Wer Haus und Garten besitzt weiß wie schön aber auch wie aufwendig es ist, alles gemütlich und harmonisch zu gestalten. Viele Pflanzen im Garten sind sehr pflegebedürftig und haben unterschiedliche Ansprüche. Doch auch mit kleinen Details und deutlich weniger Aufwand kann man mit Pflanzen in Kübeln und Blumentöpfen tolle Highlights setzen. Wir zeigen Euch, wie wir mit wenig Aufwand eine große Wirkung erzielen konnten.
Mit Pflanzen & Deko-Elementen den Eingangsbereich gestalten
Neben einem schönen Vorgarten war uns wichtig, den Eingangsbereich dekorativ und einladend zu gestalten. Selbst wenn lange Zeit bei uns im Garten durch Umbaumaßnahmen und brache Sandflächen noch Chaos herrschte, so machte ein schöner Eingangsbereich gleich einen tollen Eindruck und setzte unser Häuschen schöner in Szene.
Mit kleineren oder größeren Kübelpflanzen in Kombination oder einzeln wirkt der Bereich vor der Haustür einladend. Viele kombinieren die Pflanzen noch mit Dekoelementen – oft noch passend zur Jahreszeit. So kann man im Frühjahr und Sommer relativ preiswerte blühende Pflanzen kaufen die nur wenig Pflegebedarf haben. Im Herbst sind auch größere Kübelpflanzen wie z.B. eine immergrüne Thuja oder ein kleines Bäumchen oder auch äußerst pflegeleichtes aber sehr dekoratives Heidekraut in verschiedenen Farben geeignet. Passend zur Saison können auch Deko-Elemente z.B. aus Kürbissen ergänzt werden. Im Winter eigenen sich genauso wie im Herbst immergrüne Pflanzen die winterhart sind oder tolle weihnachtliche Dekorationen mit Lichterketten die in der dunklen Jahreszeit etwas Wärme zaubern. Viele stellen sich auch kleine Schilder mit Schriftzügen wie z.B. „Willkommen“ oder „Home“ vor die Tür. Es ist immer Geschmacksache, die Fülle an Möglichkeiten ist beinahe grenzenlos.
Entspannung pur – Wellness-Feeling auf der Terrasse
Die Terrasse liefert den perfekten Blick auf den Garten. Umgeben von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen kann man auf der Terrasse einen tollen Grillabend verbringen, eine Tasse Kaffee am Nachmittag genießen oder einfach sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Doch oft wirkt gerade eine große Terrasse etwas verloren und kühl wenn keine weiteren Pflanzen vorhanden sind. Hier eigenen sich größere Kübelpflanzen die das Bild der Terrasse optisch eingrenzen und für deutlich mehr Gemütlichkeit sorgen.
Wir pflanzen regelmäßig im Frühjahr und Sommer neue blühende Pflanzen in unsere eckigen Kübel in Betonoptik. Sind diese verblüht und der Winter naht, werden die Pflanzen entfernt um im neuen Jahr werden wieder neue Pflanzen gekauft. Wir sind da sehr pragmatisch und haben gerade keine Zeit uns um Pflanzen zu kümmern die nicht winterhart sind und vor der Kälte geschützt überwintern müssen.
Nicht nur beim Rausschauen schön – Fensterbänke mit Blumen in Szene setzen
Um den Eingangsbereich noch schöner zu gestalten, können auf die Fensterbänke der vorderen Fenster kleine Topfpflanzen oder auch ganze Blumenkästen gestellt werden. Wer in seinem Haus über einen Balkon verfügt kann auch noch aufwendigere, aber sehr imposante Pflanzenkübel nutzen die je nach Jahreszeit immer wieder angepasst werden. Inzwischen gibt es auch Anbieter wie The Plant Box, die fertige Blumenarrangements anbieten und so die Auswahl deutlich erleichtern.
Wir haben uns aus Zeitgrünen entschieden, unsere Fensterbänke vorerst nicht mit Pflanzen zu gestalten. Da unser Vorgarten recht üppig bepflanzt ist, würden die Dekorationen unserer Fenster gar nicht wirken. Zudem sollten die Blumenkästen reichlich mit verschiedenen Pflanzen gefüllt sein, damit es ein ansprechendes Bild ergibt. Wer jedoch keinen oder nur einen recht schlichten Vorgarten hat, der kann mit hübsch bepflanzten Blumenkästen auf den Fensterbänken einen dekorativen Eyecatcher erzielen.
Fazit: Es geht nicht ohne – Warum Deko-Elemente so wichtig sind
Lange Zeit besaßen wir nach dem Einzug in unser Traumhaus keinen richtigen Garten. Gartenbaufirmen mussten erst gefunden und beauftragt werden und das Budget musste auch erst eingeplant werden. In dieser Zeit haben wir jedoch gemerkt, dass selbst kleinere einfache Blumendekorationen das Gesamtbild unseres Grundstücks deutlich verschönern. Zunächst hatten wir keine Muße, Pflanzen und Dekorationen zu kaufen. Wir dachten – ohne Garten und mit einer noch nicht fertigen Baustelle bringt das ja eh nichts. Doch der Frust über die ewigen unfertigen Gartenprojekte konnte ziemlich schnell über Bord geworfen werden, da selbst kleinere Pflanzprojekte sehr schön aussahen und alles gleich wohnlicher wirkte.
4 Jahre später, wo unser Garten endlich auch ein richtiger Garten geworden ist und nicht nur aus Sandbergen und Bauschutt besteht, sind die hübsch bepflanzten Pflanzkübel auf unserer Terrasse und die Pflanzen vor der Eingangstür das i-Tüpfelchen, an denen wir uns täglich erfreuen. Es lohnt sich allemal, da der Aufwand relativ gering ist und die Wirkung dafür enorm ist.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2021/11/Titelbild_Pflanzideen_Dekoration.jpg10001913adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2021-11-07 12:11:572021-11-07 12:11:57Natürliche Deko – Einfache Pflanzideen für den Außenbereich
Wenn mann bisher noch nicht viel mit dem Thema Projektmanagement zu tun hatte, so ändert sich das spätestens nach dem Entschluss ein Haus zu bauen. Denn bereits als Bauherr wird man zum Projektmanager. Termine planen, Absprachen treffen, Baufirmen koordinieren, Eigenleistungen erbringen, Bemusterungen durchführen – das und noch vieles mehr sind Dinge mit denen man sich plötzlich auseinandersetzen muss. Dazu gab es bereits einen Artikel von uns. Aber auch nach dem Hausbau warten eine Hülle von neuen Projekten und regelmäßigen Aufgaben auf Euch. An diese müsst Ihr denken und natürlich die Zeit finden diese anzugehen. Wir möchten euch gern einige Tipps geben, die uns helfen den Alltag als Hausbesitzer in den Griff zu bekommen.
Unser Alltag als Hausbesitzer
Als Familie mit Job, Haus, Garten und Kindern ist es schon nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Der täglichen Arbeit im Beruf nachgehen und Zeit für die Kinder haben, den Hausputz bewältigen, kochen, Gartenarbeit erledigen und bestenfalls noch Hobbies unterbringen. Dann möchte man noch Zeit mit dem Partner verbringen und diverse Projekte im Haus und Garten erledigen – am liebsten alles in Eigenleistung. In den ersten Jahren als Hausbesitzer, vor allem mit Kleinkindern, ist ein schwieriges Unterfangen. Noch so viele Baustellen, unerledigte Projekte und einfach zu wenig Routine. Oft sind auch wir planlos raus in den Garten und nach zwei Stunden hat man sich gefragt, was man eigentlich geschafft hat. Irgendwie nichts. Hier ein bisschen Unkraut im Rasen gezupft, den Gehweg gefegt, sich die vielen Baustellen im Garten angeschaut und überlegt wann man das den alles machen soll.
Wir haben eines schnell gelernt: dass die Dinge auch einfach mal liegen bleiben müssen. Dass der Garten eben noch nicht perfekt aussieht, der Sandkasten dann doch erst nächstes Jahr gebaut wird und man den Zaun dann gezwungener Maßen von einer Firma machen lässt. Abgesehen davon hat uns noch eines geholfen – eine gute Organisation der ToDos und Aufgaben und ein gutes Zeitmanagement. Wir haben uns viel damit beschäftigt, Tipps im Internet oder Bücher gelesen. Einiges haben wir uns von der „Getting Things Done“ Zeitmanagement- bzw. Selbstmanagement-Methode abgeschaut. Es gibt natürlich noch viele mehr. Eine gute Übersicht an Büchern zum Zeitmanagement findet man z.B. bei Haufe. Einige Tipps möchten wir euch aber mitgeben.
Alles notieren!
Schreibt alles auf und zwar so, dass Ihr es auch wieder findet und auch nachvollziehen könnt. Oft ist es so, dass man im Garten mit den Kindern spielt oder eine Aufgabe erledigt und einem plötzlich neue Dinge auffallen. Die Gartentür quietscht, das Messer vom Rasenmäher ist stumpf, das Unkraut im Beet wird immer mehr. Schreibt die Dinge auf die Euch auffallen und plant sie mit ein. Manchmal sind es größere Vorhaben im Garten bei denen Euch einfällt was dafür noch zu besorgen ist. Die Rasenkantensteine müssen noch zu Ende verlegt werden, aber es ist kein Beton mehr da. Also kommt „Beton kaufen für Rasenkante“ auf die ToDo Liste und man hat es aus dem Kopf. Noch besser: Schreibt zusätzlich „2 Säcke Beton für Rasenkante“ auf eure Baumarkt Einkaufsliste. Diese braucht Ihr einfach immer nur zu prüfen wenn Ihr im Baumarkt seid und vergesst nichts.
Benutzt Apps und Programme zur Verwaltung eurer ToDos
Wir haben verschiedene Apps und Programme bereits während der Bauphase ausprobiert um unsere Aufgaben und ToDos zu verwalten und zu organisieren. Am Ende haben sich drei für uns bewährt.
Übersicht aller ToDos in einer Excel Liste
Für die Auflistung aller ToDos nutzen wir die klassische Excel Liste. Diese kann man sich wunderbar erweitern und beispielsweise mit Spalten wie Kategorie, Bisheriger Stand, Nächster Schritt, Fällig am oder Verantwortlicher erweitern. Auch könnt ihr mehrere ToDos zu einem Projekt zusammenfassen. So haben wir es beispielsweise bei unserem Projekt „Gartenbewässerung“ oder „Rollladenmotoren einbauen“ gemacht und alle Teilschritte notiert. Mit Filtern und der farblichen Kennzeichnen von erledigte Aufgaben wird das Ganze auch übersichtlich.
Persönliche ToDos in Microsoft ToDo
Weiterhin benutzen wir die Microsoft Todo App. Hier kann man seine ToDos sehr gut übersichtlich unterteilen und in Kategorien aufteilen. Einzelne Kategorien lassen sich teilen, so dass beide Partner Zugriff darauf haben. Erinnerungen und Fälligkeiten sowie Prioritäten können ergänzt werden. Auch kann man sich bei Android Geräten ein Widget auf der Startseite seines Telefons erstellen, welches die heutigen oder wichtigen ToDos immer anzeigt.
Google Kalender für Erinnerungen und regelmäßige Termine
Im Laufe der Zeit fallen so viele Aufgaben an – vor allem wiederkehrende – dass es sich lohnt, diese in einem Kalender abzubilden. Wir nutzen dafür den Google Kalender und tragen dort alle Termine ein. In unserem Garten fallen jedes Jahr nahezu die gleichen Aufgaben an. Hier haben wir schnell den Überblick verloren wann etwas gemacht werden muss und uns alle Termine in einem eigenen Gartenkalender notiert. Vorher haben wir uns intensiv damit beschäftigt, wann zum Beispiel Ligusterhecken verschnitten werden, wann Hortensien und Koniferen gedüngt, Obststräucher zurückgeschnitten oder der Ahornbaum verschnitten werden muss. Wir werden nun immer regelmäßig erinnert was im Garten zu erledigen ist.
