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Holzbock Skizze

In diesem DIY-Beitrag zeige ich euch, wie ich mir einfache Holzböcke selber gebaut habe. Welche Materialen und Werkzeuge habe ich dabei verwendet und wie gestalteten sich die einzelnen Schritte.

Warum eigentlich einen Holzbock selber bauen?

Das werden sich vielleicht einige fragen. Dabei gibt es die einfachsten Modelle doch schon für unter 10 Euro pro Stück im Baumarkt zu kaufen. Die Antwort ist einfach: Lerneffekt! Wer sich künftig mehr mit Do-It-Yourself-Projekten beschäftigen will und Spaß am Arbeiten mit Holz hat, der braucht natürlich auch Übung, Ich gehöre definitiv dazu. Der Umgang mit Holz und den entsprechenden Werkzeugen muss gelernt sein. Das Bauen von Holzböcken oder gar einer Leiter für den Dachboden sind hierfür passenden Projekte um Erfahrung zu sammeln. Denn hier kommt es nicht zwingend auf Schönheit an und kleine Fehler sind schnell verziehen.

Welchen Holzbock baue ich am besten?

Natürlich ist ein Holzbock nicht gleich ein Holzbock. Es gibt verschiedene Arten von Holzböcken. Sie unterscheiden sich im verwendeten Holz, den Funktionen (z.B. klappbar und höhenverstellbar) und der Qualität der Fertigung. Im Wesentlichen unterscheiden wir die folgenden Typen eines Holzbocks:

Der Holzklappbock

Der einfachste Vertreter von allen, den es in der simpelsten Ausführung bereits für weniger als 10 Euro pro Stück im Baumarkt zu kaufen gibt. Er besteht aus einfachen Nadelholzleisten, kaum dicker als 2cm, welche meist verleimt werden. Mit Scharnieren verbunden ergeben sie ein klappbares Gestell. Zum Befestigen dient eine Kette oder ein Gelenkscharnier.

Der Massivholzbock

Er besteht – wie der Name vermuten lässt – aus massiven Holz und ist damit das Schwergewicht der Holzböcke. Verwendet wird massives Nadelholz (meistens Fichte) mit einer Dicke von 8 – 12 cm. Die Einzelstücke werden miteinander verschraubt und durch Zapfenverbindungen und zusätzliche Querverbindungen besonders stabil und tragfähig gefertigt.

Der Tischbock (oder Staffelei)

Ist die Kompromisslösung der beiden Böcke. Er ist stabiler als ein Holzklappbock, da dickere Holzleisten verwendet werden, die zusätzlich verschraubt sind. Das verwendete Holz ist aber weitaus weniger massiv, als beim Massivholzblock. Er ist nicht klappbar und weniger sperrig.


Entschieden habe ich mich der Einfachheit halber für die einfache Version – einen Holzklappbock. Die Materialkosten sollten sich im Rahmen halten und die Umsetzung auch nicht all zu viel Zeit Anspruch nehmen. Zudem ist er für meine künftigen Vorhaben, bei denen ich die Holzböcke benötige, völlig ausreichend.

Entwurf und Material zum Bau des Holzbocks

Man wird das Rad beim Bau eines Holzbocks nicht neu erfinden. Die Ausführung meiner Version sollte größer ausfallen als die handelsüblichen (billigen) Holzböcke aus dem Baumarkt. Beim eigentlichen Aufbau habe ich mich dann jedoch an den klassischen Aufbau gehalten und mit folgenden Maßen gearbeitet. Vorab habe ich dennoch eine kleine Skizze mit Sketchup erstellt, wie ich es auch bereits beim Bau des Hochbeetes getan habe. Damit sind noch einmal alle Maße und der Aufbau ersichtlich.

Skizze eines Holzbocks
Skizze eines Holzbocks

Die Beine des Holzbocks haben eine Länge von 80cm. Die Querverbindungen sind 66cm lang. Diese Länge habe ich gewählt, um bei 2m langen Holzlatten möglichst wenig Verschnitt zu haben. Die Auflageleisten sind 1m lang und damit ebenfalls ohne Verschnitt zu sägen. Zum arretieren des aufgeklappten Bockes dient eine einfache Kette aus dem Baumarkt.

Die Materialliste für 2 Holzböcke:

• 8 Stk. Holzlatten aus Kiefer (gehobelt) mit den Maßen 40x60x200mm
• 0,5m Gliederkette
• 4 Stk. Scharniere
• Holzschrauben

Die Gesamtkosten betragen ca. 40 EUR. Wer geeignete Holzreste hat, kann natürlich einen Großteil der Kosten sparen. Die benötigten Materialen erhält man andernfalls alle im Baumarkt. Man kann auch bequem online bei dem Holzhändler Holzland bestellen.

Folgende Werkzeuge habe ich verwendet:

  • eine Kappsäge (ich habe die Metabo KGS 216M benutzt)
  • Bohrlehre für schräge Bohrlöcher
  • Akkuschrauber
  • Einhandzwingen
  • Tischlerwinkel
  • selbstgebauter Linealanschlag bzw. Streichmaß

Die Holzböcke bauen

Der Bau der Holzböcke ist insgesamt nicht aufwendig. Die Schwierigkeit besteht vorrangig darin, zwei passgleiche Seitenelemente zu bauen. Denn nach der Verschraubung mit den Scharnieren sollten diese nach Möglichkeit exakt übereinander passen. Die Scharniere müssen auch so verschraubt werden, dass sich der Bock aufklappen lässt und die Scharniere nicht überstehen. Sie müssen also direkt unter der Oberkante verschraubt werden.

1. Alle Teile zusägen

Holzlatten sägen mit der Kappsäge
Holzlatten sägen mit der Kappsäge

Zunächst werden alle benötigten Teile auf die gewünschte Länge zugesägt. Am besten eignet sich hierfür eine Kappsäge. Mit Hilfe eines Tischlerwinkels und einem Anschlaglineal werden die Maße auf den 2m langen Holzlatten markiert. Anschließend werden die Latten mit der Säge auf die gewünschte Länge zugesägt. Es ist auch ausreichend nur eine Latte in der gewünschten Länge zu sägen und diese als Schablone für alle weiteren zu nutzen. Einfach auf die zu sägende Latte drauf legen und absägen. Nach Bedarf können die Latten auch mit einem Schnellspanner fixiert werden. Das ist vor allem zu empfehlen, wenn die Kappsäge nicht auf einer Werkbank platziert ist und die Latten in der Luft hängen.

2. Seitenelemente bauen

Die fertigen Holzlatten werden nun einmal auf der Werkbank oder einem glatten Untergrund probehalber zusammengelegt. Um sicher zu sein, dass beide Seitenelemente am Ende zueinander passen, werden diese einmal aufeinander gelegt. Gegenfalls werden die Latten noch einmal mit der Kappsäge nachgebessert, falls Teile überstehen oder eine Element vielleicht etwas länger geworden ist.

3. Holzlatten verschrauben

Holzbock zusammen schrauben
Holzbock zusammen schrauben

Zum Verschrauben habe ich eine Bohrlehre genutzt, denn ich wollte möglichst keine sichtbaren Schrauben haben. Für einen Holzbock mag dies übertrieben sein, aber ich habe es bewusst zum üben so gewählt. Die Bohrlehre wird mit Schnellspannern eingespannt und mit dem beigefügten Bohrer (der an der Bohrspitze verjüngt ist) bis zur gewünschten Tiefe gebohrt. Hierfür ist die ebenfalls beigefügte Feststellschraube ebenfalls eine große Hilfe. Wenn die Spitze des Bohrers gerade so durch das Holz schaut, ist das Loch in der Tiefe korrekt gebohrt.
Die Holzlatten können miteinander verschraubt werden. Es ist ausreichend sie mit der Hand zu fixieren. Wer sicher gehen möchte, kann sie auch fest spannen.

