werden, kann zwischen Geländer und Außenwand etwas Filz untergelegt werden.

Die Montage erfordert etwas handwerkliches Geschick. Da leider unsere Gewindestangen nicht ausgereicht hatten und man im Baumarkt nur 1m Stangen erhält, mussten wir diese noch mit der Flex zuschneiden. Nach ca. 4h hatten wir alle Geländer montiert und waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Checkliste zum benötigtem Werkzeug und Material

Folgendes Material und Werkzeug fand bei unserer Montage Verwendung.

Material:

  • 4x Edelstahl Brüstungsgeländer
  • 16x M10 Gewindestangen
  • 2x Kartuschen mit 2-Komponenten-Kleber
  • 16x M10 Unterlegscheiben
  • 16x M10 Hutmuttern
  • Filz zum unterlegen gegen die Außenwand

Werkzeug:

  • Bohrmaschine
  • 12er Steinbohrer
  • Wasserwaage
  • Bleistift
  • Zollstock
  • Kartuschenpresse
Möbelgriff in Eigenleistung montieren

Für die Küche haben bei IKEA noch zusätzliche 3 Hochschränke gekauft. Damit haben wir endlich den benötigten Stauraum, den wir in der Küche benötigen und haben die leere Ecke unsere Küche sinnvoll ausgenutzt. Da die Hochschränke auch optisch passend sein sollten, haben wir sie ebenfalls in der Farbe weiß-hochglanz bestellt. Die notwendigen Griffe haben wir im Küchenstudio 1-2-3-Küchen hier in de Region nachbestellt, denn diese sollten die gleichen sein, wie bei den den bisherigen Küchenmöbeln. Die Montage der Möbelgriffe ist kein Problem, sofern man ein paar grundlegende Dinge beachtet. Im Internet hatte ich noch eins,zwei hilfreiche Tipps gefunden, die man bei der Montage von Möbelgriffen anwenden kann. Diejenigen mit etwas handwerklichen Geschick werden es vermutlich auch ohne diese hinbekommen.

Benötigtes Werkzeug und Material für die Montage

Bevor es losgeht, werden alle Werkzeuge und Dinge die benötigt werden zusammen getragen. Dann ist auch die eigentliche Arbeit schnell gemacht. Folgendes habe ich benötigt:

  • Möbelgriffe (bei uns Häcker 336)
  • Schrauben (ich hatte M4 Gewindeschrauben mit Flachkopf)
  • Schraubendreher
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Bohrlochschablone (z.B. IKEA Fixa Bohrschablone)
  • Akkuschrauber mit 4mm Holzbohrer
  • kleine Holzlatte (ca. 30cm x 10cm)
  • Schraubzwinge

Tipp: Im Anschluss der Arbeit werden die Späne mit dem Staubsauger weggesaugt. Alternativ kann man sich auch eine Filtertüte oder gefaltetes Stück Papier unter das jeweilig zu bohrende Loch kleben. Die Späne werden dadurch aufgefangen und müssen nicht weg gesaugt werden.

Möbelgriffe montieren in einzelnen Schritten

  • 1. Bohrlöcher ausmessen

    Bohrlochschablone von IKEA

    Bohrlochschablone von IKEA

    Bevor man bohrt, muss man natürlich die Griffpositionen bestimmen und Bohrlöcher richtig ausmessen. Hierfür empfiehlt sich eine Bohrlochschablone. Diese deckt die meisten Griffpositionen und Abstände ab. Bei Schubladen zunächst die Mitte bestimmen, Schablone anhalten und gewünschte Bohrlöcher an der Innenseite der Schublade mit einem Bleistift markieren. 

  • 2. Lackfront schüten

    Möbelgriff mit Schraubzwinge

    Möbelgriff mit Schraubzwinge

    Damit an der Lackfront beim durchbohren nichts weg platzt, an dieser Seite ein sauberes Holzstück dagegenhalten und mit einer Schraubzwinge befestigen. Das Holzstück so positionieren, dass dieses beim Durchbohren ebenfalls mit angebohrt wird. 

  • 3. Bohrtiefe markieren
    Am Holzbohrer die ungefähre Bohrtiefe mit einem Gummi oder kleinem Klebestreifen markieren. 
  • 4. Loch bohren

    Bohrloch ausgefranst

    Bohrloch ausgefranst

    Akkuschrauber gerade ansetzen und das Loch bohren. Vorher prüfen, dass es ein Holzbohrer ist und dieser auch die richtige Größe besitzt. Kurz vorm Ende die Drehzahl etwas drosseln, um dadurch das Risiko noch mehr zu mindern, dass an der Lackseite etwas beschädigt wird. Wird das Holzstück weggelassen, franst das Bohrloch aus wie im Bild zu sehen.

  • 5. Loch säubern

    Fertiges Bohrloch

    Fertiges Bohrloch

    Schraubzwinge und Holzstück lösen und Bohrloch säubern. Das Bohrloch für den Griff sieht anschließend sauber aus.

  • 6. Griff befestigen

    Möbelgriffe fertig montiert

    Möbelgriffe fertig montiert

    Möbelgriff mit 2 Flachkopfschrauben befestigen.