Versucht Programme zu nutzen, von denen Ihr auch unterwegs Änderungen vornehmen könnt und mit denen Du und dein Partner zurecht kommen. Das ist deutlich effizienter, als wenn jeder seine eigenen Listen und Aufgaben pflegt.
Regelmäßig zusammensetzen und nächste Schritte planen
Bereits während der Bauphase haben wir es uns angewöhnt uns regelmäßig zusammensetzen und über unsere ToDos zu sprechen. Damals war es noch einmal in der Woche. Inzwischen (wir wohnen das 4. Jahr im Haus) nur noch ca. einmal im Monat. Während des Hausbaus haben wir immer über die Aufgaben der letzten Woche gesprochen und welche davon erledigt oder noch offen sind. Den jeweiligen Status haben wir in unserer Tabelle festgehalten. Als nächstes haben wir die darauffolgende Woche geplant und überlegt welche ToDos oder Teilschritte in dieser zu erledigen sind und entsprechend aufgeteilt. Das hat hervorragend geklappt und man geht nicht planlos in die Woche.
Inzwischen geht es in unseren „Meetings“ um die vielen noch offenen Aufgaben im Haus oder die größeren Projekte die man sich vorgenommen hat. Was ist dafür noch alles zu besorgen? In welche Teilschritte könnte man es zerlegen und welchen geht man als erstes an. Wie kann ich mir die ersten Teilschritte sinnvoll in meine Woche einplanen? Das sind die Fragen mit denen man sich auseinander setzen sollte und sie dann auch entsprechend in seine ToDo App überführen. Es ist ein gutes Gefühl, wenn man diese dann abhaken kann und am Ende der Woche weiß (und in der App sieht!) was man alles geschafft hat und das man dem Ziel ein Stück näher gekommen ist.
Ratschläge und Weisheiten die uns geholfen haben
5 Minuten Regel
Eine einfache aber effektive Regel. Alles was sich in 5 Minuten oder weniger erledigen lässt – mach es sofort. Lasst es nicht erst ein ToDo auf eurer eh schon langen Liste werden.
Eat the frog first!
Ihr habt euch für heute 5 ToDos vorgenommen die ihr angehen wollt und euren Tag geplant. Macht das worauf ihr am allerwenigsten Lust habt als erstes! Bringt das Schlimmste gleich hinter euch.
ToDo Leichen loswerden
Oft schlummern ToDos Monate oder länge auf eurer Liste herum. Sie werden einfach immer ignoriert oder verweilen am Ende eurer Liste. Ihr solltet euch fragen warum. Was hat es mit dieser Aufgabe auf sich, dass ihr sie nicht erledigen wollt oder könnt. Fehlt euch ein Plan wie ihr es angehen wollt? Dann redet mit dem Partner darüber. Fehlt euch die Lust und Motivation es anzugehen? Dann wird es auch noch Monate später so sein und das ToDo immer weiter hinaus gezögert werden. Setzt euch ein konkretes Datum und nehmt euch das ToDo vor. Plant eure Schritte (falls es etwas größeres ist) und legt los. Andernfalls könnt ihr es auch von der Liste löschen. Sollte der Leidensdruck wieder da sein, wird es schließlich irgendwann wieder auf der Liste landen.
Optimistisch planen
Ich selbst erinnere mich an so manchen Urlaubstag mit dem Vorhaben ganz viele Dinge im Garten zu erledigen. Mit einer voll gepackten ToDo Liste bin ich in den Tag gestartet um letztlich am Nachmittag frustriert, mit gerade einmal 3 von 8 erledigten Dingen den Tag zu beenden. Plant eure Aufgaben realistisch, lasst etwas Platz für unvorhersehbare Dinge und geht nicht davon aus, dass alles sofort auf Anhieb funktioniert. Nehmt euch lieber weniger vor und seid um so mehr glücklich, wenn ihr am Ende mehr geschafft habt als ihr euch vorgenommen habt.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2021/09/Zeitmanagement-Hausbesitzer.png533800adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2021-09-06 18:59:572021-09-06 18:59:57Zeitmanagement: Den Alltag als Hausbesitzer organisieren
Es ist Sommer und die Tage sind zur Zeit wieder verdammt heiß. Am Wochenende habe ich mich wieder ran gesetzt und unsere automatische Bewässerung für den Garten weiter gebaut. Gern möchte ich meine gesammelten Erfahrungen mit Euch teilen und Tipps zur Planung und Durchführung geben. Eine Bewässerung selber zu bauen ist sehr umfangreich. Daher werde ich den Artikel unterteilen. Im ersten Teil geht zunächst um die Planung und Vorbereitung der Bewässerung. Worauf ist bei der Bewässerung zu achten, wie gehe ich vor und was benötigt man alles?
Warum eine automatische Bewässerung?
Eine Frage, die das ein oder andere mal im Freundes- und Familienkreis gestellt wurde. „Reicht es nicht, abends die Sprenger aufzustellen?“ In gewisser Weise mag das stimmen, aber es sprechen viele Gründe für eine Automatisierung der Gartenbewässerung.
Vorteile einer automatischen Bewässerung
Zeitersparnis, da alles automatisch abläuft
Keine Gartenschläuche und Sprenger, die im Rasen rumliegen
Sorgenfrei in den Urlaub fahren und keinen Freund oder Nachbarn bitten müssen, den Garten zu bewässern
Garten wird regelmäßig und gleichmäßig bewässert
Garten wird vollständig gewässert und keine Pflanzen oder Teile des Rasens ausgelassen
Steuerung und Überwachung aus der Ferne möglich (z.B. über das Handy)
Die vielen Vorteile haben natürlich auch eine Kehrseite, und das sind in erster Linie die Anschaffungskosten sowie der hohe Aufwand, die Bewässerung einzurichten.
Nachteile einer automatischen Bewässerung
hohe Anschaffungskosten
hoher Zeitaufwand für Planung und Durchführung
technisches und handwerkliches Grundverständnis (wenn man es komplett selber macht)
Auch lohnt sich eine Bewässerung nicht in jedem Garten. Aber wer einen großen und vielfältigen Garten hat mit Rasenflächen, Hecken, Bäumen und Beeten und noch dazu berufstätig ist – für den ist die gewonnene Zeit einer automatischen Bewässerung viel wert!
Gartenplan erstellen
Bevor es an die Umsetzung geht, braucht man eine gute Planung. Und die ist bei der Gartenbewässerung wichtig, denn dieses Thema ist sehr vielfältig und beinhaltet viele Fragestellungen und Eventualitäten. Auch wird die genaue Umsetzung bei jedem etwas anders aussehen, je nach den Gegebenheiten des Gartens, des Budgets und auch der Fähigkeiten (und Zeit bzw. Geld das man in das Projekt investieren möchte).
Die Umsetzung einer Gartenbewässerung ist erst dann sinnvoll, wenn die Gartenplanung (zumindest grob) abgeschlossen ist. Der Garten muss nicht fertig angelegt sein, aber es sollte zumindest feststehen wo Rasenflächen, Hecken und Beete ihren Platz im Garten finden werden. Nur dann kann man die Bewässerung richtig planen und die genauen Standorte der einzelnen Sprinkler und Regner festlegen.
Ist der Gartenplan
fertig gestellt, werden sich nun viele Fragen ergeben wie zum
Beispiel:
Wieviele
Rasensprenger und Sprinkler benötige ich?
Welche
Sprinkler sind für meine Anforderungen die besten?
Wo verlege
ich meine Leitungen?
Woher beziehe
das Wasser für meine Bewässerung?
Wie steuere
ich meine Bewässerung?
Auf diese Fragen
versuchen wir nun einmal Antworten zu finden. Sind diese einmal
ausreichend geklärt, ist die Planungsphase auch erfolgreich
abgeschlossen.
Garten-Planungstools aus dem Internet
Im Internet stößt man bei kurzer Recherche sehr schnell auf Tools die einem bei der Konzipierung der Bewässerung helfen sollen. Allen voran ist hierbei der Gardena Gartenplaner. Dieser ist gekoppelt an einen Kaufprozess, so dass man das Equipment im Anschluss direkt online bestellen kann. Aber das Tool benötigt ein wenig Einarbeitung und ist an manchen Stellen nicht intuitiv. Das automatischen Setzen der Regner ist stark überdimensioniert und das Zeichnen der Leitungen eine mittlere Katastrophe. Man sollte diese also lieber manuell platzieren und die Leitungen am besten mit einem Grafik-Programm oder dem Stift einzeichnen. Die Regner sind natürlich alle von Gardena, aber sie können später auch gegen andere getauscht werden. Für die Planung sind sie völlig ausreichend.
Mit dem Gartenplaner von Gardena habe ich zunächst den obigen Plan unseres Gartens erstellt. Wer sich einen Account zulegt, kann diesen auch abspeichern. Die Umsetzung mache ich aus Kostengründen allerdings nur bedingt mit Gardena-Produkten. Ich nutze auch Produkte von Hunter und Rainbird bzw. Drittanbieter-Produkte. Doch dazu später mehr.
Garten vermessen mit Google Maps
Wer gerade keinen Lageplan oder Grundstücksplan hat, kann auch mit Hilfe von Google Maps seinen Garten und sein Grundstück vermessen. Dazu wird eine eigene Karte in Google Maps erstellt. Mit Hilfe des Lineal-Werkzeugs kann man nun (gerundet auf 1m) seine Grenzen und Flächen grob vermessen. Im Bild habe ich das einmal für ein zufällig gewähltes Grundstück gemacht.
Sprinkler- und Bewässerungskonzept erstellen
Jetzt geht es an das Eingemachte. Wir haben einen Plan unseres Gartens erstellt und wissen wo Hecken, Bäume und Rasenflächen sind bzw. einmal sein werden. Somit wissen wir in etwa, an welchen Stellen wir Sprinkler, Tropfschlauch oder Mikrobewässerung benötigen. Hier und da möchten wir vielleicht noch eine Entnahmestelle für Wasser haben. An alle diese Stellen muss letztlich auch ein Bewässerungsrohr verlegt werden. Diesen Aufwand möchte man natürlich so gering wie möglich halten. Also brauchen wir einen guten Verlegeplan.
Vorbereitungen für die Verlegung der Bewässerungsrohre
Die spannende Herausforderung bei der Verlegung der Bewässerungsrohre ist es, mit wenig Aufwand und Material alle Entnahmestellen und Sprenger zu erreichen. Dabei soll der Wasserdruck natürlich überall ausreichend sein. Es bringt also nichts alle Sprenger an einen Strang anzuschließen, wenn am Ende das Wasser keinen Meter weit bewässern kann. Um herauszufinden, wie viele Sprenger man an einen Bewässerungsstrang anschließen kann, brauchen wir zunächst eine Angabe über unseren Wasserdruck.
Woher beziehen wir das Wasser für die Bewässerung?
Womit bewässern wir eigentlich am Ende unseren Garten? Folgende Möglichkeiten gibt es dabei prinzipiell:
Ein Brunnen (Tiefbrunnen oder Saugbrunnen)
Regentonne(n) mit angeschlossener Pumpe
Zisterne mit angeschlossener Pumpe
Außenwasserhahn (idealerweise mit Gartenwasserzähler)
Wer einen großen Garten besitzt und die Möglichkeit hat, einen Brunnen bohren zu lassen, der sollte das tun. Vor allem bei den heißen und trockenen Sommermonaten wie wir sie zurzeit vorfinden lohnt sich ein Brunnen. Regentonnen und Zisternen müssen an Fallrohre und entsprechende Dachflächen angeschlossen werden und benötigen regelmäßigen Regen um gefüllt zu werden. Zudem ist der Bau einer Zisterne kostspielig und wartungsanfällig. Wer mit Regentonne oder Zisterne bewässert, sollte den Außenwasserhahn als Notfalllösung für Dürrezeiten einplanen.
