In vorangegangenen Beiträgen haben wir bereits beschrieben wie wir das Thema Badplanung angegangen sind und wie wir letzten Endes zum Bauhaus bzw. der Bauhaus Bäderwelt als unseren Badplaner gekommen sind. Inzwischen ist das Angebot mit dem Bauhaus unterschrieben und der Termin mit der Sanitärfirma von Town & Country vor Ort liegt auch bereits ein paar […]
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Nachdem wir uns zur vorbereitenden Badplanung bereits einige Badstudios und Ausstellungen angeschaut haben und auch bereits nach Sanitärfirmen recherchiert hatten ohne bisher ein konkretes Angebot zu bekommen, sind wir auf die Idee gekommen, nach einer preiswerten Alternative im Baumarkt zu schauen. Zunächst fragten wir bei Obi nach. Die Informationen zur Badinstallation direkt von Obi ist auf deren Website sehr unklar und nur nach telefonischem Nachfragen wurden wir darüber informiert, dass Obi mit Installateuren zusammen arbeitet. Doch die Website vom Bauhaus war da schon wesentlich konkreter und informativer.
Unsere Badplanung im Bauhaus
Alle Angebote zum Bad gibt’s im Bauhaus in der sogenannten Bäderwelt. Auf der Website ist von einem 360°-Service die Rede, der recht vielversprechend klang. Also riefen wir dort an und erhielten prompt einen persönlichen Termin zur Badplanung. Durch die vielen Recherchen im Internet, das Wälzen von Badprospekten und den Besuchen von Badausstellungen und Einrichtungshäusern konnten wir im Laufe der Zeit unsere Wünsche immer mehr konkretisieren. Diese fassten wir in einer Tabelle zusammen, die uns nun als Vorbereitung für den bestehenden Beratungstermin im Bauhaus zu Gute kam. Diese Tabelle ließen wir unserem Berater im Bauhaus per Email gemeinsam mit den Grundrissen unseres zukünftigen Hauses schon vorher zukommen. Dieser konnte sich somit schonmal vorab ein Bild von unserem Einrichtungsgeschmack machen und mit dem von uns festgesetzten Budgetrahmen (6.000 EUR) ein Angebot zusammenstellen.
Badausstattung deluxe zum guten Preis
Das Gespräch zur Badplanung lief sehr gut und professionell ab. In 1,5 Stunden wurden uns, unserem vorgegebenen Budget entsprechend, alle Badelemente gezeigt und Feinheiten wie Farbe und Größe besprochen. Nebenbei erhielten wir noch einige Expertentipps zum Haus- und Badbau. Ähnlich wie bei der Planung unserer Küche im Küchenstudio waren wir uns relativ schnell einig, was uns gefällt. Die vom Badberater vorgestellten Badelemente gefielen uns alle sehr gut, von der Armatur bis hin zum Waschtisch und Spiegelschrank hat es unseren Geschmack voll getroffen – sehr zur Freude von uns und dem Berater! Hier machte es sich sehr bezahlt, dass wir uns so gut vorbereitet haben, und im Vorfeld das Budget kalkuliert, unsere Wünsche zur Ausstattung und Optik dokumentiert sowie den Planungsspielraum des Badplaners festgelegt hatten. Im Nu hatten wir die Ausstattung unseres Hauptbades sowie unseres Gäste-Dusch-WCs geplant. Positiv ist uns aufgefallen, dass auch selbst sehr hochwertige Badelemente noch recht erschwinglich waren – im Vergleich zu den von uns besuchten Badausstellungen. Man teilte uns auch mit, dass einige bekannte Marken wie Burgbad unter einer anderem Namen (Camargue) bei Bauhaus anbieten, um diese hochwertige Marke nicht mit dem Billigimage eines Baumarktes zu verwischen. Gut für den Kunden – er erhält hochwertige Badelemente zu einem günstigen Preis.
Nun werden alle Elemente in einem Angebot zusammengestellt und die Kosten für Lieferung und Montage von einer der (mit dem Bauhaus kooperierenden) auszuführenden Installationsfirmen zusammengestellt. Dieser werden wir in den nächsten Tagen erfahren. Wir sind gespannt.