4. Seitenelemente verbinden

Beide Seitenelemente werden nun mit je zwei Scharnieren verschraubt. Die Scharniere genau unterhalb der Oberkante verschrauben. Sie dürfen nicht überstehen.

5. Abschlussarbeiten

Abschlussarbeiten am Holzbock
Abschlussarbeiten am Holzbock

Zum Schluss wird noch eine Kette an den Seitenteilen des Holzbocks befestigt. Damit ist sichergestellt, dass der Holzbock nur bis zu einem bestimmten Punkt aufklappbar ist und erhöht somit die Standsicherheit.
Zuletzt werden beide Böcke noch mit einer Holzschutzlasur gestrichen. Ich habe dafür eine Holzimprägnierung genutzt.
Die Holzböcke sind nun fertig. Kauft man alle verwendeten Materialen neu, dann sind sie in der Anschaffung recht teuer. Von daher eher ein Projekt für welche die gern Holzreste verarbeiten und beispielsweise alte Scharniere in der gut sortierten Garage oder im Keller liegen haben. Oder aber auch für angehende DIY-Handwerker die vielleicht hier und da noch Erfahrung im Umgang mit Holz sammeln möchten. Zu letzteren zähle ich mich dazu.

Werkzeug für die Renovierung

Wer neu in eine Wohnung zieht oder den Anblick der eigenen vier Wände satt hat, plant in den meisten Fällen auch größere Renovierungsarbeiten. Die meisten Deutschen führen dabei Renovierungsarbeiten in Eigenregie durch. Sei es die neue Deckenverkleidung, den Anstrich der Wände oder dem Verlegen von Fußböden. Dabei sind den Gestaltungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur den Wohnraum zu gestalten, dass man sich auf Dauer wohl in den eigenen vier Wänden fühlen kann. Allerdings sollten einige Highlights bei den Renovierungsarbeiten nicht ausbleiben, um für einen besonderen Effekt zu sorgen. Hier lassen sich mittlerweile viele verschiedene Materialien und Baustoffe ordern, die den Wohnraum in die gewünschte Komfortzone gestalten kann. Vom Fußboden bis zur Decke sollte eine Renovierung ein harmonisches Bild erzeugen und auch zu den Einrichtungselementen passen. Doch sind Renovierungen in den eigenen vier Wänden auch immer eine Kostenfrage. Wir geben Ihnen drei praktische Tipps wie Ihr eure Wohnung mit einfachen und kostengünstigen Mitteln renovieren könnt ohne Abstriche beim Wohnkomfort zu machen.

Tipp 1: Fußboden aus dem Internet bestellen

Die Möglichkeiten einen Fußboden zu gestalten sind sehr vielseitig. Jedes Zimmer in der Wohnung hat in Sachen Fußböden dabei seine ganz eigenen Vorteile. Während sich immer noch viele Menschen dafür entscheiden im Schlafzimmer einen Teppich zu verlegen, ist ein Laminatboden* für das Wohnzimmer, den Flur und auch die Küche immer noch sehr beliebt. Hier sollte man nicht nur die Angebote im Baumarkt oder Einrichtungshäusern im Auge behalten, sondern auch im World Wide Web auf die Suche gehen. Hier gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Online Shops, die ein großes und kostengünstiges Sortiment an Laminatböden, Fliesen oder Teppichen bereithalten. 

Tipp 2: Auf Restposten in Baumärkten achten

Eine Renovierung muss nicht immer teuer sein. Oftmals haben Baumärkte und Einrichtungshäuser verschiedene Restposten, die mit radikalen Preisnachlässen versehen wurden. Hier lohnt es sich verschiedene Baumärkte in der Nähe abzuklappern. So gelingt es hochwertige Materialien für einen kleinen Preis zu bekommen.

Tipp 3: Für Newsletter von Baumärkten und Einrichtungshäusern eintragen

Auch sind die Newsletter verschiedener Baumärkte oder Einrichtungs- bzw. Möbelhäuser zu empfehlen. Gerade jetzt im Spätsommer versuchen winken vor allem im Garten- und Terrassenbereich viele Schnäppchen, z.B. bei Gartenmöbeln, Sonnenschirmen oder Bewässerung. Oft gibt es auch Aktionen die speziell für Newsletter-Abonnenten eingerichtet werden. Auch gelingt es oft durch Aktions- und Gutscheincodes auf den Online-Shops im Internet viel Geld zu sparen.

Tipp 4: Angebote vergleichen

Die Materialien für eine Renovierung kosten nicht selten mehrere hundert Euro, weshalb es sinnvoll verschiedene Angebote im Internet und in örtlichen Fachgeschäften zu vergleichen. Wandfarben sind zu jederzeit in bestimmten Einrichtungshäusern im Angebot, so dass sich hier viel Geld sparen lässt. Demnach sollte man nicht immer sofort zu schlagen, sondern erst einmal verschiedene Angebote miteinander vergleichen. Bei technischen Geräten und Anschaffungen zum Beispiel lohnt es sich oft den nächsten Black Friday bzw. Cyber Monday abzuwarten. Auch Preisvergleichs-Portale wie z.B. idealo.de mit der Preiswecker-Funktion können wir das ein oder andere Schnäppchen sorgen. Hierbei wird man direkt informiert, wenn ein ausgewähltes Produkt im Internet unter einen bestimmten, selbst festgelegten Preis fällt.

Tipp 5: Gut vorbereiten und genau Planen

Skizze für Fußboden

Skizze mit Maßen für die Verlegung vom Fußboden

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen – nichts ärgert einen mehr, als sich beim Handwerken zu vertun, etwas zu vergessen oder falsch gemessen zu haben. Nicht selten sind damit auch weitere Kosten verbunden. Ein weiteres Mal in den Baumarkt fahren um das fehlende Werkzeug zu besorgen, kaputte Teile ersetzen oder einfach nur die zusätzliche Zeit die man investiert. Genaues Planen und eine gute Vorbereitung ist daher wichtig. Videos und Anleitungen im Internet findet man heutzutage zu fast jedem Projekt. Viele davon sind professionell und können kostenlos angeschaut werden. Oft sind auch Einkaufslisten und das benötigte Werkzeug mit aufgelistet. Auch Skizzen mit Maßen helfen oft weiter. Am besten lässt man den Partner oder die Partnerin noch einmal drauf schauen. Und zu guter Letzt – nochmal einmal messen! 

* Werbelink

Selber machen Zeitschrift im Abo

Vor ein paar Tagen hatte ich nun endlich die erste Ausgabe meines „selber machen“ Abos im Briefkasten. Bislang hatte ich sie mir meist im Zeitungsladen für die Fahrt im Zug gegönnt. Aber schnell war klar, dass ich hier ein Abo haben möchte. Für mich als Bauherr und angehender Hobby-Handwerker und Selbermacher gehört sie zur Pflichtlektüre!

Themen in „selber machen“ – Was steht drin?

Die Themen und Artikel sind in jeder Ausgabe sehr vielfältig. Aber natürlich immer fokussiert auf Heimwerken, Arbeiten im Garten und Projekte zum selber machen und nach bauen. Unterteilt sind die einzelnen Artikel der Zeitschrift in die Rubriken Bauen & Wohnen, Technik & Innovation, Garten & Outdoor sowie verschiedene Praxistests, Erfahrungsberichte und umfangreiche Bauanleitungen zum selber machen.