Wasserdruck ermitteln
Der Wasserdruck kann entweder den Beschreibungen der Pumpe entnommen werden oder mit Hilfe eines 10 Liter Eimers und einer Stoppuhr gemessen werden. Dazu die Zeit stoppen wie lange der Eimer bei voll aufgedrehtem Hahn benötigt um vollständig gefüllt zu werden. Eine Zeit von 25s entspricht etwa einem Druck von 5 bar, während 35s 3,5 bar entsprechen. Diese Angabe benötigen wir, um die Sprenger entsprechend zu dimensionieren. Auch ist sie ausschlaggebend dafür, wie viele Sprenger man gleichzeitig benutzen kann. Ein angeschlossenes Manometer liefert einen noch genaueren Wert.
Art und Anzahl der Regner dimensionieren
Wir kennen unseren Wasserdruck. Nun möchten wir wissen, wie viele Regner bzw. Sprenger ich gleichzeitig in Betrieb nehmen kann. Beim Hersteller findet man in der Regel immer passende Angaben, z.B. über eine Reichweite, die Größe der zu beregnenden Fläche und den Druck.
Ein Rainbird Versenkregner mit einer 2.0 Düse hat z.B. bei 1,8bar eine Reichweite von 4,7m. Wenn unsere Pumpe beispielsweise 6bar Wasserdruck liefert, kann ich ohne Probleme 3 Regner gleichzeitig betreiben. Schließe ich weitere Regner an, dann sinkt logischerweise die Reichweite alle Regner. Statt einem Regner mit 360° kann ich auch zwei mit einem Öffnungswinkel von 180° verwenden. Am Ende ist das aber alles Theorie und in der Praxis abhängig von vielen weiteren Faktoren. Dazu gehören z.B. die Länge der Bewässerungsleitungen, der Querschnitt der Leitung und der tatsächliche Wasserdruck unserer Pumpe. Mit zunehmender Länge meiner Leitung sinkt der Wasserdruck.
Hinweis: Die Rasensprenger und Versenkregner sollten vor dem finalen Einbau und dem Eingraben der Bewässerungsleitung angeschlossenen und getestet werden. Dann sieht man am besten wie viele Regner angeschlossen werden können und wie hoch die Reichweite ist. Auch mögliche undichte Stellen oder Mängel lassen sich so überprüfen.
Leerrohre einplanen
Wie schon beim
Hausbau ist das Verlegen von Leerrohren auch bei der Bewässerung oft
sinnvoll. Sind an manchen Stellen in Zukunft noch Beete geplant oder
ist nicht klar aber die Bewässerung an einigen Stellen ausreichen
wird, dann können noch zusätzliche Rohre verlegt werden. Vor allem,
wenn an der Stelle eh bereits ein Graben ausgehoben wurde, ist es ein
geringer Aufwand. Oft steht der genaue Bewässerungsplan noch nicht
fest und nach der Fertigstellung kommt wohlmöglich die ernüchternde
Erkenntnis, dass hier und da noch ein weiterer Sprenger notwendig
wäre. Dann sind zusätzliche Rohre – vor allem an den
Hauptsträngen – eine gute Absicherung.
Hecken und Sträucher mit Micro-Drip-Bewässerung versorgen
Hecken und Sträucher bewässern wir mit einem Tropfschlauch. Es gibt hierbei verschiedene Ausführungen. Tropfschläuche mit bereits integrierten Öffnungen oder solche, bei denen selbst die Öffnungen eingestochen werden und passende Emitter eingesetzt werden. Bei den Emittern gibt es verschiedene Typen (an der Farbe erkennbar) mit unterschiedlichen Durchflussmengen. Diese Methode eignet sich also, wenn man die Bewässerung recht individuell einstellen möchte. Für die Hecke entscheiden wir uns für den vorgefertigten Tropfschlauch. Dieser hat alle 30cm eine Öffnung. Bei einer Hecke kommt es mit nicht auf punktgenaue Bewässerung an. Wir hoffen auch, dass die Öffnungen im Verlauf der Zeit nicht zusetzen. Aber wir müssen an dieser Stelle auch erst unsere Erfahrung machen.
Rasenflächen mit Versenkregnern bewässern
Für große Flächen braucht es passende Sprenger. Für den Rasen eignen sich am besten Versenkregner. Diese haben den Vorteil, dass man sie nicht sieht und auch getrost mit dem Rasenmäher drüber fahren kann. Es gibt sin von unterschiedlichen Herstellern und in verschiedenen Ausführungen bzw. mit verschiedenen Aufsätzen (Düsen), je nach benötigter Reichweite. Meistens kann man sie auch auf ein unterschiedliches Bogenmaß einstellen, so dass sie auch 90°, 180° oder andere Teilabschnitte gut bewässern können. Am einfachsten platziert man diese am Rand des Rasens entlang. Somit muss man keinen Graben im Rasen ausheben. Ist die Fläche zu groß, kommt man wohl nicht drum herum auch mittig in die Rasenflächen Versenkregner zu platzieren.
Verlegeplan erstellen
Wie man sich den Plan erstellt ist einem selbst überlassen. Ob im Kopf, auf dem Papier oder am PC ist egal. Wichtig ist, dass man am Ende einen Plan hat an dem man sich orientieren kann. Der Verlegeplan soll mir am Ende zeigen wo die Sprenger hingehören, wo meine Rohre entlang verlaufen, welche Verbinder notwendig sind und auch, wo ich meine Gräben ausheben muss. Wie man sich den Plan erstellt ist einem selbst überlassen. Natürlich müssen alle Bewässerungsrohre am Brunnen bzw. dem Außenwasserhahn zusammenlaufen. Dort werden sie z.B. an elektrische Magnetventile in einer Ventilbox oder an einen Verteiler angeschlossen.
Im Verlegeplan ist mit der gestrichelten Linie das Leerrohr zu sehen, welches in den Vorgarten führt. Zum aktuellen Zeitpunkt steht noch nicht fest, welche Bewässerung dort notwendig sein wird. Alle blauen Linien habe ich der Einfachheit halber mit Photoshop eingezeichnet.
Material bestimmen und in im Verlegeplan einzeichnen
Die im Verlegeplan eingezeichneten Gardena-Regner (S80, T100 und T200) können auch gegen Rainbird oder Hunter Modelle mit passenden Düsen getauscht werden.
Alle Verbinder und Anschlüsse, die nun noch benötigt werden, zeichnet man am besten direkt in den Plan ein. Schreibt euch auch dazu, welchen Anschluss der jeweilige Regner hat (z.B. 1/2″ Innengewinde). Somit wisst ihr auch später noch welchen Verbinder ihr benötigt. Eine gute Planungshilfe ist auch der folgende Link eines Gardena Planungstools.
Einkaufsliste erstellen und Material für Bewässerung kaufen
Durch den ausgefüllten Verlegeplan haben wir nun ein gutes Bild über das benötigte Material. Bei den Verbindern (vor allem Eckverbindern) ist es empfehlenswert immer ein paar mehr mit einzuplanen. An verschiedenen Stellen wird man die Planung nicht genau eingehalten können oder stößt plötzlich auf Wurzeln oder Zaunfundamente vom Nachbarn. Spätestens dann machen sich die zusätzlichen Verbinder bezahlt und verzögern nicht unnötig das Projekt. Die ersten Verbinder hatte ich anfangs noch nach und nach im Baumarkt geholt. Dort gab es meist nur Gardena-Produkte zu je 4 bis 6 Euro. Hier kommen dabei schnell stattliche Summen zustande. Ich bin dann auf die Seite pvc-welt.de gestoßen. Hier kosten Verbinder nur ca. 1 – 2 Euro und das Angebot an Artikeln für die Bewässerung ist sehr umfangreich. Auch Versenkregner, Düsen, Rohre, Tropfschläuche oder Druckminderer können hier erworben werden.
Am Ende sah meine Einkaufsliste (ohne Steuerungstechnik) wie folgt aus:
2x 50m Bewässerungsrohr mit 25mm Durchmesser
10x Rainbird Versenkregner und passende Düsen
4x Magnetventile
Ventilbox
Diverse Verbinder (Rohrverbinder, Eckverbinder, Verbinder für Versenkregner) und Anschlüsse
Tropfschlauch mit Druckminderer
Zubehör (Teflonband zum Abdichten)
Meine gesamten Kosten belaufen sich auf ca. 350 – 400 Euro. Wer einen Bewässerungscomputer mit einplant, z.B. den Hunter Beregnungscomputer mit Hydrawise*, muss mit weiteren 200 Euro rechnen.
Bewässerungstechnik und -steuerung
Vor der Umsetzung
sollte man sich zumindest einmal Gedanken darüber machen, wie man
später die Bewässerung steuern möchte. Es gibt verschiedene
Varianten, sowohl einfache als auch komplexe und natürlich
kostspielige.
Manuelles Auf
–und Zudrehen am Wasserhahn (hier wäre es dann weniger eine
automatische Steuerung)
Steuerung
über einen Bewässerungscomputer mit fest programmierten Zeiten und
Abläufen
Steuerung
über einen Bewässerungscomputer mit Anbindung an eine App (z.B.
Gardena Smart System)
Individuelle
Bewässerungsautomatisierung mit Hilfe eines Raspberry Pi und
Anbindung an eine selbst programmierte App
Der wohl etwas ausgefallene 4. Punkt lässt vielleicht vermuten, dass wir es mit dieser Variante umgesetzt haben. Sie setzt ein wenig technisches Know-How voraus, lässt einem am Ende aber jede Menge Freiheiten und spart Kosten. Doch dazu wird es in einem separaten Artikel mehr Informationen geben.
Bewässerung winterfest machen
Wenn sich die Zeit des Bodenfrostes nähert, stellt sich wohlmöglich die Frage wie die Bewässerungsanlage winterfest gemacht wird. In den Leitungen befindet sich Wasser. Dieses kann gefrieren und die Leitungen und Sprenger beschädigen. Im optimalen Fall bekommt man zum Winter seine Rohre frei von Wasser. Von Gardena gibt es beispielsweise ein Druckventil zur Entwässerung. In meinen Augen sind diese sinnlos, da sie nur einen Sinn ergeben, wenn man die Bewässerungsrohre geradlinig und mit leichtem Gefälle verlegen kann. Somit kann das Wasser immer an die tiefste Stelle fließen und über so ein Ventil entweichen. Es ist aber kaum möglich, diese starren, rundgebogenen in exakt gerader Weise zu verlegen. Eine weitere Möglichkeit ist das frei pusten der Anlage mit Hilfe eines Kompressors.
Bewässerung erweitern
Wenn das System dann erst einmal läuft, sind natürlich der Erweiterung keine Grenzen gesetzt. Ein integrierter Regensensor und Bodenfeuchtesensor kann so zum Beispiel dafür sorgen, dass die Bewässerung nicht eingeschaltet wird, wenn es gerade regnet oder geregnet hat.
Ausblick
Mit diesen Schritten haben wir (und vielleicht auch ihr) eine gute Basis geschaffen um eine Bewässerung erfolgreich zu installieren. Im nächsten Beitrag geht es dann um die Durchführung. Bewässerungsrohre verlegen, Verbinder anschließen, Regner und Ventilbox einbauen, Magnetventile anschließen und noch mehr.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2019/07/Gartenbewaesserung.jpg5301000adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2019-08-02 18:41:452019-08-02 18:41:45Automatische Gartenbewässerung Teil 1 – Die Planung
Seit dem letzen Jahr sind wir stolze Besitzer eines Gartenhauses. Das Fundament für das Gartenhaus hatten wir in Eigenleistung erstellt, das Gartenhaus selbst jedoch aufbauen lassen. Nur Strom und somit auch Licht gab es bislang noch nicht. Das hatten wir uns fest als ToDo für diesen Sommer vorgenommen und konnten in der Tat auch im September das Licht anknipsen. Aber es hat viel Zeit in Anspruch genommen und viele Überlegungen mussten gemacht werden. Worauf alles zu achten ist und wie unsere Umsetzung aussah, erfahrt ihr jetzt.
Hinweis: Arbeiten mit Strom oder auch Kabel sollten grundsätzlich vom Fachmann erledigt werden!