In gut 1 Stunde waren alle Löcher gebohrt und die 9 Griffe unserer 3 neuen IKEA Hochschränke in der Küche fertig montiert. Die Küchengriffe waren zwar am Ende doppelt so teuer als die Griffe bei IKEA gekostet hätten, aber schließlich muss letztendlich auch die Optik stimmen.

Vinylboden selbst verlegen

Von Anfang stand für uns fest – den Boden verlegen wir selbst! Das Verlegen von Fliesen ist damit jedoch nicht gemeint, obwohl wir auch das zu Beginn teilweise in Eigenleistung übernehmen wollten. Aber wenn man das noch nie gemacht hat, sollte man es sich genau überlegen und eher einem Fachmann überlassen. Ich habe unserem Fliesenleger etwas über die Schultern geschaut und bei der von ihm angewandten Technik und der verwendeten Ausrüstung war mir klar, dass es eine gute Entscheidung war, es dem Profi zu überlassen. Aber das Verlegen von Laminat oder Vinyl darf man sich gut und gern zutrauen. Es ist an manchen Stellen mühsam und teilweise frustrierend, aber man erzielt auch als Laie ein gutes Ergebnis. Erst recht, wenn man gewissenhaft arbeitet und das Verlegen des Bodens vorher plant.

Vinyl oder Laminatboden

Eine Frage mit der wir uns lange beschäftigt hatten und bei der wir auch oft unsere Meinung geändert hatten. Zu Beginn stand für uns immer fest, dass wir Laminat als Bodenbelag in Eigenleistung verlegen werden. Allerdings kannten wir auch zu diesem Zeitpunkt die Vorzüge eines Vinylbodens als Alternative zum Laminat noch nicht richtig. Wir hatten ihn uns daraufhin bei einem der vielen Besuche im Baumarkt genauer angesehen. Wir waren sehr von der Vielfalt und Auswahl an Designs und Mustern, sowie dem Preis überzeugt. Aber auch eine gewisse Skepsis war vorhanden, denn Vinylboden fühlt sich relativ plastisch an und ist nun mal ein rein künstliches Produkt. Viele mag das nicht stören, aber das Thema Weichmacher, PVC und Phthalate (schreibt man wirklich so) war für uns nicht unerheblich. Zumal dieser Boden dauerhaft in Schlaf- und Wohnräumen Verwendung finden soll und ungesunde Ausdünstungen hierbei natürlich unerwünscht sind.

Wir haben uns schlau gemacht und auch die Hersteller dazu angeschrieben um mehr über die Produkte zu erfahren. Am Ende haben wir uns für den Vinylboden von Bidesign für 20 EUR pro Quadratmeter entschieden. Dieser ist frei von Phthalaten und überzeugt zumindest mit gewissen Siegeln wie dem Blauen Engel. Eine 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nie.

Vorteile von Vinylboden

Fertiger Vinylboden

Fertiger Vinylboden

Der Vinylboden lässt sich einfacher und schneller verlegen als Laminat. Die Zuschnitte der einzelnen Vinyl-Paneele können problemlos mit dem Cuttermesser zugeschnitten (bzw. geritzt) und anschließend an der Schnittkante gebrochen werden. Es ist kein zusätzliches Werkzeug wie Laminatschneider oder Stichsäge notwendig. Somit ist der Boden auch schneller verlegt. Vom Preis nehmen sich beide Varianten nicht viel. Tendenziell kostet Vinylboden aber ein paar Euro mehr pro Quadratmeter. 
Ein weiterer Vorteil ist die flachere Aufbauhöhe beim Vinylboden. Dieser hat eine Höhe von ca. 4-5mm und nochmal 1-2mm für die Unterlegsmatte bzw. Trittschalldämmung. Beim Laminat sind es 8-12mm und nochmal 4-5mm für den Trittschall, also mehr als doppelt so viel. Vinylboden ist robuster und in der Regel auch unempfindlicher gegen Kratzer und Wasser. Die Verlegetechnik ist ähnlich wie beim Laminat auch als Klickverfahren schwimmend oder klebend möglich.

Vorteile im Überblick

  • einfach zu verlegen
  • kein spezielles Werkzeug nötig
  • kein sägen nötig, einfach mit Cutter anritzen und brechen
  • flache Aufbauhöhe
  • viele Designs (z.B. Holzoptik) und Dekore zur Auswahl
  • widerstandsfähig gegen Kratzer und Wasser
  • gute Trittschalldämmung
  • gute Wärmeleitfähigkeit

Vinylboden verlegen – Vorbereitung und Durchführung

Eine gute Vorbereitung vor dem Verlegen des Vinylbodens ist wichtig. Nicht nur der Bedarf sollte richtig ermittelt werden. Auch in welche Richtung man den Boden verlegt, in welcher Ecke des Raumes man anfängt und was für Werkzeug benötigt wird gehört zur guten Planung. Nichts ist frustrierender, als endlich mit der Arbeit starten zu wollen um dann feststellen, dass noch etwas wichtiges fehlt.

