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Grüner Gesunder Rasen

Es ist Frühling, die Sonne scheint und damit ist die Gartensaison eröffnet. Zeit sich wieder dem Rasen und der richtigen Pflege zu widmen! Unseren Rasen haben wir im Sommer letzten Jahres neu angelegt (unser erstes Mal). Und somit ist es auch unser erster Frühling mit einem neuen Rasen. Wir haben uns zur richtigen Rasenpflege informiert und gehen nun die Pflege an. Wir zeigen euch was wir uns vorgenommen haben und welche Schritte geplant sind. In ein paar Wochen können wir dann hoffentlich die gelungenen Maßnahmen präsentieren.

Unser Rasen – wie sieht er aus und wie wollen wir ihn pflegen

Im größten Teils unseres Gartens hatten wir im letzten Jahr, unserem Einzugsjahr ins Eigenheim, Rasen ausgesät. Es war viel zu wenig Zeit für Außenanlagen und Gartenpflege. Dementsprechend fehlt bislang ein richtiges Konzept. Die schnelle Lösung war also gewesen – Rasen aussäen. Aber auch dieser muss gepflegt werden und es ist aufwendiger als man glaubt.
Wir verfügen über ca. 400² Rasenfläche. Dieser ist im letzten Jahr gut gewachsen, wurde regelmäßig gegossen und im Herbst gedüngt. Aktuell schauen aber auch einige kahle und vertrocknete Stellen im Rasen hervor. Ursachen dafür sind unter anderem bauliche Maßnahmen im Garten, die das Abstellen von Big-Bags auf dem Rasen erforderlich machten. Starke Regenfälle und damit verbunden leichte Ausspülungen und auch Absetzungen im Boden kommen noch dazu. Auch hat unser Rasen sehr viel Moos gebildet. Das ist sicherlich auf Staunässe und fehlende Mineralien im Rasen zurückzuführen. Um auch den pH-Wert ausschließen zu können, haben wir zusätzlich einen pH-Tester bestellt.Wir wollen keinen perfekten englischen Rasen, aber einen gepflegten! Uns das gehen wir nun an.

Rasenpflege im Frühjahr – die Schritte im Einzelnen

Das Wetter in den letzten Tagen und Wochen war beinahe sommerlich. Der Rasen ist also schon ordentlich gewachsen und wir können mit dem Pflegeprogramm beginnen. Anfang April haben wir damit gestartet. Welche Schritte man zu welcher Zeit macht, darüber haben wir uns informiert. Wir hoffen einfach, dass wir damit gut verfahren.

Den Rasen mähen

Als erstes wird der Rasen einmal auf mittlerer Stufe gemäht. Das Messer unseres Rasenmähers war inzwischen schon etwas abgestumpft. Aber ich muss auch ich zugeben, dass ich sie vor dem Winter nicht ausreichend behandelt habe. Das Messer muss vor dem Winter gut gesäubert und mit etwas Öl gefettet werden. Ich habe es daher abmontiert und zunächst einmal mit der Flex geschärft. Jetzt schneidet es wieder richtig gut.
Ist der Rasen gemäht, geht es an das Vertikutieren. Eine wichtige Maßnahme, die man vor allem im Frühjahr durchführen sollte.

Den Rasen düngen

Vermutlich scheiden sich hier die Geister. Der eine düngt vor dem Vertikutieren, der andere danach. Wahrscheinlich macht es auch manch einer sowohl davor als auch danach. An dieser Stelle haben wir uns an die Tipps und Tricks gehalten, die wir im Internet gefunden haben. Es wurde empfohlen den Rasen ca. 10 Tage vor dem Vertikutieren zu düngen. So hat er genügend Nährstoffe gesammelt und kann sich nach dem Vertikutieren schneller regenerieren. Bei der Wahl des Düngers haben wir uns zunächst für einen Rasendünger mit Langzeitwirkung entschieden. Dieser enthält Stickstoff, Phosphat, Kalium und Magnesium sowie zahlreiche andere Spurenelemente. Damit sollte zunächst erst einmal der grundlegende Bedarf gedeckt sein.

Den Rasen vertikutieren

Vertikutieren mit Einhell Vertikutierer

Vertikutieren mit Einhell Vertikutierer

Durch das Vertikutieren wird der abgestorbene und vertrocknete Rasenfilz und das Moos entfernt. Der Rasen wird dadurch dichter, robuster und strapazierfähiger.

