Wer Haus und Garten besitzt weiß wie schön aber auch wie aufwendig es ist, alles gemütlich und harmonisch zu gestalten. Viele Pflanzen im Garten sind sehr pflegebedürftig und haben unterschiedliche Ansprüche. Doch auch mit kleinen Details und deutlich weniger Aufwand kann man mit Pflanzen in Kübeln und Blumentöpfen tolle Highlights setzen. Wir zeigen Euch, wie wir mit wenig Aufwand eine große Wirkung erzielen konnten.
Mit Pflanzen & Deko-Elementen den Eingangsbereich gestalten
Neben einem schönen Vorgarten war uns wichtig, den Eingangsbereich dekorativ und einladend zu gestalten. Selbst wenn lange Zeit bei uns im Garten durch Umbaumaßnahmen und brache Sandflächen noch Chaos herrschte, so machte ein schöner Eingangsbereich gleich einen tollen Eindruck und setzte unser Häuschen schöner in Szene.
Mit kleineren oder größeren Kübelpflanzen in Kombination oder einzeln wirkt der Bereich vor der Haustür einladend. Viele kombinieren die Pflanzen noch mit Dekoelementen – oft noch passend zur Jahreszeit. So kann man im Frühjahr und Sommer relativ preiswerte blühende Pflanzen kaufen die nur wenig Pflegebedarf haben. Im Herbst sind auch größere Kübelpflanzen wie z.B. eine immergrüne Thuja oder ein kleines Bäumchen oder auch äußerst pflegeleichtes aber sehr dekoratives Heidekraut in verschiedenen Farben geeignet. Passend zur Saison können auch Deko-Elemente z.B. aus Kürbissen ergänzt werden. Im Winter eigenen sich genauso wie im Herbst immergrüne Pflanzen die winterhart sind oder tolle weihnachtliche Dekorationen mit Lichterketten die in der dunklen Jahreszeit etwas Wärme zaubern. Viele stellen sich auch kleine Schilder mit Schriftzügen wie z.B. „Willkommen“ oder „Home“ vor die Tür. Es ist immer Geschmacksache, die Fülle an Möglichkeiten ist beinahe grenzenlos.
Entspannung pur – Wellness-Feeling auf der Terrasse
Die Terrasse liefert den perfekten Blick auf den Garten. Umgeben von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen kann man auf der Terrasse einen tollen Grillabend verbringen, eine Tasse Kaffee am Nachmittag genießen oder einfach sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Doch oft wirkt gerade eine große Terrasse etwas verloren und kühl wenn keine weiteren Pflanzen vorhanden sind. Hier eigenen sich größere Kübelpflanzen die das Bild der Terrasse optisch eingrenzen und für deutlich mehr Gemütlichkeit sorgen.
Wir pflanzen regelmäßig im Frühjahr und Sommer neue blühende Pflanzen in unsere eckigen Kübel in Betonoptik. Sind diese verblüht und der Winter naht, werden die Pflanzen entfernt um im neuen Jahr werden wieder neue Pflanzen gekauft. Wir sind da sehr pragmatisch und haben gerade keine Zeit uns um Pflanzen zu kümmern die nicht winterhart sind und vor der Kälte geschützt überwintern müssen.
Nicht nur beim Rausschauen schön – Fensterbänke mit Blumen in Szene setzen
Um den Eingangsbereich noch schöner zu gestalten, können auf die Fensterbänke der vorderen Fenster kleine Topfpflanzen oder auch ganze Blumenkästen gestellt werden. Wer in seinem Haus über einen Balkon verfügt kann auch noch aufwendigere, aber sehr imposante Pflanzenkübel nutzen die je nach Jahreszeit immer wieder angepasst werden. Inzwischen gibt es auch Anbieter wie The Plant Box, die fertige Blumenarrangements anbieten und so die Auswahl deutlich erleichtern.
Wir haben uns aus Zeitgrünen entschieden, unsere Fensterbänke vorerst nicht mit Pflanzen zu gestalten. Da unser Vorgarten recht üppig bepflanzt ist, würden die Dekorationen unserer Fenster gar nicht wirken. Zudem sollten die Blumenkästen reichlich mit verschiedenen Pflanzen gefüllt sein, damit es ein ansprechendes Bild ergibt. Wer jedoch keinen oder nur einen recht schlichten Vorgarten hat, der kann mit hübsch bepflanzten Blumenkästen auf den Fensterbänken einen dekorativen Eyecatcher erzielen.
Fazit: Es geht nicht ohne – Warum Deko-Elemente so wichtig sind
Lange Zeit besaßen wir nach dem Einzug in unser Traumhaus keinen richtigen Garten. Gartenbaufirmen mussten erst gefunden und beauftragt werden und das Budget musste auch erst eingeplant werden. In dieser Zeit haben wir jedoch gemerkt, dass selbst kleinere einfache Blumendekorationen das Gesamtbild unseres Grundstücks deutlich verschönern. Zunächst hatten wir keine Muße, Pflanzen und Dekorationen zu kaufen. Wir dachten – ohne Garten und mit einer noch nicht fertigen Baustelle bringt das ja eh nichts. Doch der Frust über die ewigen unfertigen Gartenprojekte konnte ziemlich schnell über Bord geworfen werden, da selbst kleinere Pflanzprojekte sehr schön aussahen und alles gleich wohnlicher wirkte.