Es werden neue Werkzeuge und Technologien auf dem Markt vorgestellt. So gibt es zum Beispiel von Bosch eine ganz neue Art von Stichsägen. Sie sich die Funktion einer Kettensäge zu nütze gemacht und eine Stichsäge mit Kettensägenfunktion herausgebracht. Diese eignet sich super für Tauchschnitte. Weiterhin werden in der aktuellen Ausgabe vom Juli Leitern genau unter die Lupe genommen. Welche taugt etwas, was kosten sie und für welche Einsatzzwecke sind sie geeignet. Wissenswert empfand ich auch den Artikel über die Kaufberatung zum Thema Gartenschlauch – worauf ist beim Kauf zu achten und was unterscheidet eigentlich einen guten von einem schlechten Gartenschlauch? Gerade da bei uns Thema Gartenbewässerung ein Thema ist, fand ich die Infos sehr hilfreich.

Selbstbau Projekte in der Zeitschrift

Stapelboxen - ein DIY Projekt in der aktuellen "selber machen" Ausgabe

Stapelboxen – ein DIY Projekt in der aktuellen „selber machen“ Ausgabe

Im Vordergrund einer jeden Ausgabe stehen natürlich die Do-it-yourself-Projekte. In der Ausgabe vom Juli sind 3 Projekte zum selber machen enthalten. Zum einen modulare Outdoormöbel, Stapelkisten aus Holz, welche in der Küche als auch in der Werkstatt Verwendung finden können und zuletzt eine Grill- und Feuerstelle zum selberbauen. Alle Projekte sind sehr detailliert beschrieben, enthalten viele Bilder aller Zwischenschritte und natürlich eine Auflistung aller benötigten Werkzeuge und Materialien. Eine Einkaufsliste ist direkt mit verlinkt.
Auf der letzten Seite erhält meinen Ausblick der Themen der kommenden Ausgabe. Hier wird es unter anderem um das korrekte Verlegen von Böden, Abhängen von Decken und dem von Steingärten gehen. Auch einen Artikel zum richtigen abbeizen und streichen von alten Gartenmöbeln wird es gehen. Auf diesen bin ich gespannt, denn dieses Thema steht schon seit Monaten auf meiner To-Do Liste.

Wie oft kommt die Zeitung und was kostet sie?

Erhältlich ist die Zeitschrift einmal im Monat und kostet 3,50 EUR pro Ausgabe. Man erhält sie in jedem größeren Zeitschriftengeschäft. Wer sie regelmäßig kauft, sollte direkt ein Abo abschließen und hat die frische Ausgabe immer im Briefkasten.
Im Abo kostet die Zeitschrift 42,00 EUR für ein Jahres-Abo bzw. 84,00 EUR für ein 2-Jahres-Abo. Beim Abschluss kann man sich für eine von mehreren Abo-Prämien entscheiden, wie z.B. einem Ringschlüsselsatz oder einer Japansäge beim Jahres-Abo oder einem Baustellenradio beim 2-Jahres-Abo. Wer sich für die Zahlung per Bankeinzug entscheidet, spart noch einmal 5% Skonto.

Wer sich noch unsicher ist, kann einfach ein Testabo abschließen. Hierbei erhält man 3 Ausgaben für 7,50 EUR (statt 10,50 EUR) und hat die Möglichkeit die Zeitschrift probe zu lesen. Eine kleine Prämie ist auch beim Testabo mit dabei.

„selber machen“ im Internet und sozialen Medien

Neben dem Magazin bietet „selber machen“ auch sehr viele Information und DIY-Projekte über Facebook, Instagram und der Homepage www.selbermachen.de an. Auf der Webseite hat man Zugriff auf eine Vielzahl von ausführlichen DIY-Projekten. Diese sind sowohl für Anfänger als auch handwerklich fortgeschrittene Leute geeignet und sehr detailliert beschrieben und bebildert.
Über den Facebook-Kanal wird man täglich über aktuelle Trends und spannende Projekte zum selber machen informiert. Von Gartenduschen zum selber nach bauen, wie man Obst und Gemüse richtig anbaut und zum Selbstversorger wird oder eine sehr gelungene Anleitung zum Selbstbau einer Sitzbank für den Garten.

Mein Fazit

Ich habe mir die Zeitschrift gekauft, weil ich als frischer Haus- und Gartenbesitzer viel Zeit im Garten verbringe und gerne neue Dinge ausprobiere. Das Thema Do-it-yourself und Selbermachen ist immer moderner und gefragter geworden. In meinen Augen auch völlig begründet. Es macht Spaß die Dinge selber zu bauen und am Ende auf seinen selbstgebauten Möbeln zu sitzen oder im selbst angelegten Garten zu sitzen. Die Dinge sind nicht immer perfekt, oft fehlt Know-How oder einfach das richtige Händchen. Aber dafür gibt es heutzutage Instagram, Pinterest und eben auch Zeitschriften wie diese. Sie geben Motivation, neue Ideen und die passenden Anleitungen dazu. Für die tägliche Fahrt mit dem Zug zur Arbeit genau das richtige! Ich selbst habe mich zuletzt am Bau eines Hochbeetes ausprobiert. Es ist nicht perfekt geworden, der Spaß am bauen war dafür um so größer. Was meistens fehlt (mir zumindest) ist leider die Zeit. Aber dann dauern die Projekte eben etwas länger.

Hochbeet 3D-Skizze mit Sketchup

Das Thema „do it yourself“ (DIY) war wohl kaum so ein präsentes Thema wie zur aktuellen Zeit. Uns hat da Thema auch sehr gefixt. Die Liste an Projekten die wir selbst umsetzen wollen ist lang. Wenn doch nur die Zeit nicht so eine Mangelware wäre! Zuletzt haben wir ein Hochbeet selber gebaut. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Welche Gründe das sind und wie wir es gebaut haben erfahrt ihr hier.

Gründe für ein Hochbeet

Ein Hochbeet hat verschiedene Vorteile. Es ist nicht anfällig gegen Bodenfrost und die Bepflanzung oder Aussaat von Gemüse oder Kräutern kann schon eher erfolgen. Es ist rückenfreundlich, da das Arbeiten am Hochbeet im Stehen erfolgen kann.
Unsere Beweggründe für den Bau eines Hochbeets waren jedoch einfacher. Zum einen hatten wir genug Blockbohlen-Holz vom Bau unseres Gartenhauses übrig. Dieses bietet sich aufgrund seines Steckverfahrens mit Nut und Feder zum Bau eines Hochbeetes förmlich an. Einige Tage zuvor hatten wir bereits ein paar Sämereien ausgepflanzt die nun endlich einen Platz im Freien benötigen. Ein Konzept für ein richtiges Gartenbeet und wo wir dieses platzieren haben wir bislang. Ein weiterer Grund für ein Hochbeet. Zu guter Letzt natürlich die Tatsache, dass wir ein große Lust auf ein kleines DIY-Projekt hatten und das Thema Hochbeet derzeit sehr angesagt ist. Kauft man dieses neu, müsste man 60 – 100 Euro dafür bezahlen.