Bedarf, Material und Menge des Vinyls ermitteln

Vinylboden Werkzeug

Werkzeug zum Verlegen von Vinyl

Die Menge ermitteln ist eigentlich nicht schwer – Anzahl der Quadratmeter des Raumes ermitteln, 10% Verschnitt dazu rechnen und man hat den benötigten Bedarf. Die 10% Verschnitt sind in der Tat angemessen. Anfangs dachten wir es sei zu viel, denn wenn man richtig verlegt, entsteht relativ wenig Verschnitt. Aber hin und wieder brechen beim Verlegen mal Nut oder Feder einer Vinyl-Paneele, so dass sich diese nicht mehr verwenden lässt. Hin und wieder werden auch Schusselfehler gemacht – von der falschen Seite wird abgeschnitten oder mit dem Schlagklotz ein Tick zu heftig geschlagen, so dass ein Stück vom Dekor abplatzt.
Zusätzlich zum Vinyl wird auch eine passende Unterlegsmatte bzw. Trittschalldämmung benötigt. Hier muss darauf geachtet werden, dass sie speziell für Vinylboden geeignet, da diese eine andere Dicke und somit auch Punktbelastung haben. 

Als nächstes wird das benötigte Werkzeug beschafft. Es gibt Werkzeug und Hilfsmittel die man unbedingt benötigt, manches nur bei Bedarf. Folgende Hilfsmittel und Werkzeuge haben wir genutzt:

  • ein gutes Cuttermesser (Trapezmesser) mit Wechselklingen
  • Bleistift
  • Abstandskeile
  • Zange
  • Zugeisen
  • Schlagklotz (optional)
  • Gummihammer
  • Aluband oder Gewebeband

Wozu braucht man beim Verlegen vom Vinylboden eine Zange?

Wenn nur kleine Ecken und Kanten aus der Vinyl-Paneele herausgeschnitten werden müssen oder nachgeschnitten werden muss, lassen sich diese kurzen Stücke nicht brechen. Hier kommt die Zange ins Spiel, mit der die kurzen Stücke einfach abgebrochen werden können.

Warum ist der Schlagklotz optional?

Wir haben uns einen Schlagklotz speziell für Vinylböden besorgt und bereut. Schlägt man etwas zu doll, hat man mitunter gleiche eine Ecke der Paneele beschädigt. Am besten nimmt man ein Reststück einer Paneele, legt dieses mit Nut und Feder an und schlägt leicht mit dem Gummihammer darauf.

Beim Vinylboden benötige ich ein Zugeisen?

Ja, dieses wird benötigt um die Randstücke und letzte Reihe zu festigen.

Kosten von Vinylboden und Werkzeug

Für einen Raum mit einer Größe von ungefähr 20 m² (das entspricht in etwa unserem Schlafzimmer + anschließender Ankleide) ergeben sich folgende Kosten:

  • Vinylboden mit 20 EUR / m² inkl. Verschnitt ergibt 10 Kartons für 483,00 EUR
  • 2 Rollen Unterlegsmatte á 60 EUR für insgesamt 120 EUR
  • Werkzeug (siehe oben) für insgesamt rund 50 EUR
  • Übergangsprofile für Türen, Silikon / Acryl für Fenster und Türzargen 30 EUR
  • Sockelleisten (Meter ca. 8 – 10 EUR) für 100 EUR

Insgesamt ergeben sich somit Kosten in Höhe von 770 EUR.

Das Verlegen des Vinylbodens – Schritt für Schritt

vinyl-mit-unterlegsmatte

Vinylboden mit Unterlegsmatte

„Reine Übungssache“ heißt es im Tutorial-Video von Hornbach zum Thema Vinylboden verlegen und so ist es auch. Wir haben uns dieses Video mehrmals angesehen und dann losgelegt. Wir haben schnell festgestellt, dass es zu zweit einfacher und schneller geht. Denn oft lösen sich beim fest schlagen bzw. einklicken  einzelner Paneele bereits fertige Paneele wieder ein Stück und müssen erneut eingeklickt und mit Schlagklotz gefestigt werden. Zu zweit besteht dieses Problem nicht, da der eine stets die bereits verlegten Vinylpaneele festhält. Die Arbeit zu zweit kann man sich gut aufteilen. Während der eine zuschneidet, schlägt der andere fest oder fängt bereits mit der nächsten Reihe an. So hatten wir das Schlafzimmer in 1,5 Stunden fertig.

