Es ist oft einer der letzten Schritte bei der Einrichtung im Haus – das Anbringen von Gardinen oder Rollos. Die Möbel stehen, die Lampen sind montiert und alles mehr oder weniger gemütlich eingerichtet. Aber schaut man aus dem Fenster – und heutzutage haben die meisten auch noch bodentiefe Fenster – dann fehlt da etwas. Vor allem Winter, wenn es nachts zeitig dunkel wird, möchte man nicht immer erst die Außenjalousien herunterlassen müssen, um ein Gefühl von Behagen zu bekommen. Eine einfache Gardine würde hier schon reichen. Wir selbst haben nun endlich nach 3 Jahren im Wohnzimmer Schiebegardinen angebracht und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Natürlich sind die Möglichkeiten weitaus vielfältiger.
Gemütlichkeit im Raum schaffen
Mehr Gemütlichkeit im Raum – ist ein wesentlicher Grund, welcher einen dazu bewegt die kahlen Fenster mit einer schönen Gardine, einem Vorhang oder passenden Rollo zu verdecken. Natürlich lassen sich auch bereits mit Accessoires und Dekorationen Akzente setzen. Aber auch die Fenster bieten sehr viel Potential. Wenn die Gemütlichkeit im Vordergrund steht, greift man eher auf Schiebegardinen, Vorhänge oder gar einem Rollo aus Kunststoff, Metall oder Holz zurück.
Schiebegardinen
Die Montage ist bei Schiebegardinen im Vergleich zu den anderen recht aufwendig. Es müssen Schienen an der Wand oder Decke angebracht werden. Oft ist eine Wandmontage nicht möglich, wenn beispielsweise ein Rolladenkasten in der Wand verbaut ist. Das Bohren in die Zimmerdecke ist bei einer Filigran-Beton-Decke mit einer normalen Bohrmaschine auch nicht möglich.
Bei Schiebegardinen ist weiterhin darauf zu achten, dass diese weit genug am Fenster oder Tür vorbeigeschoben werden können, so dass sich dieses jederzeit öffnen lässt. Genaues Messen ist hierbei also wichtig. Oft kommt man auch nicht drum herum die Schienen in ein passendes Maß zu sägen.
Schiebegardinen von IKEA
Wir haben uns im Wohnzimmer für Schiebegardinen-System „Vidga“ von IKEA entscheiden und 3-läufige Schienen mit jeweils zwei verschiedenen farbigen Gardinen entschieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist OK, wenn auch die Montage sehr aufwendig ist. Plastikhalterungen sind schnell gebrochen, die Führungsschienen aus Metall sind mühsam zu sägen. Aber die große Vielfalt an Schiebe-Gardinen und die Kombinationsmöglichkeiten mit Vorhängen überzeugen. Zunächst hatten wir uns noch entschieden, auf eine Zugstange für die Schiebegardinen zu verzichten. Doch schon bald sind wir zur Erkenntnis gekommen, dass auf Dauer die Schiebegardinen darunter leiden werden wenn man sie permanent mit der Hand hin- und herschiebt. Schon bald würden sie unschöne Schmutzränder bekommen. Also ist zu einer Zugstange für Schiebegardinen auf jeden Fall zu raten. Am Ende haben wir es nicht bereut, denn das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen.
Vorhänge und Gardinen
Diese gibt es unterschiedlichen Farbtönen und sie sorgen für den passenden Akzent im Wohn- oder Schlafzimmer. Die Montage ist deutlich geringer, denn hier genügt im einfachsten Fall eine Gardinenstange. Vorhänge hatten wir in den Schlafräumen, also im Kinder- und Schlafzimmer montiert. Diese bringen durch ihren weichen fallenden Stoff ein gemütliches Ambiente in den Raum und sorgen im Kinderzimmer für hübsche Farbakzente. Klassische Gardinen hingegen sind nicht mehr so zeitgemäß und werden nur noch selten in modernen Häusern montiert. Man arbeitet heutzutage eher mit transparenten oder blickdichten Vorhängen, die bei Bedarf zugezogen werden können.
Holz-Rollos
Jalousien aus Holz schaffen besonders viel Wärme und Gemütlichkeit im Raum. Im Internet gibt es verschiedene Anbieter mit großer Auswahl an Farben und Formen. So lässt sich mit einem dunklem oder hellem Rollo aus Holz ein passender Akzent setzen. Natürlich sind diese Holz-Rollos hochwertiger und somit auch im Vergleich deutlich kostenintensiver.
Sichtschutz schaffen mit Plissees
Möchte man einen Sichtschutz schaffen und dafür sorgen, dass man von außen nicht mehr durch die Fenster ins Haus hinein schauen kann, sind oft Plissees die passende Wahl. Diese sind kostengünstig erhältlich und sehr einfach zu montieren. Meist müssen sie nicht einmal gebohrt werden, sondern können einfach am Fenster befestigt werden.
Plissees sind ebenfalls in verschiedenen Farben und mit Mustern erhältlich. Zudem sind sie etwas lichtdurchlässig, so dass sie auch für eine gewisse Wärme im Raum sorgen.
Auch wenn es eine Weile gedauert hat, bis wir Schiebegardinen und Vorhänge montiert hatten, so waren es jedoch die Plissees, die wir schon bereits kurz nach dem Einzug dringend benötigt hatten und relativ schnell bestellt und angebracht hatten. Gerade in den Bädern bzw. WCs war ein Sichtschutz durch Plissees für uns die Grundlage, um sich in den Räumen ungestört zu fühlen und die nötige Privatsphäre auch am Tage zu bekommen. Wer möchte schon ständig die Jalousien runterlassen, um im Bad zu duschen oder ungestört andere Dinge zu tun? Doch auch in den Erdgeschossräumen wie Küche und Hauswirtschaftsraum sorgen die Plissees nicht nur von innen, sondern auch von außen für ein harmonisches Gesamtbild ohne dass die Fenster zu verschanzt wirken.
Fazit – Welcher Sichtschutz ist der beste?
Welcher Sichtschutz jetzt die beste Variante für die Wohnung oder das Eigenheim ist, lässt sich nicht so pauschal beantworten. Die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten in den einzelnen Räumen sorgen meist dafür, dass verschiedene Sichtschutzvarianten zum Einsatz kommen. Während Plissees oft preiswert und schnell montiert sind, bringen Vorhänge und Schiebegardinen ein interessantes Ambiente in die Wohnräume, sind jedoch kostenintensiver und aufwendiger zu montieren. Bei Jalousien sind die preislichen Spannweiten recht groß – genauso wie die Auswahlmöglichkeiten. Hier ist eigentlich für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel etwas dabei. In jedem Fall jedoch können wir Außenjalousien empfehlen. Denn nur diese sorgen im Sommer für wirkliche Kühle im Haus und halten Insekten fern.