Unsere Wahl der Badelemente
Besonders angetan waren wir von der Badserie „Lanzet“, die einen sehr ansprechenden und modernen Waschtisch (1,20 m), inklusive Waschtischunterschrank und Hängeschrank bietet. Der dazu passende Spiegelschrank ist durch die stufenlose Lichttemperatureinstellung nicht gerade preiswert, aber dafür sehr stilvoll und praktisch. Je nach Tageslicht und Nutzung des Bades (Morgentoilette, gemütliches Bad in der Wanne usw.) kann man das Licht von kühl und hell bis warm und stimmungsvoll einstellen. Was für eine tolle Erfindung! Bei den Armaturen haben wir uns für preiswerte aber dennoch qualitativ hochwertige Elemente von Grohe entschieden. Diese haben wir auch bereits in unserer Wohnung in Benutzung und sind sehr zufrieden. Das WC von Keramag ist modern und ebenfalls bezahlbar. Bei der Wanne waren wir uns noch nicht ganz sicher, da möchten wir dann mal „Probeliegen“, sobald diese im Bauhaus verfügbar sind ab Mai. Denn die Wanne soll ja immerhin das zukünftige Wellnesscenter für zu Hause werden. Bei der Dusche (in jeweils beiden Bädern) haben wir uns für eine beidseitige Schwingtür aus Glas entschieden und die Dusche im Hauptbad wird durch eine moderne Regendusche ergänzt, während im Gäste-WC eine einfache aber solide Handbrause installiert wird.
Der Waschtisch und Spiegelschrank ist mit Abstand der höchste Kostenfaktor in unserer Kalkulation – doch wir denken, dass gute Qualität auch seinen Preis hat und man im Bad an dieser Stelle nicht unbedingt Abstriche machen sollte um sich nicht letzten Endes mit einer billigen oder hässlichen Ausstattung zu ärgern. Ein Bad ist täglich mehrmals in Benutzung und der Preis relativiert sich durch die ständige Nutzung und den Erholungsfaktor den ein Bad unserer Meinung nach bieten muss.
Ein Bad zu planen ist eine wahre Herausforderung. Bisher haben wir uns nur sehr vorsichtig an das Thema herangetastet, waren in einigen Badausstellungen um uns Ideen und Anregungen zu holen und haben Prospekte gewälzt. Da uns die Standardausstattung unserer Baufirma überhaupt nicht zusagt, da diese qualitativ nicht besonders hochwertig und überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist nun die große Frage: Wie gestalten wir unser Bad und von wem?
Standardausstattung Bad von Town & Country
In unserem Bauvertrag ist für das Bad eine Toilette, ein Waschbecken, eine Badewanne sowie eine Duschwanne vorgesehen. Für das Gäste-WC ist nur ein kleines Waschbecken vorgesehen. Da wir uns aber entschieden haben, im Gäste-WC auch noch eine Dusche zu bauen (für diese wir ein Stück der Fläche unseres Hauswirtschaftsraumes nehmen mussten), müssen wir hier ohnehin eine weitere Dusche als Sonderwunsch beauftragen.
Für uns war ziemlich schnell klar, diese Standard-Badausstattung ist nicht unser Geschmack. Statt einem Waschbecken möchten wir einen modernen Waschtisch und das WC sollte auch ein modernes Design haben. Die Wanne soll größer sein und Ablauf und Abflussöffner müssen mittig sein. Die Dusche soll ebenerdig sein und auch die Armaturen möchten wir gegen höherwertige Armaturen für Wanne, Waschtisch und Dusche austauschen. Nun stellt sich die Frage, welche Kosten auf uns zukommen und wie wir das Bad mit modernen Sanitärobjekten ausstatten können.
Bad in Eigenleistung oder von Town & Country ausstatten?