Unsere Anleitung zum Verlegen des Bodens

  1. Boden gründlich saugen und Unebenheiten bzw. Putz und Mörtelreste abspachteln.
  2. Unterlegsmatte ausrollen und zuschneiden. Die einzelnen Bahnen Stoß an Stoß legen, nicht überlappen.
  3. Die Stöße bzw. Spalte zwischen den Bahnen mit Aluband oder Gewebeband überkleben. Dabei aufpassen, dass sich keine Falten bilden.
  4. Mit dem Verlegen der ersten Reihe in der ausgewählten Ecke beginnen. Vorher Abstandshalter zwischen Vinylboden und Wände stecken. Beim Verlegen der ersten Reihe darauf achten, dass die Feder zur Wand zeigt.
  5. Das letzte Stück wird mit dem Cuttermesser zugeschnitten (siehe „Zuschneiden“ weiter unten). Mit dem Reststück (sofern nicht kürzer als 30cm) wird die nächste Reihe gestartet.
  6. Alle weiteren Paneele zuerst in die kurze Seite einklicken, dann in die lange Seite der bereits verlegten Reihe einklicken.
  7. Ein Reststück (ca. 10-15cm breit) vom Vinylboden nutzen, um die Paneele festzuklopfen. Dabei nicht zu doll drauf schlagen und an mehreren Stellen, auch seitlich, klopfen
  8. Die letzte Reihe ist die schwierigste, da sie sich aufgrund der Wand schwer einklicken lässt. Die letzte Reihe mit dem Zugeisen festigen.
  9. Bei Türzargen kommt man nicht drum herum, diese auszuschneiden, da aufgrund des Winkels zum Einklicken der Paneele unter der Türzarge zu wenig Platz ist.
  10. Die Lücken an Fenstern und Türzargen werden mit farblich passenden Silikon oder Acryl verfugt

Das Tutorial-Video von Hornbach war in der Tat hilfreich.

Zur ganzen Seite mit weiteren Infos: Hornbach – Vinyl verlegen

Am Ende hat man einen sehr schönen Fußboden und kann stolz auf seine Eigenleistung sein. Auch wenn man mitunter die Flinte ins Korn werfen könnte, ist es alles in allem eine noch relativ einfach zu bewältigende Arbeit.

 

SAT-Schuessel-Installation

In vergangenen Artikeln zum Thema SAT hatte ich bereits geschrieben, dass wir das in Eigenleistung durchführen wollen und auch meine Erkenntnisse zum benötigten SAT-Equipment aufgeschlüsselt. Auch das Thema DVB-T als Alternative zu SAT hatte ich mich näher angeschaut. Am Ende ist es aber bei der guten alten SAT-Schüssel geblieben. Die Montage und Installation war nicht ganz so einfach wie gedacht, aber hatte ein gutes Ende!

Welches SAT-Ausstattung ist es geworden?

Letztendlich haben wir nicht das Hochwertigste genommen, sondern versucht ein gutes Mittelmaß zu finden, welches auch dem aktuellen Budget (bzw. fehlenden Budget) entspricht. Bei Ebay habe ich am Blackfriday eine neue Fuba SAT-Schüssel mit Quattro-Switch LNB und 5/8er Multiswitch für 135 EUR gekauft. Der Sparrenhalter (zu dem ich auch direkt mal einen Wikipedia-Artikel verfasst habe) von Hercules für ca. 120 EUR wurde auf unseren Wunsch bereits während der Dacheindeckung auf dem Dach montiert. Vom Elektriker hatte ich mir alle SAT-Kabel (im Hauspreis inbegriffen) im Dachboden endend verlegen lassen. Dort sollten sie dann von uns an den Multischalter angeschlossen werden.

Für der Verkabelung des Multiswitch mit dem LNB waren nochmal 4×10 Meter Koaxialkabel notwendig. Bei Amazon sind wir fündig geworden und haben eine gut bewertete 50m Rolle Koaxialkabel mit 130 dB Schirmung für 20 EUR erstanden inkl. Overnight-Express Versand. Insgesamt belaufen sich die Kosten für unsere SAT-Installation also auf ca. 270 EUR. Einen neuen Receiver brauchten wir nicht, hier tut es unser alter HD-fähiger SAT-Receiver.

Montage der SAT-Schüssel auf dem Dach

Zunächst musste die SAT-Schüssel auf das Dach. Mit dem passenden Seil auch kein Problem. Die Schüssel (ohne Arm) haben wir in eine Folie gepackt und an ein Seil gebunden. Dieses hatte ich vom Dachfenster aus zur Rüstung geworfen (die steht noch, da wir noch auf den Außenputz warten), an der Schüssel befestigt und langsam vom Dachfenster das Dach herauf gezogen. Anschließend ging es rauf auf das Dach auf die Trittflächen und der SAT-Arm wurde am Mast befestigt. Im Anschluss haben wir die Schüssel nur grob am Arm angeschraubt, da noch die Verkabelung folgende sollte. Diese war sehr mühsam, da jedes der 4 Koaxialkabel einzeln durch den Mast gefädelt werden musste. Eine Arbeit die man definitiv zu zweit machen sollte.

Tipp: Bei der Verwendung eines Quattro-Switch LNB sollte man die Kabel vorher genau beschriften, um sie später zuordnen zu können.

Die mitgelieferten F-Stecker aus Gold wurden vor der Verkabelung fachgerecht auf die Enden der Koaxialkabel gesteckt. Hierzu schaut man sich am besten ein Video an, da man bei Koaxialkabeln auch einiges falsch machen kann.

Ist alles verkabelt und richtig angeschlossen, geht es an den schwierigen Part – der korrekten Ausrichtung der SAT-Schüssel.