Strom im Gartenhaus frühzeitig planen
Die Vorkehrungen für die Stromzufuhr zum Gartenhaus werden meist beim Hausbau getroffen. Spätestens wenn der Elektriker mit den Bauherren die Runden durch den Rohbau dreht, sollte man auch an den später benötigten Strom im Garten denken. Das gilt sowohl für das Gartenhaus, aber auch die Terrasse, das Carport oder die Garage. Schließlich müssen die Erdkabel bis ins Haus zum Schaltkasten gelegt und angeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Grundstein gelegt und man sollte sich über folgende Fragestellungen Gedanken gemacht haben:
Wieviele Erdkabel sollen nach draußen verlegt werden?
Wie lang soll jedes Erdkabel sein?
Benötige ich Kraftstrom und somit ein 5-adriges Erdkabel?
Soll ein separater Schutzschalter für den Gartenbereich eingeplant werden?
Oft steht jedoch an dieser Stelle noch keine genaue Gartenplanung fest. Über die Position des Gartenhauses hat man sich vielleicht noch keine rechten Gedanken gemacht. So erging es uns zumindest. Wir haben vorsorglich zwei 3-adrige Erdkabel der Länge 15 und 30 Meter eingeplant und vom Elektriker verlegen lassen. Ein weiterer Fehlerstrom-Schutzschalter bzw. FI-Schalter wurde nicht vorgesehen. Die Kabel wurden durch die Hauseinführung vom Hausanschlussraum geführt und vor dem Haus vergraben. Da noch keine Verbraucher angeschlossen waren, wurden die Enden lediglich lose in den Schaltkasten geführt und an keiner Sicherung angeschlossen.
Die Verlegung des Erdkabels
Ein Jahr später stand das Gartenhaus und somit war nun auch klar wohin das andere Ende des Erdkabels muss – einmal bis ans andere Ende des Grundstück. Natürlich anders als geplant und somit war das Erdkabel auch viel zu kurz. Bewaffnet mit Spaten und Schaufel und vielen Stunden des Schwitzens wurde mit der Arbeit begonnen und das Erdkabel in einem ca. 50cm tiefen Graben verlegt.
Hinweis: Um bei späteren Gartenarbeiten nicht versehentlich das Erdkabel mit einem Spaten zu kappen, ist es empfehlenswert ein Signalband auf ca. der Hälfte der Höhe über dem Erdkabel zu verlegen. Somit wird man rechtzeitig gewarnt, dass an dieser Stelle nicht weiter gegraben werden sollte.
Beim Fundament für das Gartenhaus (unseres besteht aus Pflasterplatten) hatten wir ein 1-Zoll starkes PE-Rohr als Leerrohr mit durch eine der Terrassenplatten geführt. In dieses Leerrohr legt man am besten gleich einen Draht zum einfacheren Durchführen des späteren Erdkabels mit rein. Beide Enden haben wir anschließend gut verschlossen, damit sich kein Dreck darin sammeln kann. Zu diesem Zeitpunkt sollte natürlich feststehen, wo genau auf dem Fundament das Gartenhaus platziert wird. Das Kabel sollte nach Möglichkeit innenliegend an einer der Wände ins Gartenhaus geführt werden.
Graben für das Erdkabel errichten
Leerrohr ins Gartenhaus verlegen
Rasen mit dem Spaten ausstechen
Erdkabel verlängern
Um ein Erdkabel zu verlängern – und das war bei uns nun notwendig – haben wir uns zunächst ein 50m langes Erdkabel bestellt und dazu eine entsprechende wasserdichte Verbindungsmuffe*. Beim Kauf des Erdkabels darauf achten, die gleiche Anzahl an Adern und auch gleichen Querschnitt der Adern zu bestellen. Die genauen Angaben des Kabels, welches beim Bau verwendet wurde, findet man auch auf dem Angebot des Elektrikers. Um sicher zu sein, kann man mit dieser Bezeichnung auch zu einem Fachpersonal gehen.
Sicherheitshinweis: Das Verlängern des Erdkabels mit Hilfe der Muffe genau nach Anleitung durchführen oder einen Elektriker durchführen lassen.
Wir haben die Muffe zur Sicherheit noch einmal mehrlagig mit Isoliertape umwickelt. Schließlich soll es viele Jahre im Erdreich aushalten.
Verlängertes Erdkabel mit einem Voltmeter prüfen
Bevor wir nun das fertig verlängerte Kabel wieder vergraben haben, haben wir zunächst geprüft, ob es richtig funktioniert. Am Ende des verlängerten Kabels haben wir zwei Adern (z.B. der blaue Null-Leiter und der gelb-grüne Schutzleiter) freigelegt und miteinander verdrahtet. Das anderen Ende des Kabels lag zu diesem Zeitpunkt noch lose im Schaltkasten lag und war Spannungsfrei. Hier haben wir ebenfalls am Null- und Schutzleiter mit Hilfe eines Voltmeters eine Durchgangsprüfung gemacht. Diese Methode eignet sich auch bei mehreren Erdkabeln herauszufinden, welches das richtige ist.
Elektroinstallation und Verkabelung im Gartenhaus
Das Kabel ist nun bis ins Gartenhaus verlegt, doch wie geht es weiter? Zum einen sollte man sich Gedanken machen wieviele Lampen und Steckdosen im Gartenhaus benötigt werden. In Abhängigkeit davon gestaltet sich auch die Verkabelung und das benötigte Material. Zuletzt muss das Erdkabel im Hausanschlusskasten richtig angeschlossen werden. Das Erdkabel wird an einen freien Schutzsschalter angeschlossen, welcher über einen FI-Schalter abgesichert ist. Aber diesen Schritt sollte man einem Fachmann überlassen.
Bei der Verkabelung im Gartenhaus haben wir uns entschieden eine Innenlampe zu installieren. Diese wird über eine Schalter-/Steckdosenkombination geschaltet. Zusätzlich haben wir im hinteren Teil des Gartenhauses eine Einzelsteckdose und im vorderen Bereich in der Nähe unserer provisorischen Werkbank eine Doppelsteckdose installiert.
Lampe im Gartenhaus installieren
Lichtschalter mit Steckdose im Gartenhaus anbringen
Aufputzdose für Stromkabelverzweigung
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https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2018/11/Lampe-Installation-Gartenhaus.jpg6251024adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2018-11-04 11:12:362024-07-02 20:48:10Strom im Gartenhaus – Checkliste und Umsetzung
Das Thema „do it yourself“ (DIY) war wohl kaum so ein präsentes Thema wie zur aktuellen Zeit. Uns hat da Thema auch sehr gefixt. Die Liste an Projekten die wir selbst umsetzen wollen ist lang. Wenn doch nur die Zeit nicht so eine Mangelware wäre! Zuletzt haben wir ein Hochbeet selber gebaut. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Welche Gründe das sind und wie wir es gebaut haben erfahrt ihr hier.
Gründe für ein Hochbeet
Ein Hochbeet hat verschiedene Vorteile. Es ist nicht anfällig gegen Bodenfrost und die Bepflanzung oder Aussaat von Gemüse oder Kräutern kann schon eher erfolgen. Es ist rückenfreundlich, da das Arbeiten am Hochbeet im Stehen erfolgen kann.
Unsere Beweggründe für den Bau eines Hochbeets waren jedoch einfacher. Zum einen hatten wir genug Blockbohlen-Holz vom Bau unseres Gartenhauses übrig. Dieses bietet sich aufgrund seines Steckverfahrens mit Nut und Feder zum Bau eines Hochbeetes förmlich an. Einige Tage zuvor hatten wir bereits ein paar Sämereien ausgepflanzt die nun endlich einen Platz im Freien benötigen. Ein Konzept für ein richtiges Gartenbeet und wo wir dieses platzieren haben wir bislang. Ein weiterer Grund für ein Hochbeet. Zu guter Letzt natürlich die Tatsache, dass wir ein große Lust auf ein kleines DIY-Projekt hatten und das Thema Hochbeet derzeit sehr angesagt ist. Kauft man dieses neu, müsste man 60 – 100 Euro dafür bezahlen.
Unser Vorgehen bei unserem Selbstbauprojekt
In der Regel hat so ein „selber machen“ – Projekt immer den gleichen Ablauf. Nachdem die Idee oder das Vorhaben entstanden sind, werden Inspirationen gesucht. Im Internet auf Pinterest oder Instagram werden ähnliche Projekte begutachtet. Baumarkt- und Gartenprospekte mit Hochbeeten genauer begutachtet. So entsteht ein ungefähreres Bild dessen, was man vorhat zu bauen. Manch ein greift als nächstes zu Stift und Papier und erstellt eine Skizze. Wir mögen es hier genauer und nutzen Sketchup. Ein Entwurf ist damit schnell gemacht, sofern mit dem Tool bereits etwas Erfahrung gesammelt hat.
Benötigtes Material und Werkzeug
Ohne Holz und geeignetes Werkzeug geht es nicht. Folgende Werkzeuge und Materialien haben wir genutzt. Das meiste vom Material hatten wir noch als Restbestand und mussten es nicht neu kaufen. Die Maße des Holzes dürfen bei euch natürlich variieren.
Material
12x Holzbretter 80x15cm der Dicke 28mm (Fichte, Blockbohlenbretter)
2x Kanthölzer der Länge 2m (Breite x Höhe: 5cm x 3cm)
3x Holzlatten der Länge 2,5m (Breite x Höhe: 8cm x 1xm)
1x Teichfolie ca. 3m x 0,5m
Holzschutzlasur bzw. Holzgrund
Passende Farbe zum Streichen
Holzschrauben
Wurzelflies für den Boden (1m x 50cm)
Werkzeug
Kapp- und Gärungssäge
Akkuschrauber
Stichsäge
Gummihammer
Tacker
Schraubzwingen
Bau des Hochbeets in einzelnen Schritten
Die Umsetzung, Herangehensweise und sicherlich auch die Genauigkeit ist wohl bei jedem etwas unterschiedlich. Bei uns war die Zeit ein wesentlicher Faktor, daher musste die Umsetzung auch schnell gehen. Wir haben z.B. auf das Vorbohren verzichtet und direkt verschraubt. Nach dem streichen fällt es kaum noch auf, aber die perfekte Umsetzung wäre wohl, die Löcher vor dem Verschrauben zu bohren und ggf. sogar mit einem Senkbohrer die Vertiefungen für den Senkkopf der Schraube vorzubohren.
1. Das Holz in passende Stücke sägen
Zuschneiden vom Holz mit der Metabo Kappsäge
Alle unsere Blockbohlenbretter waren ca. 80cm lang. Wir haben an allen Seiten die Steckverbinder abgesägt, um eine saubere Kante zu erhalten. Für die langen Seiten haben wir je 3 Bretter genutzt. Für die kurzen Seiten haben wir drei weitere Bretter halbiert und somit 6x40cm kurze Seitenbretter erhalten. Wir besitzen eine Kappsäge von Metabo. Mit dieser ist das Zuschneiden schnell und auch recht genau. Für diese Art von Arbeiten genau das passende Werkzeug.
Ein paar alte 4x5cm Kantholzer dienen als Standfüße. Wir haben 4 gleichlange Latten der Länge 1m zurecht gesägt. Weitere 3 Bretter haben wir uns für den Boden bei Seite gelegt.
2. Bretter verschrauben
Bretter des Hochbeets verschrauben
Als nächsten wurden wir die Bretter und Standfüße miteinander verschraubt. Angefangen haben wir mit einer langen Seite. Zwei Füße parallel auf den Boden gelegt und das erste Brett mit der Feder nach oben Kante auf Kante verschraubt. Nach oben und zu den Seiten schließt es genau bündig ab. Das zweite Brett wird an das erste angelegt und mit einem Gummihammer mit dem bereits verschraubten Brett verbunden. Ist auch hier alles passgenau, wird es ebenfalls verschraubt. Das gleiche wiederholt man mit dem dritten Brett. Eine lange Seite des Hochbeets ist nun fertig. Die zweite lange Seite wird exakt auf die gleiche Weise erstellt.