4 Jahre später, wo unser Garten endlich auch ein richtiger Garten geworden ist und nicht nur aus Sandbergen und Bauschutt besteht, sind die hübsch bepflanzten Pflanzkübel auf unserer Terrasse und die Pflanzen vor der Eingangstür das i-Tüpfelchen, an denen wir uns täglich erfreuen. Es lohnt sich allemal, da der Aufwand relativ gering ist und die Wirkung dafür enorm ist.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2021/11/Titelbild_Pflanzideen_Dekoration.jpg10001913adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2021-11-07 12:11:572021-11-07 12:11:57Natürliche Deko – Einfache Pflanzideen für den Außenbereich
Als stolzer Besitzer eines Gartens ist auch der Bau eines Gartenhaues selbstverständlich. Aber aus eigener Erfahrung können wir nun sagen, dass hierbei viel mehr dahinter steckt als man am Anfang denkt. Es beginnt bei der Wahl des passenden Gartenhauses, denn die Auswahl scheint unendlich zu sein. Wir haben uns für das Gartenhaus Paris C der Firma Wolff Finnhaus entschieden. Weiter geht es mit dem dazu passenden Fundament und Fragestellungen wie – Welche Arbeiten können selbst geleistet werden und welche gibt man lieber in die Hände eines Fachmanns. Auch muss das Budget für den Bau des Gartenhauses gut überdacht werden. In unserem ersten Teil unseres Gartenhaus-Projektes berichten wir zunächst einmal ausführlicher über den Bau unseres Fundamentes.
Die Wahl des richtigen Fundaments für das Gartenhaus
Wir haben sehr lange mit dieser Entscheidung zugebracht und auch, ob wir sie selbst angehen oder es von einem Fachmann machen lassen. Am Ende haben wir es uns zugetraut und in Eigenleistung das Fundament gepflastert. Zuvor war jedoch einige Recherche im Internet notwendig. Allein bei der Errichtung vom Fundament gibt es zahlreiche Varianten und jede hat seine Vor- und Nachteile. Als Favoriten hatten wir am Ende eine gegossene Bodenplatte aus Beton, ein Streifenfundament und eine gepflasterte Fläche aus Terrassenplatten.
Bodenplatte aus Beton als Fundament
Diese Variante wird von vielen bevorzugt, da das Fundament relativ schnell errichtet werden kann. Vor allem wenn der Beton frisch geliefert und direkt in die zuvor errichtete Schalung eingegossen werden kann. Natürlich kostet das mehr, als den Beton selbst anzurühren und nach und nach in die Schalung einzufüllen, aber die Zeitersparnis ist sehr hoch. Welche Schritte notwendig sind, um eine Bodenplatte aus Beton zu errichten, schildern wir einmal kurz. Ausführliche und bebilderte Anleitungen findet man selbstverständlich zur Genüge im Internet.
Die gewünschte Fläche wird zuerst genau abgesteckt. Ist bereits die Größe des Gartenhauses bekannt, sollte das Fundament so errichtet werden, dass das Haus genau drauf passt. Dann ist ausgeschlossen, dass Nässe oder Regenwasser von unten in oder an das Haus gelangen kann. Aber es erfordert auch Präzision.
Anschließend wird die Fläche ausgehoben. Wir gehen von einer ca. 15cm dicken Betonplatte, welche 10cm über den Boden ragt und einer ca. 20cm dicken Tragschicht mit Schotter oder Recycling aus. Demnach muss die Fläche um 25cm ausgehoben werden.
Die ausgehobene Fläche wird anschließend mit einer Rüttelplatte gut verdichtet.
Auf die verdichtete Fläche wird gleichmäßig eine 20cm dicke Schicht aus Recycling aufgetragen, welche ebenfalls verdichtet wird.
Mit Hilfe von Schalungsbrettern wird eine stabile Schalung errichtet. Diese muss eben und in Waage sein und der Höhe der zu gießenden Bodenplatte entsprechen
Nach Herstellung der Schalung wird eine Dämmfolie bzw. Sperrfolie auf das verdichtete Recycling gelegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden
Zuletzt wird der Beton eingegossen und gut verteilt. Anschließend wird der Beton gleichmäßig mit einem geeigneten Brett abgezogen
Vorteile einer Bodenplatte:
Bodenplatte ist schneller hergestellt als eine gepflasterte Fläche
Nachteile einer Bodenplatte:
Wird nicht fachgerecht abgezogen und entstehen Unebenheiten können diese nicht mehr ausgeglichen werden
An warmen Tagen kann Beton zu schnell trocknen und rissig werden
Das Gießen des Betons muss in einem Schritt erfolgen
Streifenfundament
Das Streifenfundament wird mit den gleichen Schritten erstellt, wie eine gegossene Bodenplatte. Das Fundament wird lediglich nicht vollflächig hergestellt, sondern besteht aus 3-4 einzeln gegossenen Streifen. Diese werden einzeln geschalt und haben eine Breite von ca. 20-30cm. Beim Streifenfundament wird weitaus weniger Beton benötigt, als bei einer Betonplatte. Aber dafür erfordern alle Streifen eine einzelne Schalung, die jeweils in Waage ausgerichtet werden müssen. Die Schalung kann jedoch erneut verwendet werden. Das Herstellen des Streifenfundaments bzw. das Gießen der Streifen kann in einzelnen Teilschritten erfolgen.