Unser Vorgehen bei unserem Selbstbauprojekt

In der Regel hat so ein „selber machen“ – Projekt immer den gleichen Ablauf. Nachdem die Idee oder das Vorhaben entstanden sind, werden Inspirationen gesucht. Im Internet auf Pinterest oder Instagram werden ähnliche Projekte begutachtet. Baumarkt- und Gartenprospekte mit Hochbeeten genauer begutachtet. So entsteht ein ungefähreres Bild dessen, was man vorhat zu bauen. Manch ein greift als nächstes zu Stift und Papier und erstellt eine Skizze. Wir mögen es hier genauer und nutzen Sketchup. Ein Entwurf ist damit schnell gemacht, sofern mit dem Tool bereits etwas Erfahrung gesammelt hat.

Hochbeet 3D-Skizze mit Sketchup

Benötigtes Material und Werkzeug

Ohne Holz und geeignetes Werkzeug geht es nicht. Folgende Werkzeuge und Materialien haben wir genutzt. Das meiste vom Material hatten wir noch als Restbestand und mussten es nicht neu kaufen. Die Maße des Holzes dürfen bei euch natürlich variieren.

Material

  • 12x Holzbretter 80x15cm der Dicke 28mm (Fichte, Blockbohlenbretter)
  • 2x Kanthölzer der Länge 2m (Breite x Höhe: 5cm x 3cm)
  • 3x Holzlatten der Länge 2,5m (Breite x Höhe: 8cm x 1xm)
  • 1x Teichfolie ca. 3m x 0,5m
  • Holzschutzlasur bzw. Holzgrund
  • Passende Farbe zum Streichen
  • Holzschrauben
  • Wurzelflies für den Boden (1m x 50cm)

Werkzeug

  • Kapp- und Gärungssäge
  • Akkuschrauber
  • Stichsäge
  • Gummihammer
  • Tacker
  • Schraubzwingen

Bau des Hochbeets in einzelnen Schritten

Die Umsetzung, Herangehensweise und sicherlich auch die Genauigkeit ist wohl bei jedem etwas unterschiedlich. Bei uns war die Zeit ein wesentlicher Faktor, daher musste die Umsetzung auch schnell gehen. Wir haben z.B. auf das Vorbohren verzichtet und direkt verschraubt. Nach dem streichen fällt es kaum noch auf, aber die perfekte Umsetzung wäre wohl, die Löcher vor dem Verschrauben zu bohren und ggf. sogar mit einem Senkbohrer die Vertiefungen für den Senkkopf der Schraube vorzubohren.

1. Das Holz in passende Stücke sägen

Zuschneiden vom Holz mit der Metabo Kappsäge

Zuschneiden vom Holz mit der Metabo Kappsäge

Alle unsere Blockbohlenbretter waren ca. 80cm lang. Wir haben an allen Seiten die Steckverbinder abgesägt, um eine saubere Kante zu erhalten. Für die langen Seiten haben wir je 3 Bretter genutzt. Für die kurzen Seiten haben wir drei weitere Bretter halbiert und somit 6x40cm kurze Seitenbretter erhalten. Wir besitzen eine Kappsäge von Metabo. Mit dieser ist das Zuschneiden schnell und auch recht genau. Für diese Art von Arbeiten genau das passende Werkzeug.
Ein paar alte 4x5cm Kantholzer dienen als Standfüße. Wir haben 4 gleichlange Latten der Länge 1m zurecht gesägt. Weitere 3 Bretter haben wir uns für den Boden bei Seite gelegt.

2. Bretter verschrauben

Bretter des Hochbeets verschrauben

Bretter des Hochbeets verschrauben

Als nächsten wurden wir die Bretter und Standfüße miteinander verschraubt. Angefangen haben wir mit einer langen Seite. Zwei Füße parallel auf den Boden gelegt und das erste Brett mit der Feder nach oben Kante auf Kante verschraubt. Nach oben und zu den Seiten schließt es genau bündig ab. Das zweite Brett wird an das erste angelegt und mit einem Gummihammer mit dem bereits verschraubten Brett verbunden. Ist auch hier alles passgenau, wird es ebenfalls verschraubt. Das gleiche wiederholt man mit dem dritten Brett. Eine lange Seite des Hochbeets ist nun fertig. Die zweite lange Seite wird exakt auf die gleiche Weise erstellt.
An eine der langen Seiten wird nun ein kurzes Brett angelegt. Mit Hilfe von Schraubzwingen und einer Wasserwaage ausrichten und festigen. Anschließend das kurze Brett verschrauben. Alle weiteren werden wieder mit Gummihammer befestigt und verschraubt. Sind alle Bretter befestigt, ist das Grundgerüst fertig.

3. Boden einbauen

Das Hochbeet benötigt natürlich einen Boden. Zwischen den Standfüßen haben wir an beiden Seiten zunächst zwei Querstreben verschraubt. SIe dienen als Auflagefläche für den Boden. Den haben wir aus weiteren drei Blockbohlenbrettern hergestellt. Die Aussparungen für die Standfüße mit Hilfe einer Stichsäge ausschneiden. Alle Bretter zusammenstecken und festklopfen. Im Anschluss hineinlegen (bzw. drücken) und verschrauben.

4. Innenraum mit Folie auskleiden

Damit das Holz nicht unter der nassen Erde leidet wird das Beet von innen mit Folie bestückt. Hierfür eignet sich z.B. Teichfolie. Diese am inneren Rand entlang fest tackern. Wir haben sie um den oberen Rand gelegt, da später noch Zierleisten angeschraubt werden, welche die überstehende Folie überdecken. Anstatt das Hochbeet mit Folie auszukleiden, können auch Pflanzkübel verwendet werden. Diese findet man in vielfältiger Form im Internet. Für den Eingangsbereich unseres Hauses hatten wir uns vor kurzem hochwertige Pflanzkübel vom Onlineshop  www.pflanzkuebel.shop bestellt und sind sehr zufrieden.

Hinweis: Um später Staunässe zu vermeiden, sollte man den Boden wasserdurchlässig gestalten. Manch einer macht Löcher in die Folie. Wir nutzen statt der Folie einfach Wurzelflies.

5. Hochbeet streichen und fertigstellen

Fertig gestrichenes Hochbeet

Fertig gestrichenes Hochbeet

Das Holz ist unbehandelt, also bekommt es noch einen Anstrich mit passendem Holzschutz. Wer es farbig mag, verpasst dem ganzen noch einen farbigen Anstrich. An den oberen Rand werden optional noch Zierleisten und umlaufende Auflagebretter verschraubt. Wenn es besonders gut werden soll, so können diese auch auf Gärung gesägt werden. Ist alles fertig und die Farbe trocken, kann Blumenerde oder auch Pflanzenerde eingefüllt werden. Die Erde kann bis oben hin aufgefüllt werden. Im Bild ist es nur ca. halbhoch, aber auch nur weil zum Zeitpunkt nicht mehr Erde vorhanden war.
Bei der Größe dieses Hochbeetes benötigt man ca. 140 Liter Erde. Und fertig ist das Hochbeet!
Nun können Kräuter oder kleine Pflanzen eingesetzt werden. Aber auch beim Hochbeet ist natürlich regelmäßiges Bewässern der Pflanzen wichtig. 

Ausbau Dachboden mit OSB-Platten

Das Projekt „Dachboden ausbauen“ zählte bei uns zu den größeren Projekten und war schon lange Zeit ein Punkt auf unserer ToDo-Liste. Vor ein paar Wochen sind wir es schließlich angegangen, da der Leidensdruck immer größer wurde. Unser Arbeitszimmer, welches anfänglich eher als Abstellkammer genutzt wurde, konnte nicht aufgeräumt werden, solange wir die sperrigen Dinge nicht auf den Dachboden räumen konnten. Mit dem Hochsommer und über 30°C Außentemperatur hatten wir uns nicht die beste Zeit für den Ausbau des Dachbodens ausgesucht, aber das war nun egal. Unser Ziel: Den Dachboden mit OSB-Platten begehbar machen.