An eine der langen Seiten wird nun ein kurzes Brett angelegt. Mit Hilfe von Schraubzwingen und einer Wasserwaage ausrichten und festigen. Anschließend das kurze Brett verschrauben. Alle weiteren werden wieder mit Gummihammer befestigt und verschraubt. Sind alle Bretter befestigt, ist das Grundgerüst fertig.
3. Boden einbauen
Das Hochbeet benötigt natürlich einen Boden. Zwischen den Standfüßen haben wir an beiden Seiten zunächst zwei Querstreben verschraubt. SIe dienen als Auflagefläche für den Boden. Den haben wir aus weiteren drei Blockbohlenbrettern hergestellt. Die Aussparungen für die Standfüße mit Hilfe einer Stichsäge ausschneiden. Alle Bretter zusammenstecken und festklopfen. Im Anschluss hineinlegen (bzw. drücken) und verschrauben.
4. Innenraum mit Folie auskleiden
Damit das Holz nicht unter der nassen Erde leidet wird das Beet von innen mit Folie bestückt. Hierfür eignet sich z.B. Teichfolie. Diese am inneren Rand entlang fest tackern. Wir haben sie um den oberen Rand gelegt, da später noch Zierleisten angeschraubt werden, welche die überstehende Folie überdecken. Anstatt das Hochbeet mit Folie auszukleiden, können auch Pflanzkübel verwendet werden. Diese findet man in vielfältiger Form im Internet. Für den Eingangsbereich unseres Hauses hatten wir uns vor kurzem hochwertige Pflanzkübel vom Onlineshop www.pflanzkuebel.shop bestellt und sind sehr zufrieden.
Hinweis: Um später Staunässe zu vermeiden, sollte man den Boden wasserdurchlässig gestalten. Manch einer macht Löcher in die Folie. Wir nutzen statt der Folie einfach Wurzelflies.
5. Hochbeet streichen und fertigstellen
Fertig gestrichenes Hochbeet
Das Holz ist unbehandelt, also bekommt es noch einen Anstrich mit passendem Holzschutz. Wer es farbig mag, verpasst dem ganzen noch einen farbigen Anstrich. An den oberen Rand werden optional noch Zierleisten und umlaufende Auflagebretter verschraubt. Wenn es besonders gut werden soll, so können diese auch auf Gärung gesägt werden. Ist alles fertig und die Farbe trocken, kann Blumenerde oder auch Pflanzenerde eingefüllt werden. Die Erde kann bis oben hin aufgefüllt werden. Im Bild ist es nur ca. halbhoch, aber auch nur weil zum Zeitpunkt nicht mehr Erde vorhanden war.
Bei der Größe dieses Hochbeetes benötigt man ca. 140 Liter Erde. Und fertig ist das Hochbeet!
Nun können Kräuter oder kleine Pflanzen eingesetzt werden. Aber auch beim Hochbeet ist natürlich regelmäßiges Bewässern der Pflanzen wichtig.
Es ist Frühling, die Sonne scheint und damit ist die Gartensaison eröffnet. Zeit sich wieder dem Rasen und der richtigen Pflege zu widmen! Unseren Rasen haben wir im Sommer letzten Jahres neu angelegt (unser erstes Mal). Und somit ist es auch unser erster Frühling mit einem neuen Rasen. Wir haben uns zur richtigen Rasenpflege informiert und gehen nun die Pflege an. Wir zeigen euch was wir uns vorgenommen haben und welche Schritte geplant sind. In ein paar Wochen können wir dann hoffentlich die gelungenen Maßnahmen präsentieren.
Unser Rasen – wie sieht er aus und wie wollen wir ihn pflegen
Im größten Teils unseres Gartens hatten wir im letzten Jahr, unserem Einzugsjahr ins Eigenheim, Rasen ausgesät. Es war viel zu wenig Zeit für Außenanlagen und Gartenpflege. Dementsprechend fehlt bislang ein richtiges Konzept. Die schnelle Lösung war also gewesen – Rasen aussäen. Aber auch dieser muss gepflegt werden und es ist aufwendiger als man glaubt.
Wir verfügen über ca. 400² Rasenfläche. Dieser ist im letzten Jahr gut gewachsen, wurde regelmäßig gegossen und im Herbst gedüngt. Aktuell schauen aber auch einige kahle und vertrocknete Stellen im Rasen hervor. Ursachen dafür sind unter anderem bauliche Maßnahmen im Garten, die das Abstellen von Big-Bags auf dem Rasen erforderlich machten. Starke Regenfälle und damit verbunden leichte Ausspülungen und auch Absetzungen im Boden kommen noch dazu. Auch hat unser Rasen sehr viel Moos gebildet. Das ist sicherlich auf Staunässe und fehlende Mineralien im Rasen zurückzuführen. Um auch den pH-Wert ausschließen zu können, haben wir zusätzlich einen pH-Tester bestellt.Wir wollen keinen perfekten englischen Rasen, aber einen gepflegten! Uns das gehen wir nun an.
Rasenpflege im Frühjahr – die Schritte im Einzelnen
Das Wetter in den letzten Tagen und Wochen war beinahe sommerlich. Der Rasen ist also schon ordentlich gewachsen und wir können mit dem Pflegeprogramm beginnen. Anfang April haben wir damit gestartet. Welche Schritte man zu welcher Zeit macht, darüber haben wir uns informiert. Wir hoffen einfach, dass wir damit gut verfahren.
Den Rasen mähen
Als erstes wird der Rasen einmal auf mittlerer Stufe gemäht. Das Messer unseres Rasenmähers war inzwischen schon etwas abgestumpft. Aber ich muss auch ich zugeben, dass ich sie vor dem Winter nicht ausreichend behandelt habe. Das Messer muss vor dem Winter gut gesäubert und mit etwas Öl gefettet werden. Ich habe es daher abmontiert und zunächst einmal mit der Flex geschärft. Jetzt schneidet es wieder richtig gut.
Ist der Rasen gemäht, geht es an das Vertikutieren. Eine wichtige Maßnahme, die man vor allem im Frühjahr durchführen sollte.
Den Rasen düngen
Vermutlich scheiden sich hier die Geister. Der eine düngt vor dem Vertikutieren, der andere danach. Wahrscheinlich macht es auch manch einer sowohl davor als auch danach. An dieser Stelle haben wir uns an die Tipps und Tricks gehalten, die wir im Internet gefunden haben. Es wurde empfohlen den Rasen ca. 10 Tage vor dem Vertikutieren zu düngen. So hat er genügend Nährstoffe gesammelt und kann sich nach dem Vertikutieren schneller regenerieren. Bei der Wahl des Düngers haben wir uns zunächst für einen Rasendünger mit Langzeitwirkung entschieden. Dieser enthält Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium sowie zahlreiche andere Spurenelemente. Damit sollte zunächst erst einmal der grundlegende Bedarf gedeckt sein.
Den Rasen vertikutieren
Vertikutieren mit Einhell Vertikutierer
Durch das Vertikutieren wird der abgestorbene und vertrocknete Rasenfilz und das Moos entfernt. Der Rasen wird dadurch dichter, robuster und strapazierfähiger.
Hierfür ist natürlich auch ein passendes Gerät erforderlich. Ein Handvertikutierer kommt bei 400m² nicht in Frage, also muss ein elektrisches Gerät her. Wir haben lange recherchiert und uns verschiedene Modelle, elektrische sowie Akku-betriebene, angeschaut. Am Ende fiel die Wahl erneut auf die Marke Einhell. Bereits bei unserem Rasenmäher hatten wir uns für diesen Hersteller entschieden. Das Preis-Leitungs-Verhältnis dieses Vertikutierers und die Bewertungen haben uns überzeugt. Zudem haben wir mit dem Rasenmäher gute Erfahrungen gemacht. Wenn uns eine Marke überzeugt, bleiben wir dieser für gewöhnlich auch treu. Wir haben uns den Einhell Akku-Vertikutierer GE-SC 35/1* zugelegt und diesen auch in einem Testbericht etwas genauer beschrieben. Über die gesamt Fläche haben wir knapp drei 200 Liter Big-Bags mit Rasenfilz, abgestorbenen Gras und Moos gefüllt. Doppelt so viel, als wir normalerweise mit dem Mähen des Rasens erhalten.
Den Rasen düngen und kahle Stellen im Rasen ausbessern
Säuregehalt vom Boden testen mit pH-Tester
Der Rasen ist jetzt gemäht und vertikutiert.Durch das Vertikutieren wurde das viele Moos und die vertrockneten Grasnarben nun entfernt. Jetzt sieht er natürlich sehr kahl und nahezu zerpflügt aus. Aber der Anblick ist normal. Aber es sind immernoch einige vermooste Stellen im Boden geblieben. Jetzt kommt unser pH-Wert Tester zum Einsatz. Wir haben uns zunächst einen einfachen pH-Tester, den pH-Bodentest von Neudorff* geholt. Je nach dem wie das Ergebnis ausfällt, leiten wir weitere Maßnahmen ab. Ist der Boden zu sauer (pH-Wert kleiner als 7) muss evtl. mit Kalk nachgeholfen werden. Unser Boden hat einen pH-Wert von 7. Er ist also offensichtlich nicht zu sauer. Die Ursachen für das viele Moos müssen also woanders liegen. Vielleicht fehlen dem Boden einfach gewisse Nährstoffe.
Als nächstes geht es an die Nachsaat des Rasensamens. Wir haben uns entschieden die gleiche Rasensamenmischung wie bei der Erstsaat zu verwenden. Alle erforderlichen Stellen haben wir nachgesät. Wir warten ein paar Wochen ab und schauen wie sich der neue Rasen und die Stellen mit dem Moos entwickeln. Als nächsten werden wir den Rasen mit kalkhaltigen Dünger düngen.
Zum Abschluss benötigt der Rasen viel Wasser. Besonders jetzt, wo die Tage wieder wärmer geworden sind, braucht der Rasen jeden Abend seine Dusche. Vor allem wenn nachgesät wurde ist ausreichendes Bewässern sehr wichtig.
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https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2018/05/gruener-rasen.jpg427640adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2018-05-08 06:34:502018-05-08 06:34:50Rasen richtig pflegen und vertikutieren
Im letzten Jahr sind wir in unser neues Eigenheim eingezogen und haben im Sommer unseren Rasen angelegt. Dieses Jahr geht es an die Pflege unseres Rasens und dazu gehört auch das Vertikutieren. Oft liest man, dass man im ersten Jahr nach dem Anlegen des Rasens nicht vertikutieren muss. Aber unser Rasen hat sehr viel trockene Stellen und außerdem sehr viel Moos gebildet. Daher haben wir uns einen passenden Vertikutierer zugelegt, den wir kurz vorstellen.
Die Wahl des passenden Vertikutieres
Die Auswahl an Vertikutierern ist bei weiten nicht so hoch wie bei Rasenmähern. Dennoch groß genug, dass man sich ausgiebig damit beschäftigen muss, um den passenden zu finden. Wie auch beim Rasenmäher gibt es Elektro-Vertikutierer, Vertikutierer mit Benzinmotoren, Akku-Vertikutierer und Hand-Vertikutierer. Wir haben uns für einen Akku-Vertikutierer der Marke Einhell entschieden.
Warum einen Akku-Vertikutierer
Die Wahl des richtigen Vertikutierers ist uns nicht sonderlich schwer gefallen. Schnell war klar, dass es einer mit Akku werden wird. Von unserem Elektro-Rasenmäher sind wir es gewohnt das Kabel beim Mähen hinter sich herzuziehen. Auf Dauer ist es aber doch belastend. Es nervt das Umstecken des Stromkabels, falls wieder mal ein paar Meter fehlen, um auch den äußersten Rand des Rasens zu erreichen. Auch das ständige mitführen und übersteigen über das Kabel ist kein Komfort. Hin und wieder stolpert man doch einmal über das Kabel und zieht es wieder aus der Steckdose. Insofern wollten wir uns dieses Mal mehr Komfort gönnen. Folglich haben wir uns für einen Akku-Vertikutierer aus der Power X-Change-Serie von Einhell entschieden.