Beim Streifenfundament muss darauf geachtet werden, dass die Streifen die korrekte Länge haben. Zu lange Streifen würden unschön überstehen. Bei zu kurzen Streifen findet wohlmöglich die Unterkonstruktion nicht genügend Halt. Ein Streifenfundament sollte nur eingesetzt werden, wenn ein Gartenhaus mit Boden gebaut werden soll.
Ein gepflastertes Fundament
Das Pflastern des Fundamentes mit Terrassenplatten war letztlich unsere Wahl. Zum einen hatten wir keine Möglichkeit Beton in die Schalung gießen zu lassen und hätten ihn per Hand anrühren müssen – daher fiel die Bodenplatte raus. Zum anderen wollten wir auch Erfahrung beim Pflastern sammeln und bei Gelingen später auch die Terrasse und die Gehwege in Eigenleistung pflastern. Außerdem hatten wir die Kosten vom Pflastern mit einer Bodenplatte verglichen und keinen nennenswerten Preisvorteil ausmachen können. Wie sind wir also vorgegangen.
Ein gutes Video zur Veranschaulichung der einzelnen Schritte ist das folgende.
Die einzelnen Schritte beim Pflastern
1. Planung mit SketchUp
Fundament planen mit Sketchup
Die geplante Fläche haben wir im Vorfeld mit Sketchup genau geplant, so wie wir es bisher für viele unserer Hausprojekte getan haben. Unser Ziel war es, keine der Terrassenplatten schneiden zu müssen, sondern lediglich die Rasenkantensteine. Wir haben uns für eine Fläche von 8×9 Terrassenplatten entschieden.
2. Fläche grob abstecken
Wir haben dann die Fläche grob abgesteckt. Das Gartenhaus hat Außenmaße von 3,30m x 3,30m. Das Fundament haben wir mit 4,20m x 4,50m bewusst größer ausgewählt. Somit können wir auch Dinge davor abstellen und auch eine Regentonne findet Platz neben dem Gartenhaus.
3. Fläche ausheben
Fundament mit Schaufel ausheben
Die abgesteckte Fläche haben wir mit Spaten und Schaufel um ca. 25cm ausgehoben. An den Rändern ca. 10cm mehr in der Breite.
4. Verdichten
Anschließend wurde die Fläche mit einer 100kg schweren Rüttelplatte gut verdichtet. Eine Rüttelplatte kann man sich im Baumarkt ausleihen.
5. Fläche fein abstecken
Schnurgerüst
Schnurwasserwaage
Mit Hilfe von Schnureisen, Richtschnur und einer Schnur-Wasserwaage haben wir nun das Schnurgerüst so genau wir möglich ausgerichtet. Damit ein rechter Winkel an allen Ecken entsteht, sollte die Länge beider Diagonalen geprüft werden. Diese muss gleich lang sein. Damit Regenwasser später gut ablaufen kann, sollte ein Gefälle von ca. 2% einkalkuliert werden.
6. Randsteine in Beton setzen
Rasenkantenstein in Beton setzen
Mit Beton (ca. 1 Sack mit 25kg Beton und gute 2 Liter Wasser auf 2 Rasenkantensteine) haben wir nun die Kantensteine gesetzt. Auf eine Schicht von 5cm Beton wurde der Stein gerade auf gesetzt, an den Seiten mit einem Betonkeil gestützt und mit Hilfe von Richtschnur und Wasserwaage genau ausgerichtet.
Rasenkantensteine schneiden mit der Flex
Das Zuschneiden der Rasenkantensteine haben wir mit einer 125er Flex gut erledigen können. Den Stein von allen Seiten anschneiden, den Stein an der Schnittkante auf ein Stück Holz legen und mit einem Gummihammer leicht drauf hauen. Eine größere Flex ist natürlich komfortabler, aber nicht zwingend nötig.
7. Recycling auffüllen und verdichten
Recycling oder Schotter auffüllern
Nach dem Aushärten des Betons, ca. nach 2 Tagen kann das Recycling mit der Schaufel eingefüllt werden. Vorher den Bedarf genau ermitteln (1 Tonne Recycling entspricht ca. 0,6qm). Wir haben auf unsere 18qm große Fläche rund 5 Tonnen Recycling eingefüllt.
Das Recycling mit der Harke begradigen, so dass zum oberen Rand der Rasenkantensteine noch ungefähr 8cm Platz sind. Diese werden benötigt für 5cm Terrassenplatten, 4-5cm Splitt und einer Setzung des Recyclings durch das Rütteln von 2-3cm. Das Recycling wird anschließend mit einer Rüttelplatte wieder gut verdichtet. Zwischendurch mit dem Wasserschlauch nässen, um eine noch bessere Dichte zu erreichen.