Ausbau des Dachbodens planen

Wir auch jedes andere unserer Projekte, haben wir auch das Verlegen vom Boden in unserem Kaltdach ausführlich geplant und vorbereitet. Auch wenn wir es am Ende anders ausgeführt haben, als wir es ursprünglich vorgesehen hatten.
Der Plan war es gewesen, das Dach mit Rauhspund-Brettern zu verlegen. Diese sind hochwertiger, leichter zu sägen (sofern man den kompletten Dachboden verlegt) und sie bilden ein geringeres Risiko gegen Schimmelbildung unterhalb der Bretter, da sie atmungsaktiver sind. Einen guten Artikel von anderen Bauherren zum Verlegen von Rauspund im Dachboden gibt es diffusionsoffen und damit geringeres Risiko für Schimmelbildung … [Quelle: Hausbauen24.eu] – Mehr dazu unter https://www.hausbauen24.eu/rauspund-spitzboden-eigenleistung-selber-verlegen-anleitung-tipps/ .“ target=“_blank“>hier. Aber aufgrund von Zeitmangel und auch einem strengeren Blick auf unsere Finanzen haben wir uns für OSB-Platten entschieden. Diese haben wir auch nicht im kompletten Dachboden verlegt, sondern nur im mittleren Teil. Dazu sei erwähnt, dass wir eine Stadtvilla mit Walmdach gebaut haben, welche viele Querstreben enthält. Ein vollflächiges Verlegen wäre eh nicht möglich (bzw. nur mit sehr viel sägen) gewesen. 

Dachboden ausmessen

Nachdem man sich im Klaren darüber ist, auf welcher Fläche der Holzboden im Dachstuhl verlegt werden soll, folgt das Ausmessen. Länge und Breite der Verlegefläche werden gemessen und die Quadratmeterzahl ermittelt. Damit hat man im Grunde auch die benötigte Anzahl an OSB-Platten. Natürlich sollte die Quadratmeterzahl etwas aufgerundet werden, da auch mit Verschnitt zu rechnen ist. Unter die OSB-Platten bzw. Rauspund-Bretter wird eine Lattung (eine sogenannte Konterlattung) aufgebracht. Diese dient der Querlüftung und beugt Schimmelbildung vor. Die Lattung sollte ca. 4-6cm hoch sein. Die Abstände der Latten hängen von der Dicke der OSB-Platten ab. Wir haben einen Lattenabstand von ca. 50 – 70cm entschieden und OSB-Platten der Dicker 22mm gewählt.

Skizzieren mit Sketchup

Die Skizzierung (der Version mit Rauspund) haben wir erneut mit Sketchup vorgenommen. So hatten wir gleich ein genaues und visualisiertes Bild vom künftigen Dachboden.

Dachboden planen mit Sketchup

Dachboden planen mit Sketchup

Durch den visuellen Entwurf mit Sketchup, hatten wir nun auch eine recht genaue Anzahl der benötigten Latten. Die Einkaufsliste für den Baumarkt konnte also angefertigt werden.

Material und Werkzeug für das Verlegen von OSB-Platten besorgen

Da nun alles vermessen und vorbereitet war, konnten wir unsere Einkaufsliste anfertigen. Natürlich hatten wir uns auch im Vorfeld schon über die Preise von OSB-Platten und Rauspund informiert. Es hält sich preislich in etwa die Waage. Im Vergleich zu dickeren OSB-Platten ist Rauspund etwas günstiger.

Unsere Checkliste für den Baumarkt:

  • 15 OSB-Platten der Stärke 22mm
  • 30 Holzlatten (54mm x 34mm) der Länge 2m
  • 100 Spax Spansplattenschrauben (6x70mm) für die Lattung
  • 200 Spax Spanplattenschrauben (4x50mm) für die Platten

OSB-Platten mit 22mm

OSB-Platten mit 22mm

Insgesamt haben wir hierfür ca. 200 EUR bezahlt. Wir haben es natürlich nicht mit einem Mal wegbekommen, aber an dieser Stelle sei erwähnt das tatsächlich 15 OSB-Platten in einen Skoda Rapid hinein passen (inkl. Beifahrer auf dem Rücksitz).

 

Des Weiteren wird folgendes Werkzeug benötigt:

  • Handkreissäge oder Stichsäge (zu empfehlen ist ersteres, wir hatten nur eine Stichsäge, aber das geht auch)
  • Akkuschrauber mit passendem Torx-Aufsatz für Schrauben
  • Zollstock + Bleistift
  • Werkbank oder geeignete Fläche zum Zuschneiden der OSB-Platten
  • Gummihammer

Ich selbst oute mich an dieser Stelle gern als Metabo-Fan. Wir haben den Metabo BS18 Akkuschrauber genutzt und die Metabo STE90 Stichsäge.

Dachbodenausbau durchführen

Wer denkt, dass komplette Verlegen im Dachboden an einem Tag geschafft ist (ohne Hilfe), hat sich ein sehr sportliches Ziel vorgenommen. Wir haben es uns auf 3 nicht zusammenhängende Tage verteilt. An einem Tag wurde die Lattung aufgebracht und an den anderen beiden die OSB-Platten verlegt. Es ist auch abhängig davon wieviel geschnitten werden muss.

Konterlattung montieren

Ein einfacher Schritt der auch nicht viel handwerkliches Geschick benötigt. Die Latten werden auf den Dachbalken mit 70mm Spanplattenschrauben verschraubt. Wir haben Spax-Schrauben genutzt und 34mm x 54mm x 2m Kantholz-Latten. Wir haben kürzere Latten genommen, da wir mit 2m oder 4m Latten den wenigsten Verschnitt haben und 4m Latten eh nicht transportieren könnten.

Würden wir uns nun genau nach de Skizze richten, müssten die Latten immer auf einem Balken Stoß an Stoß gelegt und verschraubt werden. Dann wäre die Lattung sehr genau und der Lattenabstand immer konstant. Allerdings muss dann auch mehr geschnitten werden, damit die Latten immer genau auf einem Dachbalken enden. Es kostet also aufgrund des vermehrten Sägens mehr Zeit. Wir haben die Lattenenden nebeneinander auf den Balken verschraubt und den Rest einfach überstehen lassen. Das geht deutlich schneller und die Lattung ist am Ende sowieso nicht sichtbar. 

OSB-Platten zusägen und verschrauben

Nachdem dann alle OSB-Platten auf den Dachboden getragen wurden und das benötigte Werkzeug bereit liegt, kann es im Grunde losgehen. Bei der Luke Bodeneinschubtreppe ist zu empfehlen, vorher genau zu messen, ob man mit der OSB-Platte kurz davor endet. Das wäre ungünstig, da ein zu schmaler Steg beim Schneiden der nachfolgenden Platte entstehen würde, der leicht brechen könnte. Die Luke sollte nach Möglichkeit von 2 OSB-Platten bedeckt werden. Von diesen können dann auch die Aussparungen für die Luke heraus gesägt werden. Sollte es nicht passen, ist es ggf. ratsam an der Einstiegs-Luke mit der ersten OSB-Platte zu beginnen.

Hinweis: Die OSB-Platten haben immer einen Barcode auf einer Seite. Diese immer nach unten zeigen lassen. Somit liegt die schönere Seite nach oben und die Nut und Feder jeder Platte passen besser ineinander.