Hierfür ist natürlich auch ein passendes Gerät erforderlich. Ein Handvertikutierer kommt bei 400m² nicht in Frage, also muss ein elektrisches Gerät her. Wir haben lange recherchiert und uns verschiedene Modelle, elektrische sowie Akku-betriebene, angeschaut. Am Ende fiel die Wahl erneut auf die Marke Einhell. Bereits bei unserem Rasenmäher hatten wir uns für diesen Hersteller entschieden. Das Preis-Leitungs-Verhältnis dieses Vertikutierers und die Bewertungen haben uns überzeugt. Zudem haben wir mit dem Rasenmäher gute Erfahrungen gemacht. Wenn uns eine Marke überzeugt, bleiben wir dieser für gewöhnlich auch treu. Wir haben uns den Einhell Akku-Vertikutierer GE-SC 35/1* zugelegt und diesen auch in einem Testbericht etwas genauer beschrieben. Über die gesamt Fläche haben wir knapp drei 200 Liter Big-Bags mit Rasenfilz, abgestorbenen Gras und Moos gefüllt. Doppelt so viel, als wir normalerweise mit dem Mähen des Rasens erhalten.

Den Rasen düngen und kahle Stellen im Rasen ausbessern

Säuregehalt vom Boden testen mit pH-Tester

Säuregehalt vom Boden testen mit pH-Tester

Der Rasen ist jetzt gemäht und vertikutiert.Durch das Vertikutieren wurde das viele Moos und die vertrockneten Grasnarben nun entfernt. Jetzt sieht er natürlich sehr kahl und nahezu zerpflügt aus. Aber der Anblick ist normal. Aber es sind immernoch einige vermooste Stellen im Boden geblieben. Jetzt kommt unser pH-Wert Tester zum Einsatz. Wir haben uns zunächst einen einfachen pH-Tester, den pH-Bodentest von Neudorff* geholt. Je nach dem wie das Ergebnis ausfällt, leiten wir weitere Maßnahmen ab. Ist der Boden zu sauer (pH-Wert kleiner als 7) muss evtl. mit Kalk nachgeholfen werden. Unser Boden hat einen pH-Wert von 7. Er ist also offensichtlich nicht zu sauer. Die Ursachen für das viele Moos müssen also woanders liegen. Vielleicht fehlen dem Boden einfach gewisse Nährstoffe. 
Als nächstes geht es an die Nachsaat des Rasensamens. Wir haben uns entschieden die gleiche Rasensamenmischung wie bei der Erstsaat zu verwenden. Alle erforderlichen Stellen haben wir nachgesät. Wir warten ein paar Wochen ab und schauen wie sich der neue Rasen und die Stellen mit dem Moos entwickeln. Als nächsten werden wir den Rasen mit kalkhaltigen Dünger düngen.

Zum Abschluss benötigt der Rasen viel Wasser. Besonders jetzt, wo die Tage wieder wärmer geworden sind, braucht der Rasen jeden Abend seine Dusche. Vor allem wenn nachgesät wurde ist ausreichendes Bewässern sehr wichtig.

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Einhell Akku Vertikutierer GE-SC 35/1

Im letzten Jahr sind wir in unser neues Eigenheim eingezogen und haben im Sommer unseren Rasen angelegt. Dieses Jahr geht es an die Pflege unseres Rasens und dazu gehört auch das Vertikutieren. Oft liest man, dass man im ersten Jahr nach dem Anlegen des Rasens nicht vertikutieren muss. Aber unser Rasen hat sehr viel trockene Stellen und außerdem sehr viel Moos gebildet. Daher haben wir uns einen passenden Vertikutierer zugelegt, den wir kurz vorstellen.

Die Wahl des passenden Vertikutieres

Die Auswahl an Vertikutierern ist bei weiten nicht so hoch wie bei Rasenmähern. Dennoch groß genug, dass man sich ausgiebig damit beschäftigen muss, um den passenden zu finden. Wie auch beim Rasenmäher gibt es Elektro-Vertikutierer, Vertikutierer mit Benzinmotoren, Akku-Vertikutierer und Hand-Vertikutierer. Wir haben uns für einen Akku-Vertikutierer der Marke Einhell entschieden.