8. Splitt aufbringen und abziehen
Splitt auftragen und abziehen
Den Splitt (1-3mm Körnung) verteilen und gleichmäßig breit harken. Anschließend den Splitt sehr genau abziehen. Dazu 2 Metallrohre senkrecht zur Ziehrichtung in das Splittbett so tief reinlegen, dass die Oberseite der Rohre der gewünschten Höhe der Splittschicht entspricht. Entlang der Rohre mit einer breiten Latte den Splitt abziehen. Zum Schluss die Rohre entfernen und die Lücken mit Splitt und einer Maurerkelle befüllen.
9. Terrassenplatten setzen
Terrassenplatten setzen
Nun können die Terrassenplatten mit Hilfe eines Plattenhebers eingesetzt werden. Dabei auf gleich bleibende Fugenabstände achten. Um gleichmäßige Fugen zu erhalten sollte zunächst die Außenreihe in Längs- und Querrichtung verlegt werden. Ungleichmäßige Fugen können nun noch ausgebessert werden. Sind bereits mehrere Reihen verlegt, ist das kaum noch möglich.
10. Fugensand einkehren
Zum Schluss wird Fugensand bzw. Brechsand diagonal in die Fugen eingekehrt. Sind die Fugen min 8mm breit, kann auch Fugenmörtel eingekehrt werden, welcher nach Bewässerung aushärtet und dichte (aber wasserdurchlässige) Fugen bildet.
Benötigtes Werkzeug zum Pflastern
Folgendes Werkzeug haben wir zum Pflastern benutzt oder empfehlen sie. Für alle Arbeiten ist in jedem Fall passende Schutzbekleidung zu tragen.
Die Kosten für das Pflastern eines Fundamentes führen wir einmal genauer auf. Für die Materialen ist es ratsam sich mind. 2 Angebote einzuholen und Preise zu vergleichen.
Position
Kosten
20 Rasenkantensteine
90 EUR
75 Terrassenplatten 50×50
280 EUR
20 Sack Betonestrich
55 EUR
2 Tonnen Sand-Splitt-Gemisch 1-3mm
60 EUR
5 Tonnen Recycling 0/32
90 EUR
Lieferung / BigBags / Entladung etc.
100 EUR
Summe
675 EUR
Noch nicht in den Kosten enthalten sind Leihgebühren für eine Rüttelplatte. Diese liegen bei ca. 20-30 EUR pro Tag bzw. 50 EUR pro Wochenende.
Das Herstellen einer Bodenplatte ist nicht viel billiger, denn auch hier muss eine Tragschicht aus Recycling hergestellt und anschließend verdichtet werden. Der Beton selbst kostet ca. 300 EUR (bezogen auf ein 18qm großes Fundament und inkl. Transportkosten). Man spart Splitt und Terrassenplatten, benötigt aber zusätzlich Schalungsbretter. Wer sich nicht sicher ist, welche Variante eines Fundaments am besten geeignet ist, sollte eine genaue Gegenüberstellung der Kosten machen. Zusätzlich sollte man abwägen, was man sich selbst zutraut und auch die Optik nicht außer Acht lassen. Denn nicht jedem gefällt eine Bodenplatte.
Unser persönliches Fazit
Wir haben zum ersten Mal ein Fundament gepflastert. Die Arbeit sollte in keinem Fall unterschätzt werden. Auch nach viel Recherche und dem Lesen des ein oder anderen Ratgebers und Fachbuches ist man noch lange kein Fachmann. Terrassenplatten und Randsteine wiegen jeweils zwischen 20 – 30kg. Die körperliche Anstrengung darf also auch nicht vernachlässigt werden. Das weiß man spätestens nach der 72. Terrassenplatte. Dennoch war unsere Wahl die richtige. Denn sie sollte als Grundlage und Übung für weitere Arbeiten dienen, welche wir ebenfalls selbst erledigen wollen. Zum einen das Pflastern der Gehwege und auch das Verlegen von Terrassenplatten auf der zukünftigen Terrasse.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2017/10/fundament-gartenhaus.jpg343640adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2017-10-20 20:45:202017-10-20 20:45:20Ein Fundament für ein Gartenhaus selbst pflastern
Es ist wieder einige Zeit seit dem letzten Artikel vergangen und viel passiert – vor allem bei den Außenanlagen! Wir wollten und konnten einfach nicht mehr länger auf die zugewucherte Mondlandschaft schauen. Der Drang mit Kind im Garten zu spielen, den Sandkasten aufzubauen und auf der Terrasse grillen zu können, war inzwischen unersättlich geworden. Inzwischen ist einiges passiert.
Die Suche nach einer Fachfirma und Landschaftsgestalter
Schnell war uns klar, dass wir das alles nicht alleine schaffen. Nicht, wenn man berufstätig ist und ein Kleinkind hat und nicht jeden Abend und das ganze Wochenende im Garten mit Schaufel und Schubkarre verbringen möchte. Wir haben also verschiedene Firmen in der Umgebung angeschrieben, kurz geschildert was wir alles vorhaben und Vor-Ort-Termine zum Besichtigen vereinbart. Von ca. 12 Firmen haben sich 5 gemeldet, 3 kamen zu einer Besichtigung, und von nur zweien hatten wir am Ende ein Angebot. Es läuft offensichtlich gerade sehr gut in dieser Branche. Wir haben uns letztenendes entschieden und sind bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Tipp: Wer einen Landschaftsgestalter für Gartengestaltung, Terrassenbau und Pflasterarbeiten im Raum Potsdam / Werder sucht, kann uns gern kontaktieren!