Wer vollflächig den Dachboden mit OSB-Platten verlegt, sollte zum äußeren Rand hin einen Abstand von ca. 10cm lassen. Dieser sorgt für ausreichende Luftzirklulation. Das Zuschneiden der Platten kann man sowohl direkt im Dachboden aber auch vor dem Hochtragen im Freien machen. Beim Zuschneiden im Freien sollte allerdings sorgfältig gemessen und das Maß genau übertragen werden. 

Tipp: Wer direkt im Dachboden zuschneidet, sollte die Dachluke mit einer OSB-Platte zu schieben. So werden Späne und Staub und nicht im gesamten Haus verteilt.

Nach ca. 5h reinem Verlegen war unser Dachboden fertig. Allerdings haben wir aus Zeit- und Geldgründen nur den mittleren Teil verlegt. Dieser reicht für unsere Zwecke aus und hat viel Zuschneiden erspart. Aber ein weiteres Projekt ist nun geschafft!

 

Abdeckung Schornstein

Heutzutage wird kaum ein Haus ohne Schornstein gebaut. Zwar ist ein recht intensiver Kostenfaktor, aber einen Kamin, sei es Gemütlichkeitsfaktor oder sogar zum Heizen, möchte man nicht missen. Um den Schornstein vor Regenwasser zu schützen empfiehlt es sich eine Abdeckung anzubringen. Wir haben so eine Abdeckung selbst gebaut und zeigen kurz wie wir es angefertigt haben.

Braucht man eine Schornstein-Abdeckung?

Diese ist definitiv kein Muss. Aber da wir am Kondensatablauf am Kamin bereits unschönes braunes Wasser hatten, welches an der Wand entlangläuft, haben wir uns dafür entschieden. Wir hoffen dieses Problem dadurch in den Griff zu bekommen. Einen uns angebotenen (hässlichen) Kondensatbehälter hatten wir damals abgelehnt. 

Schornstein-Abdeckung online kaufen

Die Abdeckung online zu kaufen ist natürlich auch eine Option. Diese können z.B. jeweiligen Hersteller des Schornsteins bezogen werden. In unserem Fall ist das Plewa und die Abdeckung hätte knapp 150 EUR gekostet. Bei Amazon kosten die Schornstein-Abdeckungen ca. 45 EUR bis 60 EUR.

Schornsteinabdeckung selber machen

Ist natürlich die kostengünstigste Variante, aber benötigt etwas Zeit und auch passendes Werkzeug. Die benötigte Zeit beträgt ca. 2-3 Stunden, je nach handwerklichem Geschick.

Benötigtes Werkzeug und Material:

  • 2x Aluminium Blech á 25x50cm der Stärke 0,6 – 1mm
  • Cuttermesser
  • Blindnietzange mit 4mm Nieten
  • Akkuschrauber / Bohrmaschine mit 4mm Universal- oder Metallbohrer
  • Zollstock
  • Bleistift

Einzelschritte zum Bauen:

1. Einzelteile zuschneiden

Einzelteile schneiden

Einzelteile schneiden

Zunächst werden alle benötigten Teile aus dem Metallblech zugeschnitten. Mit einer Stichsäge und dem passenden Stichsägenblatt ist das zwar prinzipiell, aber ergibt ungenaue Kanten. Teilweise sind diese nicht gerade und ausgefranst.
Ich habe das Blech zwischen 2 geraden Holzleisten an der Schnittkante eingespannt. Dann an der Schnittkante mit einem Cuttermesser entlang ritzen und das Blech an der Schnittkante nach oben und anschließend nach unten biegen. Nach 2-3 Wiederholungen trennt es sich sauber an der gewünschten Kante ab und hinterlässt eine sauber getrennte Kante.

Aus dem Blech müssen folgende Teile herausgetrennt werden:

  • 1x quadratische Abdeckung mit  ca. 25cm x 25cm
  • 4x Stege mit einer Länge von je 25cm
  • 1x Halterung mit den Maßen 15cm x 60cm 

Die 60cm der Halterung sind abhängig von der Größe der Schornsteinöffnung. Unsere ist ca. 15,5cm x 15,7cm. Hierfür am besten vorher die Öffnung messen und die benötigte Breite bemessen. Eine Überlappung von ca. 5cm einplanen, da beide Enden der Halterung miteinander vernietet werden müssen.

2. Vorbohren / Biegen der Einzelteile

Einzelteile der Abdeckung vorbohrenZum späteren Vernieten müssen die Einzelteile an den richtigen Stellen vorgebohrt werden. Hierfür einen für Metall geeigneten 4mm Bohrer verwenden, da die Blindnieten ebenfalls 4mm groß sind. Die Bohrungen, so wie ich sie vorgenommen habe, könnt ihr der unten stehenden Skizze entnehmen. 
Die Halterung muss entsprechend der Schornsteinöffnung gebogen werden. Hierfür habe ich eine Schablone aus Pappe angefertigt und das Blech mit Hilfe der Vorlage zurecht gebogen. Zum Biegen eignen sich Flaschen auf welche das Blech „eingerollt“ werden kann und somit saubere Rundungen erhält.

Tipp: Bevor die Halterung vernietet wird, sollte man die Passgenauigkeit am Schornstein zunächst prüfen. Die Halterung in den Schornstein einlegen und die Enden überlappen lassen. Wenn es richtig fest sitzt und passgenau aussieht, die Überlappungskante mit einem Edding markieren.

3. Einzelteile vernieten

Fertig vernietete Abdeckung

Fertig vernietete Abdeckung

Nun die Teile miteinander vernieten. Dazu die Nieten entsprechend durch die Bohrungen führen und mit der Blindnietzange festziehen (bis der Stift des Blindniets abbricht). Darauf achten das die „schöne“ Seite des Nietes auf der sichtbaren Seite ist. Beim Bohren der Enden der Halterung auf die Markierungslinie achten. Die 4 Stege nach dem Vernieten nach unten biegen, so dass sie auch gut mit der Halterung vernietet werden können.

Und mehr ist nicht zu tun. Die neue Abdeckung nun nur noch in den Schornstein einführen. Sie sollte natürlich schön fest sitzen und guten Halt haben. Je höher die Halterung ist (bei uns 15cm) desto besseren Halt hat sie am Ende auch. 

 

Holzregal selber bauen

Vor kurzem haben wir in einem Artikel darüber geschrieben wie man den Platz in seinem Haus effizient nutzen kann. Ein Thema mit dem sich wohl jeder Bauherr früher oder später beschäftigen wird. Egal ob man in einer kleiner Wohnung oder einem großem Haus wohnt, man hat immer das Gefühl zu wenig Platz zu haben. Es gibt naürlich eine Reihe an Möglichkeiten Platz zu nutzen oder auch Platz zu schaffen. Ein paar hatten wir in dem Artikel geschildert. Die wohl naheliegenste ist ein Regal. Warum nicht also einfach ein Regal selbst bauen? Wir haben es gemacht und ein einfaches Holzregal gebaut. 