Die SAT-Schüssel richtig ausrichten

Ich hatte es mir einfacher vorgestellt, aber am Ende ein sehr gutes Signal erhalten. Das Internet war hierfür eine gute Hilfe, denn man findet dort zahlreiche Hilfeseiten und auch Videos. Des weiteren habe ich mir einen SAT-Finder ausgeliehen, obwohl man auch immer wieder liest, dass diese Teile Schrott sind und nichts taugen. Mir hat er geholfen! Was in meinen Augen wirklich Schrott ist, sind SAT-Finder Apps für Smartphones. Mit dem Handy auf dem Dach herum zu hantieren und die Schüssel damit ausrichten, kann man eher sein lassen.

SAT-FinderIn Deutschland richtet man seinen SAT-Spiegel in der Regel zum Astra (19,2 Grad) Satelliten aus. Der genaue Winkel ist aber je nach Wohnort aber unterschiedlich und muss ermittelt werden.

Ähnliche SAT-Finder wie wir ihn genutzt haben findet man auch auf Amazon.

Mit folgenden Schritten haben wir die Ausrichtung erfolgreich hinbekommen:

  1. SAT-Schüssel befestigen und alle Schrauben am Mast handfest ziehen, damit die Schüssel erst einmal Halt hat.
  2. Den Elevationswinkel (Neigung nach hinten) und Azimutwinkel (horizontale Drehachse) bestimmen. Hierzu auf der SatLex Webseite den Breiten- und Längengrad seines Standortes eingeben (über Google-Maps leicht herauszufinden) und die Werte ablesen. 
  3. Den Elevationswinkel (bei mir ca. 30°) an der SAT-Schüssel einstellen. Diese hat in den meisten Fällen eine Skala. Anschließend diese Schrauben festziehen.
  4. Der Azimutwinkel (bei mir 172°) ist etwas schwieriger einzustellen. Hier sind wir wie folgt vorgegangen:
    1. Bei 180° steht die Schüssel genau in Richtung Süden. Dies lässt sich mit einem Kompass ungefähr einstellen. Die Schüssel muss also anschließend nach links gedreht werden.
    2. Zur Unterstützung den SAT-Finder zwischen LNB und einem der Koaxialkabel anschließen. Diese geben ein optisches und/oder akustisches Signal von sich. Damit lässt sich die SAT-Schüssel genauer in die gewünschte Position bewegen
    3. Ein kleiner Trick den wir noch angewendet habe: Am SAT-Receiver im Menü die Programmsuche öffnen, dort wo auch die Signalstärke angezeigt wird. Mit dem Handy oder Notebook Skype öffnen und auf den Fernseher richten. Das Handy mit auf das Dach nehmen und per Skype-Videochat bequem die Signalstärke am Fernseher beobachten. Nun so lange an der Schüssel die Ausrichtung korrigieren, bis das Signal perfekt ist.

Hinweis: Bei uns hatte der Signalfinder sehr schnell bereits in der geringsten Sensitivität volles Signal angezeigt. Trotzdem kein Bild am Fernseher. Am SAT-Receiver haben wir die Transponder alle einmal durch geschaltet und auf einem ein sehr gutes Signal und dann auch viele dänische Sender empfangen. Ich hatte den falschen Satelliten (Astra 4.8 Grad) erwischt. Der SAT-Finder unterscheidet nämlich nicht zwischen den Satelliten. 

Kostenersparnis durch SAT-Installation in Eigenleistung

Das Angebot für die Installation der SAT-Schüssel, inklusive Standard-Equipment und Verkabelung zwischen LNB und Multischalter hätte uns ca. 1.100 EUR gekostet. Unsere Ausgaben beliefen sich wie oben geschrieben auf knapp 300 EUR. Somit haben wir 800 EUR eingespart. Natürlich ging auch einiges an Zeit für die Verkabelung und Recherche für das richtige Zubehör drauf, aber hat sich in meinen Augen gelohnt. Wir haben ein Walmdach, welches das Besteigen des Daches nochmal etwas erleichtert als bei einem Satteldach. Bei solch einem sollte man die SAT-Schüssel in der Nähe des Dachaustiegs und der Trittflächen planen.

 

Einzug in Werder

Nun wohnen wir schon fast 2 Wochen in unseren eigenen 4 Wänden. Es dauert einige Zeit das alles zu realisieren und auch den vielen Stress der vergangenen Wochen und Monate zu verarbeiten, aber mit jedem neuen Tag fühlt man sich immer mehr angekommen in der neuen Heimat. Spätestens wenn man die Fenster öffnet und einfach nichts weiter hört, außer der nächtlichen Stille, weiß man, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat! Aber natürlich ist der Stress noch nicht vorbei. Es warten noch einige der Umzugskartons die ausgepackt werden wollen und auch viele Arbeiten im und am Haus sind in den kommen Monaten zu bewältigen. 