Durchgeführte Arbeiten der Außenanlagen
Vor ein paar Wochen hatten wir in einem Artikel bereits über unsere Vorarbeiten und Planung der Außenanlagen geschrieben. Mit Sketchup 3D hatten wir einige Entwürfe gemacht, wie wir uns später einmal unseren Garten, Vorgarten und die Terrasse sowie Einfahrt vorstellen. Natürlich alles je nach Budget. Mit unserem Landschaftsgestalter haben wir unsere Ideen und Vorhaben besprochen und in kleinere Arbeitspakete eingeteilt. Das wir nicht sofort alles haben können und unser Geldbeutel auch nicht alles ermöglicht war uns klar. Daher mussten wir zunächst priorisieren und dann einfach loslegen! Hierbei muss man abwegen, was einem persönlich wichtig ist und was für das Haus und sogar der Vorbeugung von Schäden und Problemen wichtig ist. Wir haben die einzelnen Schritte bei der Gestaltung unserer Außenanlagen wie folgt eingeteilt:
1. Gelände einebnen
Eingebneter Mutterboden im Garten
Nachdem wir ein wenig Vorarbeite geleistet hatten und das Gelände rings um das Haus aufgeräumt hatten, wurde es Zeit zunächst die Mondlandschaft – wie wir sie nannten – zu entfernen. Beim Blick aus dem Fenster schauten wir immer nur auf Dreck, Sand, den übrigen Erdaushub vom Bau des Hauses und dem immer größer werdenden Unkraut. Was wir wollten war Rasen! Und der braucht seine Zeit. Also ließen wir als erstes alles einebnen, alle Grasnarben entfernen, den Erdaushub einebnen, Mutterboden aufschütten und alles plan machen.
Tipp: Zum Berechnen des Bedarfs von Mutterboden oder Kies hilft euch vielleicht unser kleiner Bedarfsrechner.
Ungefähr 4 Tage lang wütete der Radlader durch unseren Garten. Um Kosten zu sparen, wurden die Grasnarben nicht abtransportiert, sondern im Garten in einem tief ausgehobenen Loch vergraben. Es wurden insgesamt 3 Ladungen á 28 Tonnen Muttererde abgeladen! Zum Schluss hatten wir eine schöne ebene Fläche mit Mutterboden. Nun hieß es für uns – dran bleiben und Gras aussehen! Nicht zu lange warten, denn das Unkraut lässt auch nicht lange auf sich warten.
2. Versickerungsbecken erstellen
Versickerungsbecken für Regenwasser
Die Fallrohre vom Dach enden nach der Fertigstellung des Hauses für gewöhnlich direkt neben dem Haus. Es wird meist noch ein 90° Rohrwinkel angebracht, so dass das Wasser vom Haus weg geleitet wird. Bei starken Regen – und den hat man im Sommer nun mal – bilden sich große Pfützen am Haus, da das Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Da hilft auch kein provisorisch errichteter Graben.
Daher war es uns wichtig, zeitnah Versickerungsbecken zu bekommen, damit das Regenwasser gut versickern kann. Parallel zu den Begradigungs-Arbeiten im Garten wurden 2 tiefe Gruben ausgehoben. An der Hausecke vorn links und gegenüberliegend wurden im Abstand von ca. 3m vom Haus die Löcher (in einem Loch hätte ein Auto senkrecht Platz gefunden) für die Versickerung errichtet. Die Löcher wurden mit Wurzfelvlies ausgekleidet, mit Kiessteinen gefüllt, das Vlies geschlossen und anschließend das Loch mit Erde wieder aufgefüllt.
3. Bordsteine für Terrasse und Gehwege setzen
Bordsteine für Gehwege
Wir hatten die Empfehlung in die Tat umgesetzt und die Bordsteine für die Terrasse und die Gehwege bei der Gestaltung der Außenanlagen gleich mit Setzen lassen. So weiß man, dass später kein großes Gerät, wie ein Radlader oder Bagger, mehr auf den neuen Rasen muss. Außerdem kann somit auch der Mutterboden komplett bis an den Rand der Gehwege aufgefüllt werden und Rasen direkt bis zur Kante der Bordsteine ausgesäht werden. Bei den Borden bzw. Rasenkantensteinen haben wir uns für anthrazit-farbige mit gerade (sogenannter „gefaster“) Oberkante entschieden.
Gehwege mit Recycling Schotter
Die Gehwege und Terrasse werden wir erst später fertigstellen und die Pflastersteinen bzw. Terrassenplatten verlegen. Wir haben also noch genug Zeit uns passendes Steine auszusuchen und gönnen dem Geldbeutel eine kurze Verschnaufpause.
Bis dahin belassen wir es beim Recycling-Schotter. Davon war noch genug da und dieser wurde uns direkt eingefüllt.
Unsere nächsten Schritte sind im Groben also:
passende Pflastersteine und Terrassen aussuchen
Recycling auf Gehweg und Terrasse verdichten
Splitt als Pflasterbett auftragen
Steine und Platten verlegen
Fugensand auftragen und Steine und Platten verfestigen
Nach aktuellen Stand, wollen wir diese Arbeiten selbst verrichten. Daher müssen wir die kommende Zeit auch nutzen und uns Know-How auf diesem Gebiet anzulesen (z.B. im Hornbach-Projektbuch) und viele Tipps einzuholen. Auch bei der Auswahl der Steine gibt es einiges zu beachten.