Benötigtes Material zusammensuchen

Welches Material man benötigt, hängt davon ab, wie der Look und das Design des Regals am Ende aussehen soll. Meistens entscheidend man sich bei selbstgebauten Regalen für eine Variante aus Holz. Für die einfachste Version benötigt man 4 gleichlange und stabile Holzlatten als Grundgerüst und je ein gleich großes Brett als Einlegeboden. 
Des Weiteren benötigt man eine kleine Auswahl an Werkzeug um seine Arbeit zu verrichten. Entscheidet man sich für das Kleben, benötigt man speziellen Holzkleber. Für eine stabilere des Holzregals benötigt man zusätzlich noch Nägel oder Schrauben, entsprechend einen Hammer, Schraubendreher und ggf. eine Bohrmaschine zum sauberen Vorbohren der Löcher mit einem kleinen Holzbohrer. Für die Abschlussarbeiten wird noch ein feines, für Holz geeignetes  Schleifpapier mit kleiner Körnung (100er oder mehr) benötigt. Damit wird sichergestellt, dass das Regal glatt und Splitterfrei ist. Zuletzt kann das Regal je nach Belieben noch mit Holzlasur oder Holzfarbe in der gewünschten Farbe gestrichen werden. Eine Lasur zum Schutz des Holzes sollte in jedem Fall aufgetragen werden.

Bei der Arbeit schützen

Regale klingen zwar harmlos, was sie verglichen mit größeren Bauprojekten natürlich auch sind. Trotzdem hantiert man beim Bau seines eigenen Holzregals mit teils scharfen Gegenständen, läuft Gefahr sich unangenehme Holzsplitter einzuziehen oder Sägespäne beim sägen (vor allem mit elektrischen Sägen) in die Augen zu bekommen. Man sollte also auf ein Mindestmaß an Schutz nicht verzichten und bei der Wahl des Werkzeugs und der Ausrüstung auch auf gute Qualität achten. Schließlich kann man es auch für weitere Arbeiten im Haus oder weiteren Bauprojekte nutzen. Auf Screwfix hatte ich gelesen, dass Sicherheitskleidung – auch im privaten Gebrauch – nach Möglichkeit sogar die Richtlinien des Arbeitsschutzes erfüllen sollte. Bedeutet, man sollte sich letzten Endes  ausrüsten wie ein Profi.
Für Arbeiten wie diese sollte aber ein paar Arbeitshandschuhe und eine Schutzbrille (oder Maske) völlig ausreichend sein.

Ein passendes Design finden

Hat man alles beisammen, ist es wichtig sich zunächst für ein Design seines Regals zu entscheiden und eine passende Skizze anzufertigen. Die soll zum einen beim späteren Zusammenbauen als Anleitung dienen und hilft auch etwas als Inspiration, was man noch am Regal ergänzen oder abwandeln könnte. Auf Pinterest findet man viele gute Vorschläge und Ideen für selbstgebaute Regale, die nochmal zusätzliche inspirieren. Auch wenn manche auf den ersten Blick kompliziert aussehen oder weiteres Material notwendig machen, so sollen sie in erster Linie helfen ein Regal zu finden, das einen anspricht. 

Mit dem Bauen loslegen!

Sind alle obigen Schritte abgeschlossen, kann mit dem Bau des Regals begonnen werden. Je nach Komplexität und Design wird es natürlich unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Empfehlenswert ist es , zunächst das benötigte Holz entsprechend des Entwurfs zurecht zu schneiden und anschließend alles zusammenzubauen. Mit guter Vorbereitung ist das Regal in 2-3 Stunden fertig gebaut. Nun kann man eine schöne DIY-Lösung sein Eigen nennen und hat eine weitere Möglichkeit im Haus Dinge zu verstauen. So ein Regal bietet sich an als Bücherregal im Kinderzimmer oder Arbeitszimmer, aber auch zum Lagern im Hauswirtschaftsraum. Am Ende kann das Regal aussehen wie unseres auf dem Bild, auch wenn es eher ein eher einfaches ist, welches wir in unserer Wohnung genutzt hatten.

Möbelgriff in Eigenleistung montieren

Für die Küche haben bei IKEA noch zusätzliche 3 Hochschränke gekauft. Damit haben wir endlich den benötigten Stauraum, den wir in der Küche benötigen und haben die leere Ecke unsere Küche sinnvoll ausgenutzt. Da die Hochschränke auch optisch passend sein sollten, haben wir sie ebenfalls in der Farbe weiß-hochglanz bestellt. Die notwendigen Griffe haben wir im Küchenstudio 1-2-3-Küchen hier in de Region nachbestellt, denn diese sollten die gleichen sein, wie bei den den bisherigen Küchenmöbeln. Die Montage der Möbelgriffe ist kein Problem, sofern man ein paar grundlegende Dinge beachtet. Im Internet hatte ich noch eins,zwei hilfreiche Tipps gefunden, die man bei der Montage von Möbelgriffen anwenden kann. Diejenigen mit etwas handwerklichen Geschick werden es vermutlich auch ohne diese hinbekommen.

Benötigtes Werkzeug und Material für die Montage

Bevor es losgeht, werden alle Werkzeuge und Dinge die benötigt werden zusammen getragen. Dann ist auch die eigentliche Arbeit schnell gemacht. Folgendes habe ich benötigt:

  • Möbelgriffe (bei uns Häcker 336)
  • Schrauben (ich hatte M4 Gewindeschrauben mit Flachkopf)
  • Schraubendreher
  • Zollstock
  • Bleistift
  • Bohrlochschablone (z.B. IKEA Fixa Bohrschablone)
  • Akkuschrauber mit 4mm Holzbohrer
  • kleine Holzlatte (ca. 30cm x 10cm)
  • Schraubzwinge

Tipp: Im Anschluss der Arbeit werden die Späne mit dem Staubsauger weggesaugt. Alternativ kann man sich auch eine Filtertüte oder gefaltetes Stück Papier unter das jeweilig zu bohrende Loch kleben. Die Späne werden dadurch aufgefangen und müssen nicht weg gesaugt werden.

Möbelgriffe montieren in einzelnen Schritten

  • 1. Bohrlöcher ausmessen

    Bohrlochschablone von IKEA

    Bohrlochschablone von IKEA

    Bevor man bohrt, muss man natürlich die Griffpositionen bestimmen und Bohrlöcher richtig ausmessen. Hierfür empfiehlt sich eine Bohrlochschablone. Diese deckt die meisten Griffpositionen und Abstände ab. Bei Schubladen zunächst die Mitte bestimmen, Schablone anhalten und gewünschte Bohrlöcher an der Innenseite der Schublade mit einem Bleistift markieren. 

  • 2. Lackfront schüten

    Möbelgriff mit Schraubzwinge

    Möbelgriff mit Schraubzwinge

    Damit an der Lackfront beim durchbohren nichts weg platzt, an dieser Seite ein sauberes Holzstück dagegenhalten und mit einer Schraubzwinge befestigen. Das Holzstück so positionieren, dass dieses beim Durchbohren ebenfalls mit angebohrt wird. 

  • 3. Bohrtiefe markieren
    Am Holzbohrer die ungefähre Bohrtiefe mit einem Gummi oder kleinem Klebestreifen markieren. 
  • 4. Loch bohren

    Bohrloch ausgefranst

    Bohrloch ausgefranst

    Akkuschrauber gerade ansetzen und das Loch bohren. Vorher prüfen, dass es ein Holzbohrer ist und dieser auch die richtige Größe besitzt. Kurz vorm Ende die Drehzahl etwas drosseln, um dadurch das Risiko noch mehr zu mindern, dass an der Lackseite etwas beschädigt wird. Wird das Holzstück weggelassen, franst das Bohrloch aus wie im Bild zu sehen.

  • 5. Loch säubern

    Fertiges Bohrloch

    Fertiges Bohrloch

    Schraubzwinge und Holzstück lösen und Bohrloch säubern. Das Bohrloch für den Griff sieht anschließend sauber aus.

  • 6. Griff befestigen

    Möbelgriffe fertig montiert

    Möbelgriffe fertig montiert

    Möbelgriff mit 2 Flachkopfschrauben befestigen.