Einen Vertikutierer mit Benzinmotor zu kaufen wäre viel zu überdimensioniert, da dieser nur ein bis maximal zwei Mal im Jahr zum Einsatz kommt. Dagegen sprechen auch hohe Anschaffungskosten, regelmäßige Wartung, Lärm und Geruchsbelästigung sowie Platzgründe.
Handvertikutierer eignen sich nur für sehr kleine Flächen oder Ausbesserungen. Für unserer 400qm Rasenfläche wäre es ein viel zu hoher Kraft- und Zeitaufwand diesen mit der Hand zu vertikutieren.
Der Power X-Change Akku-Vertikutierer von Einhell
Wir haben den Einhell Akku-Vertikutierer GE-SC 35/1 aus der Power X-Change Serie genommen und dafür gibt es gute Gründe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Bewertungen sowie die Testberichte waren überzeugend. Außerdem haben wir mit unserem elektrischen Rasenmäher von Einhell gute Erfahrungen gemacht. Ein weiteres Kaufkriterium: alle weiteren Akku-Geräte der Einhell Power X-Change-Serie können mit den selben Akkus betrieb werden. Ein Prinzip, welches auch bei Bosch und Metabo genutzt wird. Beim Vertikutierer AVR1100 von Bosch, welcher ebenfalls in enger Auswahl stand, ist der Akku integriert und kann nicht bei anderen Geräten genutzt werden.
2x 18V Akku mit 5,2Ah
Ein- und Ausschalter des Vertikutierers
Messerwalze vom Vertikutierer
Vertikutierer ist schnell zusammengeklappt
Technische Merkmale des Einhell GE-SC 35/1 Vertikutierer
Folgende Merkmale und Eigenschaften bringt der Einhell Vertikutierer mit:
Gewicht ca. 10kg
Arbeitsleistung 1400 Watt
16 Edelstahlmesser in kugelgelagerter Messerwalze
Akkubetrieb mit 2x18Volt Lithium Ionen Akkus
3-stufige zentrale Arbeitstiefeneinstellung mit Parkposition
Klappbarer Führungsholm mit Schnellspannhebeln
die Messerwalze ist gegen eine Lüfterwalzer austauschbar
Zusammenbau und Inbetriebnahme des Vertikutierers
Einhell Vertikutierer ist schnell zusammengebaut
Den Vertikutierer haben wir online bestellt. Die Lieferung erfolgte binnen 3 Tagen und das Zusammenbauen war nach 15 Minuten erledigt. Den Griffbügel bzw. Führungshom und die Halterungen verbindet man mit Schnellspannhebeln. Somit ist also kein Werkzeug notwendig. Die Akkus sind bereits teilgeladen und einsatzbereit. Trotzdem sollte man sie zu Beginn noch einmal vollständig laden. Das ist in weniger als 2 Stunden auch erledigt. Die Griffposition wird mit Hilfe der Schnellspannhebel auf die gewünschte Stufe eingestellt. Die Schnitttiefe des Vertikutierers wird auf die geringste Stufe eingestellt. Vor allem bei jungen Rasen sollte nicht zu tief in die Grasnarben geschnitten werden.
Wir haben ihn kurz auf einem Stück unseres Rasens getestet und waren erstaunt was bereits auf geringster Stufe heraus geholt wird. Hier war klar – sofort einen Fangkorb dazu bestellen!
Lieferumfang und Zubehör
Die Akkus zum Vertikutierer (falls nicht bereits vorhanden) müssen separat gekauft werden. Diese können dann aber für alle Power X-Change Produkte von Einhell verwendet werden. Bei den Akkus, alle mit 18 Volt Ausgangsspannung, gibt es mehrere Ausführungen der Akku-Kapazität. Einen mit 1,5 Ah, mit 2,0 Ah, mit 3,0 Ah, mit 4,0 Ah und der größte mit 5,2 Ah. Auch ein Fangkorb und eine Walze zum Lüften des Rasens sind optional und müssen dazu gekauft werden. Mit Hilfe der Lüftungswalze kann der Vertikutierer zu einem Rasenlüfter umfunktioniert werden. Ebenfalls zusätzlich erhältlich ist ein Fangkorb. Bei kleinen Rasenflächen ist dieser aber nicht zwingend erforderlich. Die Reste können schnell zusammen geharkt werden. Wir haben ihn jedoch für ca. 18 EUR dazu bestellt. Folgende Produkte haben wir uns in Summe zugelegt:
Einhell GE-SC 35/1 Vertikutierer (120 EUR)
2x Einhell 18 Volt Akku mit 5,2Ah (je 80 EUR)
Lüfterwalze (25 EUR)
passender Fangsack (18 EUR)
Einhell Schnellladegerät Power X-Change (25 EUR)
Produkte auf Amazon:
Tipps und Hinweise zum richtigen Vertikutieren
Folgende Dinge sind beim vertikutieren zu beachten, um den Rasen nicht zu sehr zu strapazieren und den Vertikutierer zu schonen.
Vertikutieren am besten im Frühjahr nach dem 2. Rasenschnitt (Ende April / Anfang Mai)
Bei vorheriger Düngung diese ca. 1-2 Wochen im Voraus machen, dann hat Rasen gute Nährstoffe für schnelle Regeneration
Den Rasen einmal längs und quer vertikutieren
Den Vertikutierer zügig über den Rasen fahren und nicht auf einer Stelle verharren
Bei Kurven das Gerät auf Hinterräder stellen, um Rasen nicht zu sehr einzuschneiden
Sehr kahle Stellen im Anschluss mit Rasensamen ausbessern
Bei warmen Temperaturen ausreichend bewässern für eine schnelle Regeneration des Rasens
Vertikutierer nach dem Gebrauch gut reinigen, Akkus entfernen und im Haus lagern und vor dem Winter die Metallteile leicht ölen (vor allem bei Lagerung des Vertikutierers im Gartenhaus)
Weitere nützliche Tipps zum richtigen Vertikutieren findet zur Genüge im Internet, z.B. auf mein-schoener-garten.de
Fazit
Unser erster Eindruck des Geräts ist sehr gut. Die Handhabung und Leistung sehr überzeugend. Natürlich ist der Preis höher als bei einem elektrischen Vertikutierer, dafür ist der Komfort deutlich höher. Vor allem wenn man vor Ort von der Marke bzw. der Serie weitere akkubetriebene Geräte zu nutzen, lohnt sich die Investition. Insofern können wir den Vertikutierer auch guten Gewissens weiter empfehlen.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2018/04/einhell_akku_vertikutierer_ge-sc351.jpg6841024adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2018-04-16 18:35:362018-04-16 18:35:36Produkttest: Der Einhell Power X-Change Akku-Vertikutierer GE-SC 35/1 (Werbung)
Mit den Monaten Oktober und November nähert sich allmählich auch der erste Frost. Der Winter steht bevor und es Zeit verschiedene Vorkehrungen zu treffen, um den Garten und das Grundstück winterfest zu machen. Was ist alles zu tun? Vor dieser Frage standen wir, denn für uns ist es der erste Winter im eigenen Haus. Zwar haben wir bisher kaum Pflanzen und Bäume in unserem Garten, aber auch die wenigen sollen gut durch den Winter kommen. Wie zu den meisten Themen haben wir uns auch zu diesem zunächst belesen, Tipps von der Familie eingeholt und teilweise einfach nach bestem Gewissen gehandelt.
Bäume und Pflanzen verschneiden
Junge Obstbäumen bekommen Weißanstrich und werden mit Mulch abgedeckt
Das Verschneiden von Bäumen und Pflanzen ist sinnvoll, muss jedoch richtig gemacht werden. Der Verschnitt dient bei manchen Pflanzen zur Ausbildung der 2. Blüte, dient dem besseren Austrieb für die Folgejahre oder wird als Maßnahme bei erkrankten Bäumen eingesetzt. Vor allem bei Obstbäumen ist ein Verschneiden ratsam. Das Stutzen macht die Äste stabil und vermeidet einen unkontrollierten Wuchs in die Höhe. Aber Vorsicht: falsches verschneiden oder ein Verschnitt zur falschen Zeit kann die Pflanze zerstören. Die Schnittflächen sind anfällig für Krankheitserreger. Auch benötigen viele Pflanzen ihre Blätter als Winterschutz, auch wenn sie vertrocknet sind. Das Abschneiden dieser könnte den Pflanzen den benötigten Schutz für den Winter nehmen. Vor dem Verschneiden sollte man sich noch einmal genau informieren und Fragen klären wie:
Welche Pflanzen können verschnitten werden?
Wann werden die Pflanzen verschnitten?
Wie viele schneide ich von der Pflanze ab?
Welche Schere nutze ich für den Verschnitt?
Einen guten Ratgeber mit 10 Tipps zum richtigen Verschneiden von Bäumen gibt es auf folgenden hier. Zum Verschneiden sollte man sich auf jeden Fall mit den passenden Werkzeugen ausstatten. Dazu zählen eine vernünftige Gartenschere, eine Heckenschere, eine Leiter (bei sehr hohen Bäumen können auch kleine Hebebühnen geliehen werden), eine Astschere und ggf. auch eine Astsäge.
Rasen vor dem Winter mähen
Damit der Rasen gut durch den Winter kommt, braucht er die richtige Länge. Sind die Grashalme zu lang, geben sie der Schneelast nach und können verrotten. Zu kurze Grashalme bieten zu viel Lichteinfall auf die Grasnarbe. Das Unkraut (welches auch im Winter wächst) und Moose können sich nun weiter fortbilden. Die Länge des Rasens für den Winter sollte ungefähr 5cm betragen. Des Weiteren müssen Laub und Äste, welche auf dem Rasen liegen, immer entfernt werden. Diese decken den Rasen ab, so dass nicht mehr genügend Licht auf die Grashalme gelangt.
Rasen düngen
Damit der Rasen im Winter robust bleibt, benötigt er Kalium. Im November (vor der Frostperiode) sollte dieser also mit speziellem Herbstdünger gedüngt werden. Der hohe Anteil an Kalium stärkt die Zellstruktur der Gräser und verbessert so die Widerstandsfähigkeit der Rasenfläche. Wir haben uns bei der Wahl des Herbstdüngers für den Hersteller Neudorff entschieden. Denn dieser ist rein organisch und ohne Chemie, welches bei neuem Rasen zu empfehlen ist. Vor allem in dem ersten Jahr ist der junge Rasen noch nicht so strapazierfähig und die Grasnarben noch nicht sehr robust. Mit Chemischen Produkten sollte man hier vorsichtig sein.
Pflanzen abdecken
Pflanzen abdecken mit Vlies
Einige Pflanzen sollten im Winter abgedeckt werden, dazu zählen z.B. empfindliche Stauden und Gehölze (z.B. Hortensie, Hibiskus, Lavendel, Rosmarin), Rosenstämme, Kübelpflanzen oder auch Gehölzern im ersten Jahr nach der Pflanzung. Diese Pflanzen sollten mit einem speziellen Abdeckvlies, Jutesack oder Reisig abgedeckt werden. Dadurch wird die Verdunstung reduziert und Trockenschäden vorgebeugt. Bei der Abdeckung ist es wichtig, dass diese luftdurchlässig ist. Pflanzen in Töpfen oder Kübeln sind nicht durch das Erdreich gegen den Frost geschützt. Der Kübel ist hierbei der Schwachpunkt. Diese Pflanzen ggf. in ein Gartenhaus stellen oder eine mit Mulch gefüllte Kiste.
Obstbäumen ist mit einem Baumanstrich (oder auch Weißanstrich) geholfen und vermeidet Schäden an Bäumen. Vor allem die Veredelungsstellen, welche der Wintersonne ausgesetzt sind, sollten geschützt werden. Was bei Gemüseplanzen, Blumenzwiebeln un Kräutern zu beachten ist.