4. Spritzschutz am Haus errichtet
Spritzschutz und Kiesstreifen mit Fallrohr
Der Spritzschutz oder auch Kiesstreifen an unserem Haus wurde direkt mit dem Setzen der Borde der Gehwegen mit erledigt. Wie der Name schon sagt, ist so ein Kiesstreifen ein Schutz gegen Schmutz, der durch Regenverursacht vom Boden an die Hauswand spritzt. Vor allem bei hellen Wänden macht sich das sehr schnell am Haus bemerkbar. Außerdem schützt ein Kiesstreifen auch vor sich stauender Nässe durch Regen, welche sich direkt an der Hauswand bildet. Durch das Kies kann das Wasser besser versickern.
Der Spritzschutz ist ca. 30cm – 50cm (wir fanden 30cm ästhetischer) breit und geht meist rings um das Haus. An Türen wird in der Regel direkt gepflastert, so dass dort keiner notwendig ist. Unser Kiesstreifen wurde anschließend zunächst mit Recycling gefüllt. Dann folgte eine Schicht Wurzevlies, so dass künftig kein Unkraut hindurch wachsen kann. Am Ende wurden insgesamt 3 Tonnen Waschkies, bestehend aus Natursteinen, aufgefüllt. Die Enden der Fallrohre wurden nun auch sauber mit eingearbeitet und erhielten ein passendes Titan-Zink-Fallrohr.
Weitere Schritte bei unseren Außenanlagen
Nun heißt es erstmal sparen und priorisieren. Es steht noch viel an, aber man muss es sich auch leisten können. Daher wegen wir nun ab. Was brauchen wir dringend? Können wir etwas selbst machen? Was können wir zunächst provisorisch bewerkstelligen?
Theoretisch stehen noch folgende Arbeiten an:
Eingangspodest bauen
Gehwege pflastern
Terrassensteine verlegen
Gartenhaus bauen inkl. Fundament
Einfahrt pflastern
Carport bauen
Vorgarten herrichten
Stellplatz für Mülltonnen bauen
Einfriedung – Hecken pflanzen / Zäune setzen
Provisorisch ausgelegte Terrassenplatten
Soweit zur Theorie! Vieles davon ist Zukunftsmusik, wie z.B. das Carport, die Einfahrt oder auch der Stellplatz für die Mülltonnen. Da wir einige Dinge draußen herum stehen haben, wie z.B. Gartenmöbel, ein Grill, provisorisch abgedeckte Winterreifen und Gartengeräte, hat ein Gartenhaus hohe Priorität. Hier wird es aber wohl zunächst ein einfaches, kleines Gartenhäusschen werden. Als Eingangspodest werden wir uns eine provisorische Lösung aus OSB-Platten oder ähnlichem überlegen. Zumindest etwas was stabiler und ansehnlicher als unsere aktuelle Euro-Palette ist.
Zuletzt nehmen wir uns noch die Terrasse vor. Hier haben wir zunächst einmal unsere einfachen Steinplatten vorm Haus genommen und auf die Terrasse gelegt. So hatten wir ein Gefühl wie hellgraue Terrassenplatten wirken. Wenn wir dann im Herbst noch ein paar kleine Bäumchen pflanzen können, sind wir zufrieden. Bis dahin schauen wir dem frisch ausgesähten Gras beim Wachsen zu!
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2017/06/rasen-gras-aussaat-e1499072128912.jpg4871000adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2017-07-03 10:18:592017-07-03 10:18:59Die Außenanlagen nehmen Gestalt an – Garten und Terrasse entstehen
Nach dem Einzug ins neue Eigenheim geht es als erstes an das Kisten auspacken, einräumen und die Gestaltung und Einrichtung der einzelnen Räume. Aber mit jedem weiteren fertigen Zimmer rückt auch das Thema Außenanlagen näher. Manche Bauherren schieben dieses Thema erst einmal in die Ferne, meist aus Budgetgründen. Denn die Außenanlagen beim Hausbau verschlingen noch einmal richtig viel Geld. Oft sind die benötigten finanziellen Mittel ausgeschöpft oder hierfür nicht ausreichend eingeplant. Selbst mit einer sehr guten Finanzplanung ist man nicht vor der Vielzahl der unerwarteten Mehrkosten beim Hausbau gefeit. Aber früher oder später will man auch endlich seinen Garten und seine Terrasse haben, denn schließlich sind das die Gründe ein Haus zu bauen – Platz zur Entfaltung, ein eigener Garten zum Anbauen, ein Rasen zum Spielen für die Kinder.
Viele Arbeiten an den Außenanlagen kann man selbst erledigen, für andere braucht man entsprechende Erfahrung oder lässt es eine Fachfirma machen. Wir schildern in diesem (ersten) Beitrag einmal unsere Ausgangslage, wie wir das Thema angehen wollen und was wir bereits geleistet haben.