Der Umzug ins neue Haus

Umzug-TransporterEr war stressig, wenn auch weniger als befürchtet. Das Umzugsunternehmen, bestehend aus 6 Mann, starte 9.30 Uhr in unserer Berliner Wohnung mit einem kurzen Rundgang durch die Wohnung. Alle Kartons waren zu dem Zeitpunkt natürlich bereits gepackt, beschriftet und mit Nummern 1 bis 5 versehen. Die Nummern dienten dazu, dass die Umzugshelfer sofort wissen in welchem Raum Sie die entsprechende Kiste bringen müssen ohne immer nachfragen zu müssen. Für ca. 300 EUR Aufpreis hatten wir die Demontage der Möbel und Lampen, sowie Remontage im Haus mit beauftragt. Nach ca. 5h war unsere Wohnung leer geräumt, alle Möbel von der 5. Etage nach unten getragen und alles im LKW verstaut. Es ging nach Werder und innerhalb von 2 Stunden war alles ausgepackt und jede Kiste in seinem Raum. Um 18 Uhr waren wir fertig für’s Erste.

Da ein paar wichtige Schrauben beim Demontieren vergessen wurden, wurde das Bett und der Schrank erst am Folgetag aufgebaut. Für uns kein Problem. 

Kisten auspacken und die ersten Arbeiten im Haus

Zunächst hieß es dann Kisten auspacken und Ordnung ins Chaos bekommen. Die Küche war bereits seit 2 Wochen komplett aufgebaut und ist zudem unserer wichtigster Handlungsraum – also starteten wir mit dem Auspacken und Einräumen in der Küche. Innerhalb eines Tages war alles erledigt und wir hatten bereits unseren ersten Wohlfühlraum. Natürlich fehlen auch in der Küche noch 1-2 Möbel, ein neuer Esstisch ist dringend nötig und die Sockelleisten müssen auch noch montiert werden. Aber das Chaos war beseitigt und aufgeräumt.
Weiter ging es dann mit dem Auspacken und Einräumen im Schlafzimmer und in den Bädern

Neben dem Auspacken durften aber auch andere Tätigkeiten nicht mehr lange warten. Um nicht den Anschluss zur Außenwelt zu verlieren und auch mal abends auf der Couch entspannen zu gönnen, wollten wir die Themen SAT und Internet nicht zu lange warten lassen. Unseren VDSL-Internetanschluss bei der Telekom hatten wir bereits nach 6 Tagen und die SAT-Installation, die wir in Eigenleistung durchgeführt haben, war ebenfalls nach knapp einer Woche vollbracht.

Kleine Aufhübschungen im und am Haus

Damit auch der Eingangsbereich vor dem Haus etwas ansehnlicher wird, haben wir mal den kompletten Baumüll, der sich dort über die Wochen angesammelt hat entfernt. Im Baumarkt haben wir noch fünf 40x40cm Gehwegplatten aus Beton für 1,79 EUR das Stück gekauft und vor dem Eingang platziert. Damit wird auch der Dreck im Haus etwas weniger, den Saugen müssen wir so schon oft genug.
Die Treppenfolie in welche jede einzelne Stufe und das Geländer unserer Treppe eingewickelt war wurde mühselig entfernt. Teilweise war das nur durch abschrauben der Stufenhalterungen möglich. Leider ist es aber auch vertraglich Aufgabe des Bauherren. Wer weiß vorher schon wie aufwendig das wird. 
Im Bad und im Wohnzimmer wurden die restlichen Deckenspots eingebaut ansonsten der Abend vorm neuen Kamin verbracht. Genug Holz hatten wir ja noch vom Abnahmetermin mit dem Schornsteinfeger.

LED Einbauspots

Das Einbauen und Anbringen von Lampen und Deckenspots war bei uns eine Eigenleistung. Viele beängstigt jedoch der Gedanke diese Tätigkeiten selbst durchzuführen und grundsätzlich gehören solche Arbeiten an der Elektrik auch in die Hände eines Fachmanns. Wenn man gewisse Grundregeln (z.B. die 5 Sicherheitsregeln der Elektrotechnik) beachtet, kann man die Dinge durchaus selber in der Hand nehmen und zusätzlich Kosten sparen. Hier erfahrt ihr, wie die Spots eingebaut werden und worauf beim Kauf von LED-Spots zu achten ist.

Eigenschaften und Merkmale der LED-Deckenspots

Paulmann LED-Spot
Paulmann LED-Spot

Im Internet findet man im Übrigen unterschiedliche Bezeichnungen, wie Einbaustrahler, Deckenspot oder auch Einbauleuchte. Gemeint ist aber immer das Gleiche.
Es gibt unterschiedliche Merkmale und technische Eigenschaften auf die beim Kauf von LED-Deckenspots zu achten ist. Auch hat jeder Mensch ein anderes Befinden für Helligkeit und Lichtwärme. Daher ist es wichtig sich die zukünftigen Spots (oder zumindest vergleichbare Leuchten) vorher einmal anzuschauen.