In gut 1 Stunde waren alle Löcher gebohrt und die 9 Griffe unserer 3 neuen IKEA Hochschränke in der Küche fertig montiert. Die Küchengriffe waren zwar am Ende doppelt so teuer als die Griffe bei IKEA gekostet hätten, aber schließlich muss letztendlich auch die Optik stimmen.

Dachüberstand Checkliste

An diesem Wochenende war es nun Zeit für unserer erste Eigenleistung – das Streichen des Dachüberstandes. Klingt im Grunde erst einmal einfach – Farbe und Pinsel kaufen, streichen, fertig. Letztlich war doch einige Vorarbeit und Recherche notwendig, denn den Dachüberstand wollten wir richtig streichen. Ein falscher oder gar kein Anstrich würde sich sonst irgendwann rächen.

Wozu das Dach selbst streichen?

Könnte man sich nun fragen. Ursprünglich war das Streichen des Dachüberstandes eine Position in unserem Hausbauvertrag mit einem stolzen Preis von 950 EUR. Bereits im Planungsgespräch haben wir beschlossen, dass wir das selbst machen möchten. Zum einen um die Kosten zu sparen und natürlich weil wir erpicht darauf waren Arbeiten am Haus auch selbst zu verrichten. Das Streichen des Dachüberstandes ist eine Arbeit, die man auch gut als Laie bewältigen kann und von vielen Bauherren selbst durchgeführt wird – also auch von uns.

Der richtige Anstrich für den Dachüberstand – Farbe und Isoliergrund

Remmers Farbe Deckweiß

Remmers Farbe Deckweiß

Wir haben uns sehr zeitig Gedanken gemacht, welche die passende Farbe für den Dachüberstand ist. An dieser Stelle können wir nur empfehlen, keine notwendigen Schritte auszulassen oder ggf. einen Anstrich einzusparen. Es lohnt sich nicht und sollte in jedem Fall richtig gemacht werden.
Bei der Zimmerei haben wir uns erkundigt ob und womit das Nadelholz vom Dachüberstand bereits vorbehandelt wird. Schriftlich wurde uns mitgeteilt, dass es mit Remmers Aidol HK 6in1 Lasur vorbehandelt wird. Somit ist bereits eine Grundierung, Lasur, Impregnierung und – ganz wichtig – Bläueschutz gegeben. Da wir ihnen mitgeteilt haben, dass wir unseren Dachüberstand später deckend weiß streichen wollen, waren Sie so nett und haben direkt die weiße Lasur für den Voranstrich genommen. Somit waren alle Bretter vom Dachüberstand bereits in der Farbe Weiß lasiert. Für den Folgeanstrich wurde uns geraten, sich direkt an einen Remmers Fachvertreter zu wenden. Davon gibt es einige, auch direkt in Werder. Diesen haben wir letztlich auch angerufen, nachdem wir uns zuvor viele verschiedene Meinungen eingeholt haben und jeder etwas anderes gesagt hatte. Die Meinungen reichten von „Einmal mit lösungsmittelbasierten Decklack streichen reicht völlig.„, bis „Bloß keine Lösungsmittel-basierte Farbe nehmen!“ bis hin zu „Auf jeden Fall vorher schleifen, dann nochmal grundieren und dann streichen„.
Wir hatten gehofft es mit nur einem Arbeitseinsatz abwickeln zu können, da wir nicht mehrmals die Strecke zum Haus bewältigen wollten, aber am Ende will man es schließlich richtig machen. Nach einem Anruf beim Remmers Kundenservice, welcher uns den lösungsmittelbasierten Remmers Ventilack empfahl, hat uns letzten Endes  der Fachvertreter aus Werder  überzeugt.

  1. Holz anschleifen
  2. Isoliergrund auftragen
  3. Deckfarbe streichen

Und genau so haben wir es auch getan.

1. Schleifen des Dachüberstandes

Dachüberstand schleifen mit Schleifklotz

Dachüberstand schleifen mit Schleifklotz

Damit der Isoliergrund besser haftet und alte Schmutzpartikel und Unebenheiten beseitigt werden, empfiehlt es sich den Dachüberstand einmal abzuschleifen. Hierzu haben wir uns mehrere Schleifpapier-Bögen mit 180er Körnung im Baumarkt geholt und aus Holzresten zwei Schleifklötze gebaut. Für den Schleifklotz einfach einen Bogen Schleifpapier um ein Stück holz legen und mit einem schmaleren Stück Holz auf der Rückseite festschrauben. Das schmale Stück dient als Griff. Das Schleifpapier haben wir insgesamt 3x ausgewechselt. Nach einer knappen Stunde hatten wir den Dachüberstand einmal komplett geschliffen.

2. Isoliergrund auftragen

Remmers Isoliergrund

Remmers Isoliergrund

Isoliergrund wird aufgetragen, da ansonsten die Gerbstoffe (farbige, ölhaltige Holzinhaltsstoffe) des Nadelholzes durchschlagen und es zu Gelb-Verfärbungen kommt. Der Isoliergrund wird aufgetragen wie normale Farbe. Man sollte gut darauf achten in alle Ecken und Kanten zu kommen. Für die Trocknung sollte man mindestens 12 Stunden einberechnen. Daher macht man den zweiten Anstrich frühestens am Folgetag. Die Pinsel konnten wir anschließend problemlos mit Wasser auswaschen, da der Isoliergrund von Remmers wasserbasiert ist. Bei lösungsmittelbasierten Anstrichen benötigt man Pinselreiniger oder Nitroverdünner zum Reinigen.

3. Deckfarbe streichen

Am nächsten Tag haben wir die weiße Remmers Deckfarbe gestrichen. Die Farbe selbst ist wasserbasiert, daher muss man auch nicht zu sehr auf seine Hände achten, denn es lässt sich leicht wieder abwaschen. Beim Streichen der Farbe muss man darauf achten diese fortlaufend und kontinuierlich aufzutragen, da aufgrund des ebenfalls weißen Isoliergrundes nur schwer erkennbar ist, wo man bereits gestrichen hat. Das Streichen mit der Deckfarbe hat insgesamt 3 Stunden gedauert. Wir haben zwar teilweise zu zweit streichen können, aber die vielen Ecken und das Verschließen der Schraub- und Nagellöcher mit Farbe (nun sieht man kein einzelnes Loch mehr) hat etwas Zeit in Anspruch genommen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir haben einiges an Geld gespart und uns endlich auch am Hausbau beteiligen können. An einem der kommenden Wochenenden werden wir die Farbreste auf der Dachrinne nochmal etwas säubern, dann sollte alles perfekt sein und hoffentlich viele Jahre überstehen.

Für Interessierte haben wir nochmal unsere komplette Einkaufsliste zusammengestellt.

Einkaufsliste zum Streichen des Dachüberstandes

  • Remmers Isoliergrund Weiß  2,5 L ( 46,55 EUR)
  • Remmers Deckfarbe Weiß 2,5 L ( 39,45 EUR)
  • 2x Flächenstreicher Pinsel (17,20 EUR)
  • 1x Flachpinsel (1,80 EUR)
  • 6x Schleifpapier K180 (2,10 EUR)
  • Farbroller-Set (8,60 EUR)
  • Malerhandschuhe (1,75 EUR)

Gesamtkosten: 117,45 EUR

Insgesamt haben wir durch unsere Eigenleistung also rund 800 EUR gespart. Natürlich ist man abends geschafft und der Rücken tut einem etwas weh, doch wir sind sehr stolz, uns am Bau unseres eigenen Hauses beteiligt zu haben.