Unsere Planung der Außenanlagen
Bevor es an die Gestaltung und Umsetzung der Außenanlagen geht, muss zunächst klar sein – zumindest grob – wie es später aussehen soll. Eine Planung muss also her. Was gehört aber alles zu den Außenanlagen und worüber muss man sich Gedanken machen? Dazu gehören Punkte wie …
Größe und Platzierung der Terrasse
Gehwege und Einfahrt (ist ein Doppelstellplatz notwendig?) bzw. Carport
Notwendigkeit und Standort eines Gerätehauses oder eines Gartenhauses
Hecken und Zäune
Nutzgarten (Beete), Bäume und allgemeine Bepflanzung
Größe des Rasens
Planung des Vorgartens und Stellplatz für Mülltonnen
Meistens hat man sich bereits im Zuge der Bemusterung und beim Planungsgespräch darüber Gedanken gemacht. Denn zu diesem Zeitpunkt musste man sich für die Ausrichtung und Platzierung seines Hauses entscheiden. Hier wurde also zumindest gedanklich entschieden, wo später Terrasse, Einfahrt und der Garten seinen Platz finden sollen. So war es auch bei uns. Das Wohnzimmer wurde nach Süden und Osten über Eck ausgerichtet und die Küche, angrenzend an das Wohnzimmer, ebenfalls nach Osten. Die Terrasse planen wir ebenfalls über Eck, nach Süden und Osten ausgerichtet. Links vom Haus die Einfahrt mit Doppelcarport. Hinter dem Haus planen wir ein Gartenhaus ein. Auf dem restlichen Teil des Grundstücks wird zunächst Rasen gesäht, aber auch ein Teil als Nutzfläche für den Anbau von Gemüse und Obst genutzt.
Planung im Detail mit Sketchup 3D
Bereits bei der 3D-Planung der Räume und dem Außenputz haben wir Sketchup (zur Webseite) genutzt. Nun auch für die Außenanlagen. Das Haus war bereits fertig von der letzten 3D-Planung. Wir haben das Grundstück maßstabsgetreu übernommen und angefangen den Garten, die Terrasse und die Einfahrt nach unseren Vorstellungen zu gestalten.
Planung der Terrasse mit Sketchup
Noch unklar ist, ob die Terrasse später aus Holz oder Stein sein wird. Hier schwanken wir noch und wägen die Vorteile und Nachteile ab. Auch ob die Größe der Terrasse wie auf dem Entwurf abgebildet sein wird, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Auf dem Bild ist die Terrasse ca. 50m² groß. Egal ob aus Holz oder Stein – diese Größe wird ein erheblicher Kostenfaktor sein. Aber noch sind wir in der Planungsphase und haben noch keine Angebote vorliegen.
Carport, Einfahrt und Gartenhaus mit Sketchup
Neben dem Haus soll später ein Doppelcarport mit anschließendem Geräteraum stehen. Damit wäre dieser Platz effizient genutzt und ein zweites Autos findet irgendwann mal seinen Platz. Seitlich vor dem Carport bietet sich der Standort für die Mülltonnen an. Diese sollten auch nicht zu weit von der Straße und von der Haustür entfernt sein. Hinter dem Carport planen wir unser Gartenhaus, da auch dieser Bereich – angrenzend an zwei Nachbargrundstücke – ansonsten wenig Verwendung findet. Als Einfahrt und für die Gehwege rings um das Haus schweben uns anthrazitfarbene Pflastersteine vor.
Natürlich kann das alles aus Kosten- und Aufwandsgründen nur nach und nach entstehen. Daher müssen wir die Dinge die uns wichtig sind priorisieren.
Grundstück und Baustelle aufräumen und vorbereiten
Ist die Bauabnahme und Übergabe das Hauses vollzogen, sieht das Grundstück in den meisten Fällen noch aus wie auf dem Schlachtfeld. Überall liegt Müll, Bauschutt, kaputte Dachziegel und Steine und Zigarettenstummel rum. Meistens thront auch noch ein tonnenschwerer Erdhaufen von der Aushebung des Fundaments unweit vom Haus. Im Grunde weiß man garnicht wo man beginnen soll.
Wir wollen zunächst wenigstens die grundlegenden Arbeiten in Eigenleistung erledigen, bevor wir uns um Angebote für Pflasterarbeiten und Terrassenbau einholen. Zunächst haben wir uns einen groben Überblick verschafft was alles zu tun ist, die Arbeit in Teilschritte eingeteilt und dann einfach losgelegt.
Unserer Eigenleistungen (zunächst) beim Herrichten unserer Außenanlagen:
grobe Müllbeseitigung
Aussieben von Bauschutt
Mähen und Trimmen des Grünbestandes (hohes Gras)
Sieben des Erd-Aushubs und Beseitigung von Wurzeln
Einebnen des Grundstücks
Wenn der Plan grob feststeht, muss man einfach nur noch Schippe und Spaten in die Hand nehmen und loslegen.
Beseitigung von Müll und Unrat
Nach dem Einzug ins neue Eigenheim sieht das Grundstück meist aus wie auf der Müllhalde. Am besten sorgt man bereits während der Bauphase für Ordnung und Disziplin bei den ausführenden Gewerken. Auch sollte man rechtzeitig mit der Bauleitung den Abtransport des Baumülls durch die einzelnen Baufirmen im Anschluss an die Bauphase besprechen. Um so weniger muss man am Ende selbst entsorgen.
