Der lange Countdown bis zum Baustart

Nachdem sich das gesamte Bauantragsverfahren um Monate verzögert hat, sind es jetzt nur noch wenige Tage bis es endlich losgeht. Die Baugenehmigung kam Anfang Mai endlich an und diese haben wir ohne Umwege direkt zu unserer Baufirma gebracht. Vertraglich vereinbart kann sich diese nun noch 30 Werktage Zeit lassen, bis es endlich losgeht. Wir  hatten sehr gehofft, dass dieser Zeitraum nicht bis zum letzten Tag voll ausgeschöpft wird und es eher losgeht. Da wir aber nach zwei Wochen immer noch nichts von Krynos (ehemals HS-Solid) gehört hatten, riefen wir an, um den aktuellen Stand und den erhofften Einmesstermin mit dem Vermesser zu erfragen.

Alles bereit, geht es jetzt los?

Die Hausanschlusssäule für den Strom steht

In den letzten Tagen hatten wir noch alle wichtigen Termine für die Legung des Baustroms sowie den Wasseranschluss für das Bauwasser koordiniert. Inzwischen steht nun auch die Hausanschlusssäule, die den Strom liefert. Der Baustromzähler sollte eigentlich direkt am nächsten Tag dann installiert werden. Doch als wir erfuhren, dass sich der Baustart noch hinzieht, haben wir die Installation des Baustromzählers erst einmal wieder gecancelt. Denn jeder Tag kostet Geld. Und das können wir uns getrost noch sparen, wenn der Baustromzähler noch gar nicht gebraucht wird. Dennoch werden wir vorsichtshalber, um eventuelle Verzögerungen durch die Elektrofirma abzufangen, den Zähler ein paar Tage vor dem geplanten Baubeginn installieren lassen. Der Wasseranschluss ist bereits bei den WAZV angemeldet und freigegeben worden. Die zuständige Tiefbaufirma hat auch bereits den Auftrag durch uns erhalten. Hier warten wir noch immer auf eine Bestätigung. Der Chef der Tiefbaufirma benötigt leider immer wieder Telefonanrufe unsererseits, um eine verbindliche Auskunft zu geben, wann wir mit dem Bau des Wasserschachts für die Bereitstellung des Bauwassers rechnen können. Eine Erfahrung, die wir leider in den vergangenden Wochen mit vielen Firmen und Ämtern machen mussten. Wenn man einen Hausbau plant, muss man sich auf viele, sehr viele Anrufe und energisches Nachhaken einstellen. Ansonsten geht es überhaupt nicht oder nur sehr schleppend voran.

Ernüchternde Aussage zum Baubeginn

So auch geschehen bei unserer Baufirma. Nachdem wir durch mehrmaliges Nachfragen endlich einen Ansprechpartner für die Bearbeitung unserer Baugenehmigungsunterlagen ausfindig machen konnten, fragten wir sofort telefonisch nach. Gelandet sind wir bei unserem Bearbeiter, der uns mitteilte, dass der Baubeginn erst für Mitte Juni angesetzt ist. Begründet wurde es mit fehlenden Kapazitäten der Baufirma, da wir ja mit 6 anderen Parteien zusammen bauen und einem angestrebtem Baubeginn gemeinsam mit unseren Nachbarn – die allerdings zu allem Überfluss noch gerade massive Probleme mit der (noch nicht einmal vorhandenen) Baugenehmigung haben, da das Grundbuchamt hier wichtige Unterlagen verschusselt hat. Nun gut. Wenn alles so einfach wäre, wäre ja so ein Hausbau auch ganz schön langweilig. So lange blüht erst einmal noch wilder Mohn auf unserem Grundstück. Und wir können es gar nicht erwarten, bis dieser einer schönen großen Betonplatte weichen muss.

4 Kommentare
  1. Peter
    Peter sagte:

    Hallo,

    vorab Respekt und vielen Dank für diesen hilfreichen und aufschlussreichen Blog.

    Meine Frage zum Thema Baubeginn: wurden bei euch am Ende die 30 Tage voll ausgereizt? Und zählte die Bereitstellung von Baustrom etc. zu den Voraussetzungen, welche VOR dem Beginn der 30 Tage erfüllt sein mussten, oder kann dies innerhalb dieser Zeit organisiert werden?

    Besten Dank und Grüße

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    • Sebastian
      Sebastian sagte:

      Hallo,
      bei uns wurden sie auch ausgereizt. Soweit ich mich erinnere laufen die 30 Tage (sollten sogar Werktage gewesen sein) ab Baugenehmigung. In dieser Zeit müssen sicherlich auch alle vereinbarten Pflichten des Bauherren getroffen wurden sein (dazu zählt Bauwasser, Baustrom, etc) aber diese sollten nicht den Baubeginn verzögern. Aber was bei uns vor knapp 3 Jahren mal galt, kann ja inzwischen schon wieder anders sein. Aber lieber mit den 30 Tagen rechnen. VG, Sebastian

      Antworten
  2. Mandy Schwarz-Marienfeld
    Mandy Schwarz-Marienfeld sagte:

    Bei uns wurde alles ausgereizt. Zuletzt haben wir nach 8 Monaten Bauzeitüberschreitung und etlichen Mängeln den Bauwerkvertrag gekündigt.

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