Warum einen Akku-Vertikutierer

Die Wahl des richtigen Vertikutierers ist uns nicht sonderlich schwer gefallen. Schnell war klar, dass es einer mit Akku werden wird. Von unserem Elektro-Rasenmäher sind wir es gewohnt das Kabel beim Mähen hinter sich herzuziehen. Auf Dauer ist es aber doch belastend. Es nervt das Umstecken des Stromkabels, falls wieder mal ein paar Meter fehlen, um auch den äußersten Rand des Rasens zu erreichen. Auch das ständige mitführen und übersteigen über das Kabel ist kein Komfort. Hin und wieder stolpert man doch einmal über das Kabel und zieht es wieder aus der Steckdose. Insofern wollten wir uns dieses Mal mehr Komfort gönnen. Folglich haben wir uns für einen Akku-Vertikutierer aus der Power X-Change-Serie von Einhell entschieden.

Einen Vertikutierer mit Benzinmotor zu kaufen wäre viel zu überdimensioniert, da dieser nur ein bis maximal zwei Mal im Jahr zum Einsatz kommt. Dagegen sprechen auch hohe Anschaffungskosten, regelmäßige Wartung, Lärm und Geruchsbelästigung sowie Platzgründe.
Handvertikutierer eignen sich nur für sehr kleine Flächen oder Ausbesserungen. Für unserer 400qm Rasenfläche wäre es ein viel zu hoher Kraft- und Zeitaufwand diesen mit der Hand zu vertikutieren.

Der Power X-Change Akku-Vertikutierer von Einhell

Wir haben den Einhell Akku-Vertikutierer GE-SC 35/1 aus der Power X-Change Serie genommen und dafür gibt es gute Gründe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Bewertungen sowie die Testberichte waren überzeugend. Außerdem haben wir mit unserem elektrischen Rasenmäher von Einhell gute Erfahrungen gemacht. Ein weiteres Kaufkriterium: alle weiteren Akku-Geräte der Einhell Power X-Change-Serie können mit den selben Akkus betrieb werden. Ein Prinzip, welches auch bei Bosch und Metabo genutzt wird. Beim Vertikutierer AVR1100 von Bosch, welcher ebenfalls in enger Auswahl stand, ist der Akku integriert und kann nicht bei anderen Geräten genutzt werden.

Technische Merkmale des Einhell GE-SC 35/1 Vertikutierer

Folgende Merkmale und Eigenschaften bringt der Einhell Vertikutierer mit:

  • Gewicht ca. 10kg
  • Arbeitsleistung 1400 Watt
  • 16 Edelstahlmesser in kugelgelagerter Messerwalze
  • Akkubetrieb mit 2x18Volt Lithium Ionen Akkus
  • 3-stufige zentrale Arbeitstiefeneinstellung mit Parkposition
  • Klappbarer Führungsholm mit Schnellspannhebeln
  • die Messerwalze ist gegen eine Lüfterwalzer austauschbar

Zusammenbau und Inbetriebnahme des Vertikutierers

Einhell Vertikutierer ist schnell zusammengebaut

Einhell Vertikutierer ist schnell zusammengebaut

Den Vertikutierer haben wir online bestellt. Die Lieferung erfolgte binnen 3 Tagen und das Zusammenbauen war nach 15 Minuten erledigt. Den Griffbügel bzw. Führungshom und die Halterungen verbindet man mit Schnellspannhebeln. Somit ist also kein Werkzeug notwendig. Die Akkus sind bereits teilgeladen und einsatzbereit. Trotzdem sollte man sie zu Beginn noch einmal vollständig laden. Das ist in weniger als 2 Stunden auch erledigt. Die Griffposition wird mit Hilfe der Schnellspannhebel auf die gewünschte Stufe eingestellt. Die Schnitttiefe des Vertikutierers wird auf die geringste Stufe eingestellt. Vor allem bei jungen Rasen sollte nicht zu tief in die Grasnarben geschnitten werden.
Wir haben ihn kurz auf einem Stück unseres Rasens getestet und waren erstaunt was bereits auf geringster Stufe heraus geholt wird. Hier war klar – sofort einen Fangkorb dazu bestellen!