Was übrig blieb wurde von uns zunächst auf einem Haufen zusammen getragen – kaputte Dachziegel, Betonreste, Holzreste, leere Putzeimer, Ytong-Reste und Plastikmüll. Verpackt in große Bigbags wird alles nach und nach zum Wertstoffhof gebracht.
Tipp: Vorher beim zuständigen Wertstoffhof über die Gebühren der Entsorgung informieren.
Aussieben von Bauschutt
Nach dem der grobe Müll beseitigt war, ging es an den übrigen Bauschutt, der verstreut rings um das gesamte Haus verteilt war (und stellenweise noch ist). Im Baumarkt haben wir uns Schaufel, Spaten, Schubkarre und Sieb besorgt. Früher oder später benötigt man diese Dinge als Bauherr ja sowieso. Dann ging es ans Werk, rings herum um das Haus. Eine Schippe voll in das Sieb, durchsieben und den Rest in den Eimer. Nach 20 Minuten war der erste Eimer voll! Inzwischen haben wir 10 Eimer voll mit Bauschutt auf einem Haufen gesammelt. Diesen werden wir in den kommenden Tagen mit Hilfe von Big-Bags (gibt es für 5 Euro bei Amazon) in den nächst gelegenen Wertstoffhof bringen.
Alten Rasenbestand entfernen
Der Rasen auf dem Grundstück gleicht eher einer Wiese und war an manchen Stellen über 50cm hoch. Hier haben wir mit Hilfe eines Rasentrimmers kurzen Prozess gemacht und alles abgemäht. Dafür haben wir im Baumarkt einen relativ einfachen Rasentrimmer von Bosch geholt. Der hat rund 30 EUR gekostet und erfüllt seinen Zweck. Das gemähte Gras wird ebenfalls zum Wertstoffhof gebracht. Einen Kompost haben wir (noch) nicht und die Biotonne ist viel zu klein.
Entfernen des Erdaushubs
Nach dem Hausbau befindet sich in der Regel immer ein großer Erdhaufen neben dem Haus. Dieser wurde für die Bodenplatte bzw. den Keller ausgehoben. Wurde kein Abtransport der Erde mit vereinbart, ist man anschließend selbst dafür verantwortlich. Im Vorfeld sollte man sich bereits Gedanken machen, ob später Erde zum Auffüllen des Grundstücks oder Angleichen der Terrasse notwendig sein wird. Außerdem lohnt ein Blick ins Bodengutachten, um sich ein Bild über die Qualität des Bodens zu machen. Ist dieser sandig oder lehmig oder war das Grundstück vorher in gewerblicher Nutzung, dann sollte man eher neuen Mutterboden liefern lassen.
Erde vom Aushub
Auf unserem Grundstück muss relativ wenig angeglichen werden. Dennoch haben wir den Aushub aus Kostengründen nicht abtransportieren lassen. Zum damaligen Zeitpunkt war auch noch nicht klar ob und wieviel Erde wir noch benötigen. Da es letztlich doch relativ viel war, hat uns der Nachbar einen Großteil zum Angleichen seines Grundstücks abgenommen.
Da sich auf unserem gesamten Areal einmal eine Gärtnerei befand, ist der Boden zwar brauchbar, aber bestückt mit vielen Wurzeln und Pflanzenresten. Der Erdhaufen muss also durchgesiebt werden. Dazu nutzen wir einen handelsübliches Durchwurf-Gitter aus dem Baumarkt. Zuvor haben wir alle groben Wurzeln und Baumreste heraus gesucht. Alles wird auf einem separaten Haufen gesammelt und später verbrannt, ebenfalls zum Wertstoff gebracht oder gar abgeholt.
Grundstück einebnen und plan machen
Noch ist unklar ob wir das Einebnen des gesamten Grundstücks komplett selbst erledigen oder eine Fachfirma beauftragen. Aktuell sind wir auf der Suche nach Firmen für die Durchführung der Pflasterarbeiten der Einfahrt und Gehwege und Bau der Terrasse. Sofern es in unser Budget passt, lassen wir auch alle vorbereitenden Maßnahmen durchführen um Gras aussehen zu können.
Ist es nicht im finanziellen Rahmen, werden wir die Erde in Eigenleistung fertig sieben und auf dem Grundstück verteilen und einebnen. Dazu können wir in ein paar Wochen aber mit Sicherheit genauere Infos geben.
Und bis es soweit ist …
… und der Rasen grün ist und wir auf der Terrasse sitzen können, werden wir es uns provisorisch gemütlich machen. Sollten wir uns zeitnah für passende Terrassenplatten entscheiden, könnten wir bereits eine kleine, vielleicht 4 m² kleine Terrasse damit auslegen. Andernfalls werden die Gartenmöbel auf den alten Rasen oder den (recht sandigen) Erdboden gestellt. Für die Hauseingang reicht noch eine Weile die gute alte Europalette. Und den Gehweg von der Straße bis zum Hauseingang bilden 5 einfache Betonplatten für nicht einmal 10 EUR aus dem Baumarkt.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2017/04/wiese-grundstueck-aussenanlage.jpg8421448adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2017-04-12 19:47:142017-04-12 19:47:14Hausbau und Außenanlagen – Grundstück aufräumen und Müllbeseitigung