Es ist Frühling, die Sonne scheint und damit ist die Gartensaison eröffnet. Zeit sich wieder dem Rasen und der richtigen Pflege zu widmen! Unseren Rasen haben wir im Sommer letzten Jahres neu angelegt (unser erstes Mal). Und somit ist es auch unser erster Frühling mit einem neuen Rasen. Wir haben uns zur richtigen Rasenpflege informiert und gehen nun die Pflege an. Wir zeigen euch was wir uns vorgenommen haben und welche Schritte geplant sind. In ein paar Wochen können wir dann hoffentlich die gelungenen Maßnahmen präsentieren.
Unser Rasen – wie sieht er aus und wie wollen wir ihn pflegen
Im größten Teils unseres Gartens hatten wir im letzten Jahr, unserem Einzugsjahr ins Eigenheim, Rasen ausgesät. Es war viel zu wenig Zeit für Außenanlagen und Gartenpflege. Dementsprechend fehlt bislang ein richtiges Konzept. Die schnelle Lösung war also gewesen – Rasen aussäen. Aber auch dieser muss gepflegt werden und es ist aufwendiger als man glaubt.
Wir verfügen über ca. 400² Rasenfläche. Dieser ist im letzten Jahr gut gewachsen, wurde regelmäßig gegossen und im Herbst gedüngt. Aktuell schauen aber auch einige kahle und vertrocknete Stellen im Rasen hervor. Ursachen dafür sind unter anderem bauliche Maßnahmen im Garten, die das Abstellen von Big-Bags auf dem Rasen erforderlich machten. Starke Regenfälle und damit verbunden leichte Ausspülungen und auch Absetzungen im Boden kommen noch dazu. Auch hat unser Rasen sehr viel Moos gebildet. Das ist sicherlich auf Staunässe und fehlende Mineralien im Rasen zurückzuführen. Um auch den pH-Wert ausschließen zu können, haben wir zusätzlich einen pH-Tester bestellt.Wir wollen keinen perfekten englischen Rasen, aber einen gepflegten! Uns das gehen wir nun an.
Rasenpflege im Frühjahr – die Schritte im Einzelnen
Das Wetter in den letzten Tagen und Wochen war beinahe sommerlich. Der Rasen ist also schon ordentlich gewachsen und wir können mit dem Pflegeprogramm beginnen. Anfang April haben wir damit gestartet. Welche Schritte man zu welcher Zeit macht, darüber haben wir uns informiert. Wir hoffen einfach, dass wir damit gut verfahren.
Den Rasen mähen
Als erstes wird der Rasen einmal auf mittlerer Stufe gemäht. Das Messer unseres Rasenmähers war inzwischen schon etwas abgestumpft. Aber ich muss auch ich zugeben, dass ich sie vor dem Winter nicht ausreichend behandelt habe. Das Messer muss vor dem Winter gut gesäubert und mit etwas Öl gefettet werden. Ich habe es daher abmontiert und zunächst einmal mit der Flex geschärft. Jetzt schneidet es wieder richtig gut.
Ist der Rasen gemäht, geht es an das Vertikutieren. Eine wichtige Maßnahme, die man vor allem im Frühjahr durchführen sollte.
Den Rasen düngen
Vermutlich scheiden sich hier die Geister. Der eine düngt vor dem Vertikutieren, der andere danach. Wahrscheinlich macht es auch manch einer sowohl davor als auch danach. An dieser Stelle haben wir uns an die Tipps und Tricks gehalten, die wir im Internet gefunden haben. Es wurde empfohlen den Rasen ca. 10 Tage vor dem Vertikutieren zu düngen. So hat er genügend Nährstoffe gesammelt und kann sich nach dem Vertikutieren schneller regenerieren. Bei der Wahl des Düngers haben wir uns zunächst für einen Rasendünger mit Langzeitwirkung entschieden. Dieser enthält Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium sowie zahlreiche andere Spurenelemente. Damit sollte zunächst erst einmal der grundlegende Bedarf gedeckt sein.
Den Rasen vertikutieren
Durch das Vertikutieren wird der abgestorbene und vertrocknete Rasenfilz und das Moos entfernt. Der Rasen wird dadurch dichter, robuster und strapazierfähiger.
Hierfür ist natürlich auch ein passendes Gerät erforderlich. Ein Handvertikutierer kommt bei 400m² nicht in Frage, also muss ein elektrisches Gerät her. Wir haben lange recherchiert und uns verschiedene Modelle, elektrische sowie Akku-betriebene, angeschaut. Am Ende fiel die Wahl erneut auf die Marke Einhell. Bereits bei unserem Rasenmäher hatten wir uns für diesen Hersteller entschieden. Das Preis-Leitungs-Verhältnis dieses Vertikutierers und die Bewertungen haben uns überzeugt. Zudem haben wir mit dem Rasenmäher gute Erfahrungen gemacht. Wenn uns eine Marke überzeugt, bleiben wir dieser für gewöhnlich auch treu. Wir haben uns den Einhell Akku-Vertikutierer GE-SC 35/1* zugelegt und diesen auch in einem Testbericht etwas genauer beschrieben. Über die gesamt Fläche haben wir knapp drei 200 Liter Big-Bags mit Rasenfilz, abgestorbenen Gras und Moos gefüllt. Doppelt so viel, als wir normalerweise mit dem Mähen des Rasens erhalten.
Den Rasen düngen und kahle Stellen im Rasen ausbessern
Der Rasen ist jetzt gemäht und vertikutiert.Durch das Vertikutieren wurde das viele Moos und die vertrockneten Grasnarben nun entfernt. Jetzt sieht er natürlich sehr kahl und nahezu zerpflügt aus. Aber der Anblick ist normal. Aber es sind immernoch einige vermooste Stellen im Boden geblieben. Jetzt kommt unser pH-Wert Tester zum Einsatz. Wir haben uns zunächst einen einfachen pH-Tester, den pH-Bodentest von Neudorff* geholt. Je nach dem wie das Ergebnis ausfällt, leiten wir weitere Maßnahmen ab. Ist der Boden zu sauer (pH-Wert kleiner als 7) muss evtl. mit Kalk nachgeholfen werden. Unser Boden hat einen pH-Wert von 7. Er ist also offensichtlich nicht zu sauer. Die Ursachen für das viele Moos müssen also woanders liegen. Vielleicht fehlen dem Boden einfach gewisse Nährstoffe.
Als nächstes geht es an die Nachsaat des Rasensamens. Wir haben uns entschieden die gleiche Rasensamenmischung wie bei der Erstsaat zu verwenden. Alle erforderlichen Stellen haben wir nachgesät. Wir warten ein paar Wochen ab und schauen wie sich der neue Rasen und die Stellen mit dem Moos entwickeln. Als nächsten werden wir den Rasen mit kalkhaltigen Dünger düngen.
Zum Abschluss benötigt der Rasen viel Wasser. Besonders jetzt, wo die Tage wieder wärmer geworden sind, braucht der Rasen jeden Abend seine Dusche. Vor allem wenn nachgesät wurde ist ausreichendes Bewässern sehr wichtig.
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