Neben dem Preis spielen die folgenden Eigenschaften eine wichtige Rolle beim Kauf von LED-Spots:

  • Leistung (Watt bzw. W)
  • Lichtstrom (Lumen bzw. lm)
  • Farbtemperatur (Kelvin bzw. K)
  • Einbautiefe (cm)
  • Einbaudurchmesser (cm)
  • Farbe des Korpus 
  • Glaseigenschaften (satiniert, klar)

Leistung der Lampe (Watt)

Was früher die 40 Watt Glühbirne war, ist heute die 7 Watt LED-Leuchte. LED Lampen haben einen deutlich geringeren Stromverbrauch und sind viel effizienter als Glühbirnen. Die Wattzahl der LED-Leuchte gibt eine ungefähre Auskunft über die Helligkeit, ist aber allein nicht aussagekräftig. Pauschal lässt sich sagen, dass eine 3 Watt LED nicht so hell ist wie eine 7 Watt LED. Um die Wattzahl annähernd mit einer Glühbirne zu vergleichen muss der Wert mit Faktor 5 Mal genommen werden.

Lichtstrom der Lampe (Lumen)

Ein zweiter wichtiger Indikator für die Lichtintensität und Helligkeit ist die Angabe des Lichtstroms in Lumen. Die Maßeinheit Lumen (lm) gibt die gesamte Lichtmenge an, die eine rundumstrahlende Lampe abgibt. Mehr dazu findet man auf https://de.paulmann.com/beratung/licht-tipps/helligkeit-vergleichen/ . Es gibt Empfehlungen wieviel Lumen pro Quadratmeter man haben sollte. So wird in Wohnräumen 100 lm /m² empfohlen und in Bad und Küche dagegen 300 lm / m². Bei der Beleuchtung im Bad sollte man außerdem die Schutzzonen beachten und Akzente richtig setzen. Nach dieser Maßgabe kann man berechnen wieviel Lampen mit welcher Lumenzahl zum Einsatz kommen sollten.

Beispiel:

Schlafzimmer mit 16m² und es sollen LED-Einbauspots werden mit der Angabe 380lm. Mit 5 LEDs kommt man auf einen Wert von ca. 120 lm / m². Mit 6 LEDs und 150 lm / m² ist man wohl auf der sicheren Seite.

Alternativ kann man auch mehr nehmen und dimmbare LEDs wählen, welche man bei Bedarf herunter regeln kann.

Farbtemperatur der Lampe (Kelvin)

Die Angabe K bzw. Kelvin bei Lampen sagt aus wie kalt oder auch warm das Licht der Lampe ist. Je höher der Wert desto kühler ist das Licht. Eine Glühbirne hat eine Farbtemperatur von ca. 3000 K und ist damit warmweiß. Eine LED für den Wohnbereich sollte daher auch warmweiß sein und eine Farbtemperatur zwischen 2700 K oder 3000 K haben (übliche Werte). Höhere Werte (4000 K und mehr) sind dann schon eher mit einer Leuchtstoffröhre vergleichbar.

Einbautiefe und Einbaudurchmesser

Es gibt LED Lampen mit ganz unterschiedlichen Einbautiefen und Einbaudurchmessern. Die Einbautiefe legt fest wie tief man die beispielsweise die Trockenbaudecke abhängen muss, damit die Lampen Platz darin finden. Der Einbaudurchmesser sagt aus, wie groß die Bohrungen sein müssen. In unserem Fall war beides vorgegeben. Die Decken waren 10cm abgehangen und die Bohrungen mit einem üblichen Maß von 68mm gemacht wurden. Somit mussten wir die Suche nach LED Leuchten darauf einschränken, aber sind fündig geworden.

Farbe des Korpus

Das ist natürlich reine Geschmacksache. LED-Spots gibt es vorrangig in den Farben Weiß, Chrome und metallischen Farben wie Gold oder Bronze.

Hinweis: Das Weiß der Lampenkorpus entspricht nicht immer dem Weiß der Decke. Am besten vorher mit einem Muster abgleichen.

Glaseigenschaften (satiniert oder klar)

Dieser Unterschied ist minimal und macht in der Regel nur 1 bis 2 EUR Unterschied pro Lampe aus. Bei satinierten Glas ist dieses aufgeraut und somit nicht durchsichtig, wirkt also „milchig“. Das Licht wirkt dadurch gedämpfter, nicht so grell und blendend. 

Einbau der Deckenspots planen und vorbereiten

Entscheidend für den Einbau der Spots ist die Art und Weise der Decke in welche sie eingebaut werden sollen. Im Wesentlichen findet man zwei Arten von Decken vor – abgehängte Trockenbaudecken (Gipsbetonplatten) und Betondecken.

Einbau in Betondecken (Filigrandecken)

Decken aus Beton erlauben leider keinen direkten Einbau von LED-Spots. Diese haben eine zusätzliche Bewährung aus Stahl und kommen vor allem im Erdgeschoss von Einfamilienhäusern zum Einsatz. Ein Durchbohren der Decke ist hier also nicht möglich. Es gibt zwei Möglichkeiten dennoch LED-Spots in Betondecken einzubauen.

1. Die Decke abhängen

In diesem Fall wird eine zusätzliche Zwischendecke aus Gipsbetonplatten eingezogen – eine Trockenbaudecke. Die Decke wird soweit abgehangen, dass die Deckenspots und die Verkabelung eingelassen werden können. Wer sich die einzelnen Schritte noch einmal vor Augen führen möchte, dem empfehle ich den Decke abhängen in 8 Schritten Ratgeber von OBI.
Neben dem erhöhten Aufwand und den zusätzlichen Kosten wird bei dieser Variante auch die Raumhöhe verringert. In die Trockenbaudecke lassen sich die Spots nun wie unten beschrieben einbauen.