Es ist gar nicht so einfach, sein eigenes Traumbad zu planen. Es gibt so viele Möglichkeiten, von Fliesengestaltung bis hin zur Anordnung der Badelemente, Dekoration und Farbgestaltung. Im Zweifel entscheidet natürlich immer noch das Budget aber auch hier sind die Möglichkeiten schier unendlich. Wie sind wir also an das Problem Badplanung herangetreten? Zunächst haben wir ein paar grundsätzliche Wünsche unserer Planerin mitgeteilt, die daraufhin ein Angebot als Sonderwünsche für das Bad erstellt hat. Eine größere Wanne, ein Waschtisch, eine ebenerdige Dusche usw. Uns stockte erstmal kurz der Atem als wir den Aufpreis sahen und überlegten, ob es nicht doch sinnvoller und preiswerter ist, die Badelemente selbst zu bestellen und einbauen zu lassen bzw. eine separate Sanitärfirma zu beauftragen. Auf www.reuter.de gibt es ein riesiges Angebot an Badelementen, zu teilweise sehr stark reduzierten Preisen. Doch natürlich sollte man bedenken, dass diese Elemente noch geliefert und montiert werden müssen. Und auch die Gewährleistung spielt eine wichtige Rolle.
Unsere Vorgehensweise bei der Badplanung
Nach vielen Überlegungen und Recherchen haben wir uns Stück für Stück an das Thema Badplanung herangetastet. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen aber wir haben schon mal einen Plan 🙂
- Wünsche für das Bad sammeln: Jeder nutzt ein Bad auf andere Weise. Man sollte sich also im Bad „selbst beobachten“. Was ist einem wichtig? Wie gestaltet sich der Alltag mit Partner und Kindern? Ist es sinnvoll, gemeinsam das Bad zu nutzen, wäre z.B. ein Doppelwaschtisch nützlich. Badet man sehr gern, sollte man über eine Badewanne nachdenken. Wie viel Kosmetikutensilien werden täglich benutzt? Wo sollte die Wäsche gelagert werden? Wird gerne und ausgiebig geduscht? Unsere Wünsche haben wir in einer Excel-Tabelle festgehalten und nach Badelementen (Dusche, Wanne, WC, Waschbecken, Möbel, Fliesen, Deko etc.) sortiert.
- Badeinrichtungen anschauen: Einrichtungsmöglichkeiten findet man überall, und man muss nicht einmal Geld dafür ausgeben. Das Internet liefert auf Einrichtungs-Websites und Baublogs viele Ideen und Einrichtungsmöglichkeiten. Wann immer wir etwas gefunden haben, das unserem Geschmack entsprach, haben wir das Bild kopiert und abgespeichert. So konnten wir immer wieder darauf zurückgreifen. In Badausstellungen und in Baumärkten gibt es jede Menge sogenannter Musterbäder. Und hier kann man gleich viele kostenlose Prospekte mitnehmen die ebenfalls viele Ideen liefern. Auch in (zwar nicht kostenlosen) Einrichtungsmagazinen gibt es immer wieder „Badspecials“ mit modernen Trends zur Einrichtung und Ausstattung.
- Badplaner nutzen: Wer kein Geld für teure 3D-Planungssoftware ausgeben möchte, kann den IKEA-Raumplaner online nutzen. So kann man sich schon eine schöne visuelle Vorstellung von seinem zukünftigen Bad machen. Als Grundlage dient der Grundriss des Bades. So weiß man auch schnell, wie der Platz am besten ausgenutzt werden kann.
- Angebote einholen: Wir haben einige Badinstallateure per Serien-Email angeschrieben. In dieser Phase befinden wir uns immer noch. Viele Badfirmen kooperieren mit Badstudios, in denen man sich die Elemente aussuchen kann und sich beraten lassen kann. Stehen Möbel und Sanitärobjekte fest, erstellt die dazugehörige Installationsfirma ein Angebot zu Lieferung und Montage. Auch mit Fliesenstudios und Fliesenlegern sowie ggf. Trockenbauern (zum Bau der Vorwände mit den Verrohrungen) müssen Absprachen getätigt werden.
- Angebote vergleichen: Stehen einige Angebote fest, werden wir diese noch einmal mit einem gesonderten Angebot unserer Baufirma (die sogenannte Sonderwunschliste fürs Bad) vergleichen und abwägen, von wem wir das Bad bauen lassen.
- Entscheidung zum Badbau und restliche Planung: Ist endlich geklärt, von wem das Bad gebaut und die Badelemente geliefert werden kann es an das „Feintuning“ gehen – Elektroplanung (Beleuchtung und Steckdosen), Farbgestaltung und Dekoration.