Lieferumfang und Zubehör

Die Akkus zum Vertikutierer (falls nicht bereits vorhanden) müssen separat gekauft werden. Diese können dann aber für alle Power X-Change Produkte von Einhell verwendet werden. Bei den Akkus, alle mit 18 Volt Ausgangsspannung, gibt es mehrere Ausführungen der Akku-Kapazität. Einen mit 1,5 Ah, mit 2,0 Ah, mit 3,0 Ah, mit 4,0 Ah und der größte mit 5,2 Ah. Auch ein Fangkorb und eine Walze zum Lüften des Rasens sind optional und müssen dazu gekauft werden. Mit Hilfe der Lüftungswalze kann der Vertikutierer zu einem Rasenlüfter umfunktioniert werden. Ebenfalls zusätzlich erhältlich ist ein Fangkorb. Bei kleinen Rasenflächen ist dieser aber nicht zwingend  erforderlich. Die Reste können schnell zusammen geharkt werden. Wir haben ihn jedoch für ca. 18 EUR dazu bestellt. Folgende Produkte haben wir uns in Summe zugelegt:

  1. Einhell GE-SC 35/1 Vertikutierer (120 EUR)
  2. 2x Einhell 18 Volt Akku mit 5,2Ah (je 80 EUR)
  3. Lüfterwalze (25 EUR)
  4. passender Fangsack (18 EUR)
  5. Einhell Schnellladegerät Power X-Change (25 EUR)

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Tipps und Hinweise zum richtigen Vertikutieren

Folgende Dinge sind beim vertikutieren zu beachten, um den Rasen nicht zu sehr zu strapazieren und den Vertikutierer zu schonen.

  • Vertikutieren am besten im Frühjahr nach dem 2. Rasenschnitt (Ende April / Anfang Mai)
  • Bei vorheriger Düngung diese ca. 1-2 Wochen im Voraus machen, dann hat Rasen gute Nährstoffe für schnelle Regeneration
  • Den Rasen einmal längs und quer vertikutieren
  • Den Vertikutierer zügig über den Rasen fahren und nicht auf einer Stelle verharren
  • Bei Kurven das Gerät auf Hinterräder stellen, um Rasen nicht zu sehr einzuschneiden
  • Sehr kahle Stellen im Anschluss mit Rasensamen ausbessern
  • Bei warmen Temperaturen ausreichend bewässern für eine schnelle Regeneration des Rasens
  • Vertikutierer nach dem Gebrauch gut reinigen, Akkus entfernen und im Haus lagern und vor dem Winter die Metallteile leicht ölen (vor allem bei Lagerung des Vertikutierers im Gartenhaus)

Weitere nützliche Tipps zum richtigen Vertikutieren findet zur Genüge im Internet, z.B. auf mein-schoener-garten.de

Fazit

Unser erster Eindruck des Geräts ist sehr gut. Die Handhabung und Leistung sehr überzeugend. Natürlich ist der Preis höher als bei einem elektrischen Vertikutierer, dafür ist der Komfort deutlich höher. Vor allem wenn man vor Ort von der Marke bzw. der Serie weitere akkubetriebene Geräte zu nutzen, lohnt sich die Investition. Insofern können wir den Vertikutierer auch guten Gewissens weiter empfehlen.

Außenanlagen und Rasen

Es ist wieder einige Zeit seit dem letzten Artikel vergangen und viel passiert – vor allem bei den Außenanlagen! Wir wollten und konnten einfach nicht mehr länger auf die zugewucherte Mondlandschaft schauen. Der Drang mit Kind im Garten zu spielen, den Sandkasten aufzubauen und auf der Terrasse grillen zu können, war inzwischen unersättlich geworden. Inzwischen ist einiges passiert.

Die Suche nach einer Fachfirma und Landschaftsgestalter

Schnell war uns klar, dass wir das alles nicht alleine schaffen. Nicht, wenn man berufstätig ist und ein Kleinkind hat und nicht jeden Abend und das ganze Wochenende im Garten mit Schaufel und Schubkarre verbringen möchte. Wir haben also verschiedene Firmen in der Umgebung angeschrieben, kurz geschildert was wir alles vorhaben und Vor-Ort-Termine zum Besichtigen vereinbart. Von ca. 12 Firmen haben sich 5 gemeldet, 3 kamen zu einer Besichtigung, und von nur zweien hatten wir am Ende ein Angebot. Es läuft offensichtlich gerade sehr gut in dieser Branche. Wir haben uns letztenendes entschieden und sind bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 

Tipp: Wer einen Landschaftsgestalter für Gartengestaltung, Terrassenbau und Pflasterarbeiten im Raum Potsdam / Werder sucht, kann uns gern kontaktieren!