Gartengeräte säubern und ölen
Auch Werkzeuge und Gartengeräte sollten winterfest gemacht werden. Schaufeln, Harken und dergleichen gehören in das Gartenhaus. Die Holzstiele leiden im Winter bei ständiger Nässe und Kälte und werden porös. Metallteile beginnen zu rosten. Diese sollten gut gesäubert und gefettet werden. Bewegliche Teile (z.B. Gartenscheren) sollte man mit einem Tropfen Öl versorgen.
Wasserleitungen und Wasserhähne leeren
Um Frostschäden an Wasserleitungen oder gar platzenden Rohren vorzubeugen, müssen alle Leitungen abgestellt und entleert werden. Dies gilt für Teichpumpen, Filteranlagen und auch Außenwasserhähne. In unserem Fall traf dies nur für den Außenwasserhahn zu. Dieser wurde innen am entsprechenden Haupthahn zugedreht. Das Wasser, welches sich noch in der Leitung befand, wurde abgelassen. Auch Gartenschläuche sollten noch einmal gründlich geleert und ebenfalls im Gartenhaus verstaut werden.
Werkzeuge und Material für Schneefall
Als Bauherr bleiben auch so manche Pflichten nicht aus. Dazu zählt auch das Schneekehren und Streuen im Winter. Eine Schneeschieber, grober Besen und Streusand oder Streusalz sollte man also bereit stehen haben. Besonders wichtig ist das Kehren des Schnees vor dem Haus. Die Zuwegung zur Haustür und zum Briefkasten muss gewährleistet sein. Aber auch die Einfahrt und Gehwege am Haus und im Garten gehören dazu. Ist der Schnee erst einmal fest und vereist, besteht Rutschgefahr. Einen 25kg Sack Streusand bekommt man bereits für 2 EUR im Baumarkt.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2017/12/garten-winterfest-machen.jpg6901000adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2017-12-30 14:33:132017-12-30 14:33:13Garten und Grundstück winterfest machen
Es ist wieder einige Zeit seit dem letzten Artikel vergangen und viel passiert – vor allem bei den Außenanlagen! Wir wollten und konnten einfach nicht mehr länger auf die zugewucherte Mondlandschaft schauen. Der Drang mit Kind im Garten zu spielen, den Sandkasten aufzubauen und auf der Terrasse grillen zu können, war inzwischen unersättlich geworden. Inzwischen ist einiges passiert.
Die Suche nach einer Fachfirma und Landschaftsgestalter
Schnell war uns klar, dass wir das alles nicht alleine schaffen. Nicht, wenn man berufstätig ist und ein Kleinkind hat und nicht jeden Abend und das ganze Wochenende im Garten mit Schaufel und Schubkarre verbringen möchte. Wir haben also verschiedene Firmen in der Umgebung angeschrieben, kurz geschildert was wir alles vorhaben und Vor-Ort-Termine zum Besichtigen vereinbart. Von ca. 12 Firmen haben sich 5 gemeldet, 3 kamen zu einer Besichtigung, und von nur zweien hatten wir am Ende ein Angebot. Es läuft offensichtlich gerade sehr gut in dieser Branche. Wir haben uns letztenendes entschieden und sind bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Tipp: Wer einen Landschaftsgestalter für Gartengestaltung, Terrassenbau und Pflasterarbeiten im Raum Potsdam / Werder sucht, kann uns gern kontaktieren!
Durchgeführte Arbeiten der Außenanlagen
Vor ein paar Wochen hatten wir in einem Artikel bereits über unsere Vorarbeiten und Planung der Außenanlagen geschrieben. Mit Sketchup 3D hatten wir einige Entwürfe gemacht, wie wir uns später einmal unseren Garten, Vorgarten und die Terrasse sowie Einfahrt vorstellen. Natürlich alles je nach Budget. Mit unserem Landschaftsgestalter haben wir unsere Ideen und Vorhaben besprochen und in kleinere Arbeitspakete eingeteilt. Das wir nicht sofort alles haben können und unser Geldbeutel auch nicht alles ermöglicht war uns klar. Daher mussten wir zunächst priorisieren und dann einfach loslegen! Hierbei muss man abwegen, was einem persönlich wichtig ist und was für das Haus und sogar der Vorbeugung von Schäden und Problemen wichtig ist. Wir haben die einzelnen Schritte bei der Gestaltung unserer Außenanlagen wie folgt eingeteilt:
1. Gelände einebnen
Eingebneter Mutterboden im Garten
Nachdem wir ein wenig Vorarbeite geleistet hatten und das Gelände rings um das Haus aufgeräumt hatten, wurde es Zeit zunächst die Mondlandschaft – wie wir sie nannten – zu entfernen. Beim Blick aus dem Fenster schauten wir immer nur auf Dreck, Sand, den übrigen Erdaushub vom Bau des Hauses und dem immer größer werdenden Unkraut. Was wir wollten war Rasen! Und der braucht seine Zeit. Also ließen wir als erstes alles einebnen, alle Grasnarben entfernen, den Erdaushub einebnen, Mutterboden aufschütten und alles plan machen.
Tipp: Zum Berechnen des Bedarfs von Mutterboden oder Kies hilft euch vielleicht unser kleiner Bedarfsrechner.
Ungefähr 4 Tage lang wütete der Radlader durch unseren Garten. Um Kosten zu sparen, wurden die Grasnarben nicht abtransportiert, sondern im Garten in einem tief ausgehobenen Loch vergraben. Es wurden insgesamt 3 Ladungen á 28 Tonnen Muttererde abgeladen! Zum Schluss hatten wir eine schöne ebene Fläche mit Mutterboden. Nun hieß es für uns – dran bleiben und Gras aussehen! Nicht zu lange warten, denn das Unkraut lässt auch nicht lange auf sich warten.
2. Versickerungsbecken erstellen
Versickerungsbecken für Regenwasser
Die Fallrohre vom Dach enden nach der Fertigstellung des Hauses für gewöhnlich direkt neben dem Haus. Es wird meist noch ein 90° Rohrwinkel angebracht, so dass das Wasser vom Haus weg geleitet wird. Bei starken Regen – und den hat man im Sommer nun mal – bilden sich große Pfützen am Haus, da das Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Da hilft auch kein provisorisch errichteter Graben.
Daher war es uns wichtig, zeitnah Versickerungsbecken zu bekommen, damit das Regenwasser gut versickern kann. Parallel zu den Begradigungs-Arbeiten im Garten wurden 2 tiefe Gruben ausgehoben. An der Hausecke vorn links und gegenüberliegend wurden im Abstand von ca. 3m vom Haus die Löcher (in einem Loch hätte ein Auto senkrecht Platz gefunden) für die Versickerung errichtet. Die Löcher wurden mit Wurzfelvlies ausgekleidet, mit Kiessteinen gefüllt, das Vlies geschlossen und anschließend das Loch mit Erde wieder aufgefüllt.
3. Bordsteine für Terrasse und Gehwege setzen
Bordsteine für Gehwege
Wir hatten die Empfehlung in die Tat umgesetzt und die Bordsteine für die Terrasse und die Gehwege bei der Gestaltung der Außenanlagen gleich mit Setzen lassen. So weiß man, dass später kein großes Gerät, wie ein Radlader oder Bagger, mehr auf den neuen Rasen muss. Außerdem kann somit auch der Mutterboden komplett bis an den Rand der Gehwege aufgefüllt werden und Rasen direkt bis zur Kante der Bordsteine ausgesäht werden. Bei den Borden bzw. Rasenkantensteinen haben wir uns für anthrazit-farbige mit gerade (sogenannter „gefaster“) Oberkante entschieden.
Gehwege mit Recycling Schotter
Die Gehwege und Terrasse werden wir erst später fertigstellen und die Pflastersteinen bzw. Terrassenplatten verlegen. Wir haben also noch genug Zeit uns passendes Steine auszusuchen und gönnen dem Geldbeutel eine kurze Verschnaufpause.
Bis dahin belassen wir es beim Recycling-Schotter. Davon war noch genug da und dieser wurde uns direkt eingefüllt.
Unsere nächsten Schritte sind im Groben also:
passende Pflastersteine und Terrassen aussuchen
Recycling auf Gehweg und Terrasse verdichten
Splitt als Pflasterbett auftragen
Steine und Platten verlegen
Fugensand auftragen und Steine und Platten verfestigen
Nach aktuellen Stand, wollen wir diese Arbeiten selbst verrichten. Daher müssen wir die kommende Zeit auch nutzen und uns Know-How auf diesem Gebiet anzulesen (z.B. im Hornbach-Projektbuch) und viele Tipps einzuholen. Auch bei der Auswahl der Steine gibt es einiges zu beachten.
4. Spritzschutz am Haus errichtet
Spritzschutz und Kiesstreifen mit Fallrohr
Der Spritzschutz oder auch Kiesstreifen an unserem Haus wurde direkt mit dem Setzen der Borde der Gehwegen mit erledigt. Wie der Name schon sagt, ist so ein Kiesstreifen ein Schutz gegen Schmutz, der durch Regenverursacht vom Boden an die Hauswand spritzt. Vor allem bei hellen Wänden macht sich das sehr schnell am Haus bemerkbar. Außerdem schützt ein Kiesstreifen auch vor sich stauender Nässe durch Regen, welche sich direkt an der Hauswand bildet. Durch das Kies kann das Wasser besser versickern.
Der Spritzschutz ist ca. 30cm – 50cm (wir fanden 30cm ästhetischer) breit und geht meist rings um das Haus. An Türen wird in der Regel direkt gepflastert, so dass dort keiner notwendig ist. Unser Kiesstreifen wurde anschließend zunächst mit Recycling gefüllt. Dann folgte eine Schicht Wurzevlies, so dass künftig kein Unkraut hindurch wachsen kann. Am Ende wurden insgesamt 3 Tonnen Waschkies, bestehend aus Natursteinen, aufgefüllt. Die Enden der Fallrohre wurden nun auch sauber mit eingearbeitet und erhielten ein passendes Titan-Zink-Fallrohr.
Weitere Schritte bei unseren Außenanlagen
Nun heißt es erstmal sparen und priorisieren. Es steht noch viel an, aber man muss es sich auch leisten können. Daher wegen wir nun ab. Was brauchen wir dringend? Können wir etwas selbst machen? Was können wir zunächst provisorisch bewerkstelligen?
Theoretisch stehen noch folgende Arbeiten an:
Eingangspodest bauen
Gehwege pflastern
Terrassensteine verlegen
Gartenhaus bauen inkl. Fundament
Einfahrt pflastern
Carport bauen
Vorgarten herrichten
Stellplatz für Mülltonnen bauen
Einfriedung – Hecken pflanzen / Zäune setzen
Provisorisch ausgelegte Terrassenplatten
Soweit zur Theorie! Vieles davon ist Zukunftsmusik, wie z.B. das Carport, die Einfahrt oder auch der Stellplatz für die Mülltonnen. Da wir einige Dinge draußen herum stehen haben, wie z.B. Gartenmöbel, ein Grill, provisorisch abgedeckte Winterreifen und Gartengeräte, hat ein Gartenhaus hohe Priorität. Hier wird es aber wohl zunächst ein einfaches, kleines Gartenhäusschen werden. Als Eingangspodest werden wir uns eine provisorische Lösung aus OSB-Platten oder ähnlichem überlegen. Zumindest etwas was stabiler und ansehnlicher als unsere aktuelle Euro-Palette ist.
Zuletzt nehmen wir uns noch die Terrasse vor. Hier haben wir zunächst einmal unsere einfachen Steinplatten vorm Haus genommen und auf die Terrasse gelegt. So hatten wir ein Gefühl wie hellgraue Terrassenplatten wirken. Wenn wir dann im Herbst noch ein paar kleine Bäumchen pflanzen können, sind wir zufrieden. Bis dahin schauen wir dem frisch ausgesähten Gras beim Wachsen zu!