2. Einbaugehäuse beim Gießen der Betondecke setzen lassen

Wer jedoch rechtzeitig plant und sich noch vor dem Baustart befindet, kann Vorarbeiten für das spätere Einsetzen der Spots bereits werkseitig bei der Herstellung der Betondecke durchführen lassen. Es werden entweder Platzhalter beim Gießen der Betondecke eingesetzt, welche die Aussparungen für die späteren Einbauspots bilden. Oder es werden direkt spezielle Einbaugehäuse verbaut. Diese werden ebenfalls beim Gießen der Decke mit eingebarbeitet und bieten anschließend genug Platz für den Einbau der Leuchten. Ein Beispiel für ein solches System ist das HaloX® System vom Hersteller Kaiser Elektro GmbH. Das Video beschreibt das Prinzip und die Funktionsweise.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=6&v=x6N7xLc51Y8
Wichtig: Bei dieser Variante muss direkt nach dem Errichten der Betondecke die Verkabelung durch einen Elektriker erfolgen.

Auf dem Hausbau Blog sind diese Schritte im Artikel „Spots in Betondecke“ auch noch einmal etwas genauer beschrieben.

Einbau der Leuchten in die Trockenbaudecke

Bei Trockenbaudecken bzw. bereits abgehängten Decken ist der Einbau hingegen ohne Probleme oder großen Mehraufwand möglich. An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich auf die Vorsicht beim Arbeiten mit Strom hingewiesen. Elektroarbeiten, sofern man nicht weiß was man tut, gehören in die Hände eines Fachmanns. Aber nun die Schritte im Einzelnen.

1. Markierungen setzen und Aussparungen bohren

Die Anzahl und Platzierung der Spots ermittelt man am besten anhand seines Grundrisses. Anschließend werden die Stellen an der Decke markiert und mit einem Lochbohrer oder Kreisschneider gebohrt. Hierbei auf den korrekten Durchmesser der Bohrung achten.

LED Einbauspot Planung
LED-Spots Planung im Grundriss
Wichtig:  Vergewissert euch, dass sich hinter den Markierungen keine Metallprofile o.ä. der Deckenkonstruktion befinden. Diese sollten nicht mit angebohrt werden. Mit korrekter Absprache kann die Löcher auch der Trockenbauer anfertigen. So hatten wir das gemacht.

2. Kabel legen

Verkabelung für Deckenspots
Verkabelung für Deckenspots

Bei uns kamen die üblichen 3-adrigen NYM-J Kabel mit einem Querschnitt von 1,5 mm² zum Einsatz. Bei der Verkabelung der Spots werden die Elektrokabel immer von einem Bohrloch zum nächsten gelegt.

Beispiel: In der abgebildeten Skizze sollen 3 Leuchten eingesetzt werden. In die erste Öffnung wird das vom Lichtschalter kommende Kabel gelegt. Das ist Aufgabe des Elektrikers. Das Kabel bzw. die Adern sind fachmännisch gesichert (z.B. mit Wago-Klemmen). Von der ersten zur zweiten Öffnung legen wir nun ein weiteres Kabel, so dass durch beide Öffnungen ca. 30cm herausragen. Das gleiche wiederholen wir vom zweiten zum dritten Loch.

Ist noch kein Anschluss durch den Elektriker erfolgt, ist demnach auch noch kein stromführendes Kabel vorhanden. Markiert in dem Fall am besten das „Startloch“, dann weiß der Elektriker sofort vorhin er das Kabel legen muss. Wenn am Ende alles richtig gemacht wurde, sollten aus jedem Loch (außer dem letzten in der Reihe) zwei Kabel hängen.

3. Spots anschließen und einsetzen

Kabel aus Trockenbau-Decke
Kabel aus Trockenbau-Decke

Die aus der Decke kommenden Kabel werden nun an die LED-Spots fachmännisch angeschlossen. Es werden pro Lampe immer zwei Kabel angeschlossen, da die Einbauleuchten parallel geschaltet werden. Die Spots bringen in der Regel je zwei Anschlüsse für Phase (L), Nullleiter (N) und die Erdung mit. Wir hatten uns beim Kauf für weiße Einbauspots von Paulmann* entschieden. Das Anklemmen beider Kabel sollte also kein Problem darstellen. Beim letzten LED-Spot wird entsprechend nur das verbleibende Kabel angeschlossen.
Anschließend werden die Leuchten in die Bohrungen mit Hilfe der Klemmbügel eingesetzt.
Wer sicher gehen möchte, kann auch zwischendurch einmal eine Stromverbindung herstellen und die bereits eingebauten Lampen testen.

Welche Werkzeuge sind notwendig?

Um alle genannten Schritte durchzuführen benötigt man das ein oder andere Werkzeug. Vieles hat man im Haus. Spezielleres Werkzeug, vor allem beim Arbeiten mit der Elektrik nicht immer.

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