Durchgeführte Arbeiten der Außenanlagen

Vor ein paar Wochen hatten wir in einem Artikel bereits über  unsere Vorarbeiten und Planung der Außenanlagen geschrieben. Mit Sketchup 3D hatten wir einige Entwürfe gemacht, wie wir uns später einmal unseren Garten, Vorgarten und die Terrasse sowie Einfahrt vorstellen. Natürlich alles je nach Budget. Mit unserem Landschaftsgestalter haben wir unsere Ideen und Vorhaben besprochen und in kleinere Arbeitspakete eingeteilt. Das wir nicht sofort alles haben können und unser Geldbeutel auch nicht alles ermöglicht war uns klar. Daher mussten wir zunächst priorisieren und dann einfach loslegen! Hierbei muss man abwegen, was einem persönlich wichtig ist und was für das Haus und sogar der Vorbeugung von Schäden und Problemen wichtig ist. Wir haben die einzelnen Schritte bei der Gestaltung unserer Außenanlagen wie folgt eingeteilt:

1. Gelände einebnen

Eingebneter Mutterboden im Garten

Eingebneter Mutterboden im Garten

Nachdem wir ein wenig Vorarbeite geleistet hatten und das Gelände rings um das Haus aufgeräumt hatten, wurde es Zeit zunächst die Mondlandschaft – wie wir sie nannten – zu entfernen. Beim Blick aus dem Fenster schauten wir immer nur auf Dreck, Sand, den übrigen Erdaushub vom Bau des Hauses und dem immer größer werdenden Unkraut. Was wir wollten war Rasen! Und der braucht seine Zeit. Also ließen wir als erstes alles einebnen, alle Grasnarben entfernen, den Erdaushub einebnen, Mutterboden aufschütten und alles plan machen.

Tipp: Zum Berechnen des Bedarfs von Mutterboden oder Kies hilft euch vielleicht unser kleiner Bedarfsrechner.

Ungefähr 4 Tage lang wütete der Radlader durch unseren Garten. Um Kosten zu sparen, wurden die Grasnarben nicht abtransportiert, sondern im Garten in einem tief ausgehobenen Loch vergraben. Es wurden insgesamt 3 Ladungen á 28 Tonnen Muttererde abgeladen! Zum Schluss hatten wir eine schöne ebene Fläche mit Mutterboden. Nun hieß es für uns – dran bleiben und Gras aussehen! Nicht zu lange warten, denn das Unkraut lässt auch nicht lange auf sich warten.

2. Versickerungsbecken erstellen

Versickerungsbecken für Regenwasser

Versickerungsbecken für Regenwasser

Die Fallrohre vom Dach enden nach der Fertigstellung des Hauses für gewöhnlich direkt neben dem Haus. Es wird meist noch ein 90° Rohrwinkel angebracht, so dass das Wasser vom Haus weg geleitet wird. Bei starken Regen – und den hat man im Sommer nun mal – bilden sich große Pfützen am Haus, da das Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Da hilft auch kein provisorisch errichteter Graben.

Daher war es uns wichtig, zeitnah Versickerungsbecken zu bekommen, damit das Regenwasser gut versickern kann. Parallel zu den Begradigungs-Arbeiten im Garten wurden 2 tiefe Gruben ausgehoben. An der Hausecke vorn links und gegenüberliegend wurden im Abstand von ca. 3m vom Haus die Löcher (in einem Loch hätte ein Auto senkrecht Platz gefunden) für die Versickerung errichtet. Die Löcher wurden mit Wurzfelvlies ausgekleidet, mit Kiessteinen gefüllt, das Vlies geschlossen und anschließend das Loch mit Erde wieder aufgefüllt. 

3. Bordsteine für Terrasse und Gehwege setzen

Bordsteine für Gehwege

Bordsteine für Gehwege

Wir hatten die Empfehlung in die Tat umgesetzt und die Bordsteine für die Terrasse und die Gehwege bei der Gestaltung der Außenanlagen gleich mit Setzen lassen. So weiß man, dass später kein großes Gerät, wie ein Radlader oder Bagger, mehr auf den neuen Rasen muss. Außerdem kann somit auch der Mutterboden komplett bis an den Rand der Gehwege aufgefüllt werden und Rasen direkt bis zur Kante der Bordsteine ausgesäht werden. Bei den Borden bzw. Rasenkantensteinen haben wir uns für anthrazit-farbige mit gerade (sogenannter „gefaster“) Oberkante entschieden.  

 
Gehwege mit Recycling Schotter

Gehwege mit Recycling Schotter

Die Gehwege und Terrasse werden wir erst später fertigstellen und die Pflastersteinen bzw. Terrassenplatten verlegen. Wir haben also noch genug Zeit uns passendes Steine auszusuchen und gönnen dem Geldbeutel eine kurze Verschnaufpause.