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2017/06/rasen-gras-aussaat-e1499072128912.jpg4871000adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2017-07-03 10:18:592017-07-03 10:18:59Die Außenanlagen nehmen Gestalt an – Garten und Terrasse entstehen
Nach dem Einzug ins neue Eigenheim geht es als erstes an das Kisten auspacken, einräumen und die Gestaltung und Einrichtung der einzelnen Räume. Aber mit jedem weiteren fertigen Zimmer rückt auch das Thema Außenanlagen näher. Manche Bauherren schieben dieses Thema erst einmal in die Ferne, meist aus Budgetgründen. Denn die Außenanlagen beim Hausbau verschlingen noch einmal richtig viel Geld. Oft sind die benötigten finanziellen Mittel ausgeschöpft oder hierfür nicht ausreichend eingeplant. Selbst mit einer sehr guten Finanzplanung ist man nicht vor der Vielzahl der unerwarteten Mehrkosten beim Hausbau gefeit. Aber früher oder später will man auch endlich seinen Garten und seine Terrasse haben, denn schließlich sind das die Gründe ein Haus zu bauen – Platz zur Entfaltung, ein eigener Garten zum Anbauen, ein Rasen zum Spielen für die Kinder.
Viele Arbeiten an den Außenanlagen kann man selbst erledigen, für andere braucht man entsprechende Erfahrung oder lässt es eine Fachfirma machen. Wir schildern in diesem (ersten) Beitrag einmal unsere Ausgangslage, wie wir das Thema angehen wollen und was wir bereits geleistet haben.
Unsere Planung der Außenanlagen
Bevor es an die Gestaltung und Umsetzung der Außenanlagen geht, muss zunächst klar sein – zumindest grob – wie es später aussehen soll. Eine Planung muss also her. Was gehört aber alles zu den Außenanlagen und worüber muss man sich Gedanken machen? Dazu gehören Punkte wie …
Größe und Platzierung der Terrasse
Gehwege und Einfahrt (ist ein Doppelstellplatz notwendig?) bzw. Carport
Notwendigkeit und Standort eines Gerätehauses oder eines Gartenhauses
Hecken und Zäune
Nutzgarten (Beete), Bäume und allgemeine Bepflanzung
Größe des Rasens
Planung des Vorgartens und Stellplatz für Mülltonnen
Meistens hat man sich bereits im Zuge der Bemusterung und beim Planungsgespräch darüber Gedanken gemacht. Denn zu diesem Zeitpunkt musste man sich für die Ausrichtung und Platzierung seines Hauses entscheiden. Hier wurde also zumindest gedanklich entschieden, wo später Terrasse, Einfahrt und der Garten seinen Platz finden sollen. So war es auch bei uns. Das Wohnzimmer wurde nach Süden und Osten über Eck ausgerichtet und die Küche, angrenzend an das Wohnzimmer, ebenfalls nach Osten. Die Terrasse planen wir ebenfalls über Eck, nach Süden und Osten ausgerichtet. Links vom Haus die Einfahrt mit Doppelcarport. Hinter dem Haus planen wir ein Gartenhaus ein. Auf dem restlichen Teil des Grundstücks wird zunächst Rasen gesäht, aber auch ein Teil als Nutzfläche für den Anbau von Gemüse und Obst genutzt.
Planung im Detail mit Sketchup 3D
Bereits bei der 3D-Planung der Räume und dem Außenputz haben wir Sketchup (zur Webseite) genutzt. Nun auch für die Außenanlagen. Das Haus war bereits fertig von der letzten 3D-Planung. Wir haben das Grundstück maßstabsgetreu übernommen und angefangen den Garten, die Terrasse und die Einfahrt nach unseren Vorstellungen zu gestalten.
Planung der Terrasse mit Sketchup
Noch unklar ist, ob die Terrasse später aus Holz oder Stein sein wird. Hier schwanken wir noch und wägen die Vorteile und Nachteile ab. Auch ob die Größe der Terrasse wie auf dem Entwurf abgebildet sein wird, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Auf dem Bild ist die Terrasse ca. 50m² groß. Egal ob aus Holz oder Stein – diese Größe wird ein erheblicher Kostenfaktor sein. Aber noch sind wir in der Planungsphase und haben noch keine Angebote vorliegen.
Carport, Einfahrt und Gartenhaus mit Sketchup
Neben dem Haus soll später ein Doppelcarport mit anschließendem Geräteraum stehen. Damit wäre dieser Platz effizient genutzt und ein zweites Autos findet irgendwann mal seinen Platz. Seitlich vor dem Carport bietet sich der Standort für die Mülltonnen an. Diese sollten auch nicht zu weit von der Straße und von der Haustür entfernt sein. Hinter dem Carport planen wir unser Gartenhaus, da auch dieser Bereich – angrenzend an zwei Nachbargrundstücke – ansonsten wenig Verwendung findet. Als Einfahrt und für die Gehwege rings um das Haus schweben uns anthrazitfarbene Pflastersteine vor.
Natürlich kann das alles aus Kosten- und Aufwandsgründen nur nach und nach entstehen. Daher müssen wir die Dinge die uns wichtig sind priorisieren.
Grundstück und Baustelle aufräumen und vorbereiten
Ist die Bauabnahme und Übergabe das Hauses vollzogen, sieht das Grundstück in den meisten Fällen noch aus wie auf dem Schlachtfeld. Überall liegt Müll, Bauschutt, kaputte Dachziegel und Steine und Zigarettenstummel rum. Meistens thront auch noch ein tonnenschwerer Erdhaufen von der Aushebung des Fundaments unweit vom Haus. Im Grunde weiß man garnicht wo man beginnen soll.
Wir wollen zunächst wenigstens die grundlegenden Arbeiten in Eigenleistung erledigen, bevor wir uns um Angebote für Pflasterarbeiten und Terrassenbau einholen. Zunächst haben wir uns einen groben Überblick verschafft was alles zu tun ist, die Arbeit in Teilschritte eingeteilt und dann einfach losgelegt.
Unserer Eigenleistungen (zunächst) beim Herrichten unserer Außenanlagen:
grobe Müllbeseitigung
Aussieben von Bauschutt
Mähen und Trimmen des Grünbestandes (hohes Gras)
Sieben des Erd-Aushubs und Beseitigung von Wurzeln
Einebnen des Grundstücks
Wenn der Plan grob feststeht, muss man einfach nur noch Schippe und Spaten in die Hand nehmen und loslegen.
Beseitigung von Müll und Unrat
Nach dem Einzug ins neue Eigenheim sieht das Grundstück meist aus wie auf der Müllhalde. Am besten sorgt man bereits während der Bauphase für Ordnung und Disziplin bei den ausführenden Gewerken. Auch sollte man rechtzeitig mit der Bauleitung den Abtransport des Baumülls durch die einzelnen Baufirmen im Anschluss an die Bauphase besprechen. Um so weniger muss man am Ende selbst entsorgen.
Was übrig blieb wurde von uns zunächst auf einem Haufen zusammen getragen – kaputte Dachziegel, Betonreste, Holzreste, leere Putzeimer, Ytong-Reste und Plastikmüll. Verpackt in große Bigbags wird alles nach und nach zum Wertstoffhof gebracht.
Tipp: Vorher beim zuständigen Wertstoffhof über die Gebühren der Entsorgung informieren.
Aussieben von Bauschutt
Nach dem der grobe Müll beseitigt war, ging es an den übrigen Bauschutt, der verstreut rings um das gesamte Haus verteilt war (und stellenweise noch ist). Im Baumarkt haben wir uns Schaufel, Spaten, Schubkarre und Sieb besorgt. Früher oder später benötigt man diese Dinge als Bauherr ja sowieso. Dann ging es ans Werk, rings herum um das Haus. Eine Schippe voll in das Sieb, durchsieben und den Rest in den Eimer. Nach 20 Minuten war der erste Eimer voll! Inzwischen haben wir 10 Eimer voll mit Bauschutt auf einem Haufen gesammelt. Diesen werden wir in den kommenden Tagen mit Hilfe von Big-Bags (gibt es für 5 Euro bei Amazon) in den nächst gelegenen Wertstoffhof bringen.
Alten Rasenbestand entfernen
Der Rasen auf dem Grundstück gleicht eher einer Wiese und war an manchen Stellen über 50cm hoch. Hier haben wir mit Hilfe eines Rasentrimmers kurzen Prozess gemacht und alles abgemäht. Dafür haben wir im Baumarkt einen relativ einfachen Rasentrimmer von Bosch geholt. Der hat rund 30 EUR gekostet und erfüllt seinen Zweck. Das gemähte Gras wird ebenfalls zum Wertstoffhof gebracht. Einen Kompost haben wir (noch) nicht und die Biotonne ist viel zu klein.
Entfernen des Erdaushubs
Nach dem Hausbau befindet sich in der Regel immer ein großer Erdhaufen neben dem Haus. Dieser wurde für die Bodenplatte bzw. den Keller ausgehoben. Wurde kein Abtransport der Erde mit vereinbart, ist man anschließend selbst dafür verantwortlich. Im Vorfeld sollte man sich bereits Gedanken machen, ob später Erde zum Auffüllen des Grundstücks oder Angleichen der Terrasse notwendig sein wird. Außerdem lohnt ein Blick ins Bodengutachten, um sich ein Bild über die Qualität des Bodens zu machen. Ist dieser sandig oder lehmig oder war das Grundstück vorher in gewerblicher Nutzung, dann sollte man eher neuen Mutterboden liefern lassen.
Erde vom Aushub
Auf unserem Grundstück muss relativ wenig angeglichen werden. Dennoch haben wir den Aushub aus Kostengründen nicht abtransportieren lassen. Zum damaligen Zeitpunkt war auch noch nicht klar ob und wieviel Erde wir noch benötigen. Da es letztlich doch relativ viel war, hat uns der Nachbar einen Großteil zum Angleichen seines Grundstücks abgenommen.
Da sich auf unserem gesamten Areal einmal eine Gärtnerei befand, ist der Boden zwar brauchbar, aber bestückt mit vielen Wurzeln und Pflanzenresten. Der Erdhaufen muss also durchgesiebt werden. Dazu nutzen wir einen handelsübliches Durchwurf-Gitter aus dem Baumarkt. Zuvor haben wir alle groben Wurzeln und Baumreste heraus gesucht. Alles wird auf einem separaten Haufen gesammelt und später verbrannt, ebenfalls zum Wertstoff gebracht oder gar abgeholt.
Grundstück einebnen und plan machen
Noch ist unklar ob wir das Einebnen des gesamten Grundstücks komplett selbst erledigen oder eine Fachfirma beauftragen. Aktuell sind wir auf der Suche nach Firmen für die Durchführung der Pflasterarbeiten der Einfahrt und Gehwege und Bau der Terrasse. Sofern es in unser Budget passt, lassen wir auch alle vorbereitenden Maßnahmen durchführen um Gras aussehen zu können.
Ist es nicht im finanziellen Rahmen, werden wir die Erde in Eigenleistung fertig sieben und auf dem Grundstück verteilen und einebnen. Dazu können wir in ein paar Wochen aber mit Sicherheit genauere Infos geben.
Und bis es soweit ist …
… und der Rasen grün ist und wir auf der Terrasse sitzen können, werden wir es uns provisorisch gemütlich machen. Sollten wir uns zeitnah für passende Terrassenplatten entscheiden, könnten wir bereits eine kleine, vielleicht 4 m² kleine Terrasse damit auslegen. Andernfalls werden die Gartenmöbel auf den alten Rasen oder den (recht sandigen) Erdboden gestellt. Für die Hauseingang reicht noch eine Weile die gute alte Europalette. Und den Gehweg von der Straße bis zum Hauseingang bilden 5 einfache Betonplatten für nicht einmal 10 EUR aus dem Baumarkt.
https://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2017/04/wiese-grundstueck-aussenanlage.jpg8421448adminhttps://haus-garten-leben.de/wp-content/uploads/2024/07/Baublog_Logo.svgadmin2017-04-12 19:47:142017-04-12 19:47:14Hausbau und Außenanlagen – Grundstück aufräumen und Müllbeseitigung