Bis dahin belassen wir es beim Recycling-Schotter. Davon war noch genug da und dieser wurde uns direkt eingefüllt.

 

Unsere nächsten Schritte sind im Groben also:

  • passende Pflastersteine und Terrassen aussuchen 
  • Recycling auf Gehweg und Terrasse verdichten
  • Splitt als Pflasterbett auftragen
  • Steine und Platten verlegen
  • Fugensand auftragen und Steine und Platten verfestigen

Nach aktuellen Stand, wollen wir diese Arbeiten selbst verrichten. Daher müssen wir die kommende Zeit auch nutzen und uns Know-How auf diesem Gebiet anzulesen (z.B. im Hornbach-Projektbuch) und viele Tipps einzuholen. Auch bei der Auswahl der Steine gibt es einiges zu beachten.

4. Spritzschutz am Haus errichtet

Spritzschutz und Kiesstreifen mit Fallrohr

Spritzschutz und Kiesstreifen mit Fallrohr

Der Spritzschutz oder auch Kiesstreifen an unserem Haus wurde direkt mit dem Setzen der Borde der Gehwegen mit erledigt. Wie der Name schon sagt, ist so ein Kiesstreifen ein Schutz gegen Schmutz, der durch Regenverursacht vom Boden an die Hauswand spritzt. Vor allem bei hellen Wänden macht sich das sehr schnell am Haus bemerkbar. Außerdem schützt ein Kiesstreifen auch vor sich stauender Nässe durch Regen,  welche sich direkt an der Hauswand bildet. Durch das Kies kann das Wasser besser versickern.

Der Spritzschutz ist ca. 30cm – 50cm (wir fanden 30cm ästhetischer) breit und geht meist rings um das Haus. An Türen wird in der Regel direkt gepflastert, so dass dort keiner notwendig ist. Unser Kiesstreifen wurde anschließend zunächst mit Recycling gefüllt. Dann folgte eine Schicht Wurzevlies, so dass künftig kein Unkraut hindurch wachsen kann. Am Ende wurden insgesamt 3 Tonnen Waschkies, bestehend aus Natursteinen, aufgefüllt. Die Enden der Fallrohre wurden nun auch sauber mit eingearbeitet und erhielten ein passendes Titan-Zink-Fallrohr.

Weitere Schritte bei unseren Außenanlagen

Nun heißt es erstmal sparen und priorisieren. Es steht noch viel an, aber man muss es sich auch leisten können. Daher wegen wir nun ab. Was brauchen wir dringend? Können wir etwas selbst machen? Was können wir zunächst provisorisch bewerkstelligen?
Theoretisch stehen noch folgende Arbeiten an:

  • Eingangspodest bauen
  • Gehwege pflastern
  • Terrassensteine verlegen
  • Gartenhaus bauen inkl. Fundament
  • Einfahrt pflastern
  • Carport bauen
  • Vorgarten herrichten
  • Stellplatz für Mülltonnen bauen
  • Einfriedung – Hecken pflanzen / Zäune setzen
Provisorisch ausgelegte Terrassenplatten

Provisorisch ausgelegte Terrassenplatten

Soweit zur Theorie! Vieles davon ist Zukunftsmusik, wie z.B. das Carport, die Einfahrt oder auch der Stellplatz für die Mülltonnen. Da wir einige Dinge draußen herum stehen haben, wie z.B. Gartenmöbel, ein Grill, provisorisch abgedeckte Winterreifen und Gartengeräte, hat ein Gartenhaus hohe Priorität. Hier wird es aber wohl zunächst ein einfaches, kleines Gartenhäusschen werden. Als Eingangspodest werden wir uns eine provisorische Lösung aus OSB-Platten oder ähnlichem überlegen. Zumindest etwas was stabiler und ansehnlicher als unsere aktuelle Euro-Palette ist.
Zuletzt nehmen wir uns noch die Terrasse vor. Hier haben wir zunächst einmal unsere einfachen Steinplatten vorm Haus genommen und auf die Terrasse gelegt. So hatten wir ein Gefühl wie hellgraue Terrassenplatten wirken. Wenn wir dann im Herbst noch ein paar kleine Bäumchen pflanzen können, sind wir zufrieden. Bis dahin schauen wir dem frisch ausgesähten Gras beim Wachsen zu!