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Lampe im Gartenhaus installieren

Seit dem letzen Jahr sind wir stolze Besitzer eines Gartenhauses. Das Fundament für das Gartenhaus hatten wir in Eigenleistung erstellt, das Gartenhaus selbst jedoch aufbauen lassen. Nur Strom und somit auch Licht gab es bislang noch nicht. Das hatten wir uns fest als ToDo für diesen Sommer vorgenommen und konnten in der Tat auch im September das Licht anknipsen. Aber es hat viel Zeit in Anspruch genommen und viele Überlegungen mussten gemacht werden. Worauf alles zu achten ist und wie unsere Umsetzung aussah, erfahrt ihr jetzt.

Hinweis: Arbeiten mit Strom oder auch Kabel sollten grundsätzlich vom Fachmann erledigt werden! 

Strom im Gartenhaus frühzeitig planen

Die Vorkehrungen für die Stromzufuhr zum Gartenhaus werden meist beim Hausbau getroffen. Spätestens wenn der Elektriker mit den Bauherren die Runden durch den Rohbau dreht, sollte man auch an den später benötigten Strom im Garten denken. Das gilt sowohl für das Gartenhaus, aber auch die Terrasse, das Carport oder die Garage. Schließlich müssen die Erdkabel bis ins Haus zum Schaltkasten gelegt und angeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Grundstein gelegt und man sollte sich über folgende Fragestellungen Gedanken gemacht haben:

  • Wieviele Erdkabel sollen nach draußen verlegt werden?
  • Wie lang soll jedes Erdkabel sein?
  • Benötige ich Kraftstrom und somit ein 5-adriges Erdkabel?
  • Soll ein separater Schutzschalter für den Gartenbereich eingeplant werden?

Oft steht jedoch an dieser Stelle noch keine genaue Gartenplanung fest. Über die Position des Gartenhauses hat man sich vielleicht noch keine rechten Gedanken gemacht. So erging es uns zumindest. Wir haben vorsorglich zwei 3-adrige Erdkabel der Länge 15 und 30 Meter eingeplant und vom Elektriker verlegen lassen. Ein weiterer Fehlerstrom-Schutzschalter bzw. FI-Schalter wurde nicht vorgesehen. Die Kabel wurden durch die Hauseinführung vom Hausanschlussraum geführt und vor dem Haus vergraben. Da noch keine Verbraucher angeschlossen waren, wurden die Enden lediglich lose in den Schaltkasten geführt und an keiner Sicherung angeschlossen.

Die Verlegung des Erdkabels

Ein Jahr später stand das Gartenhaus und somit war nun auch klar wohin das andere Ende des Erdkabels muss – einmal bis ans andere Ende des Grundstück. Natürlich anders als geplant und somit war das Erdkabel auch viel zu kurz. Bewaffnet mit Spaten und Schaufel und vielen Stunden des Schwitzens wurde mit der  Arbeit begonnen und das Erdkabel in einem ca. 50cm tiefen Graben verlegt. 

Hinweis: Um bei späteren Gartenarbeiten nicht versehentlich das Erdkabel mit einem Spaten zu kappen, ist es empfehlenswert ein Signalband auf ca. der Hälfte der Höhe über dem Erdkabel zu verlegen. Somit wird man rechtzeitig gewarnt, dass an dieser Stelle nicht weiter gegraben werden sollte. 

Beim Fundament für das Gartenhaus (unseres besteht aus Pflasterplatten) hatten wir ein 1-Zoll starkes PE-Rohr als Leerrohr mit durch eine der Terrassenplatten geführt. In dieses Leerrohr legt man am besten gleich einen Draht zum einfacheren Durchführen des späteren Erdkabels mit rein. Beide Enden haben wir anschließend gut verschlossen, damit sich kein Dreck darin sammeln kann. Zu diesem Zeitpunkt sollte natürlich feststehen, wo genau auf dem Fundament das Gartenhaus platziert wird. Das Kabel sollte nach Möglichkeit innenliegend an einer der Wände ins Gartenhaus geführt werden.

Graben für das Erdkabel errichten

Graben für das Erdkabel errichten

Leerrohr ins Gartenhaus verlegen

Leerrohr ins Gartenhaus verlegen

Rasen mit dem Spaten ausstechen

Rasen mit dem Spaten ausstechen

 

Erdkabel verlängern

Um ein Erdkabel zu verlängern – und das war bei uns nun notwendig – haben wir uns zunächst ein 50m langes Erdkabel bestellt und dazu eine entsprechende wasserdichte Verbindungsmuffe*. Beim Kauf des Erdkabels darauf achten, die gleiche Anzahl an Adern und auch gleichen Querschnitt der Adern zu bestellen. Die genauen Angaben des Kabels, welches beim Bau verwendet wurde, findet man auch auf dem Angebot des Elektrikers. Um sicher zu sein, kann man mit dieser Bezeichnung auch zu einem Fachpersonal gehen.

Sicherheitshinweis: Das Verlängern des Erdkabels mit Hilfe der Muffe genau nach Anleitung durchführen oder einen Elektriker durchführen lassen. 

Wir haben die Muffe zur Sicherheit noch einmal mehrlagig mit Isoliertape umwickelt. Schließlich soll es viele Jahre im Erdreich aushalten.

Verlängertes Erdkabel mit einem Voltmeter prüfen

Bevor wir nun das fertig verlängerte Kabel wieder vergraben haben, haben wir zunächst geprüft, ob es richtig funktioniert. Am Ende des verlängerten Kabels haben wir zwei Adern (z.B. der blaue Null-Leiter und der gelb-grüne Schutzleiter) freigelegt und miteinander verdrahtet. Das anderen Ende des Kabels lag zu diesem Zeitpunkt noch lose im Schaltkasten lag und war Spannungsfrei. Hier haben wir ebenfalls am Null- und Schutzleiter mit Hilfe eines Voltmeters eine Durchgangsprüfung gemacht. Diese Methode eignet sich auch bei mehreren Erdkabeln herauszufinden, welches das richtige ist.

Elektroinstallation und Verkabelung im Gartenhaus

Das Kabel ist nun bis ins Gartenhaus verlegt, doch wie geht es weiter? Zum einen sollte man sich Gedanken machen wieviele Lampen und Steckdosen im Gartenhaus benötigt werden. In Abhängigkeit davon gestaltet sich auch die Verkabelung und das benötigte Material. Zuletzt muss das Erdkabel im Hausanschlusskasten richtig angeschlossen werden. Das Erdkabel wird an einen freien Schutzsschalter angeschlossen, welcher über einen FI-Schalter abgesichert ist. Aber diesen Schritt sollte man einem Fachmann überlassen.

Bei der Verkabelung im Gartenhaus haben wir uns entschieden eine Innenlampe zu installieren. Diese wird über eine Schalter-/Steckdosenkombination geschaltet. Zusätzlich haben wir im hinteren Teil des Gartenhauses eine Einzelsteckdose und im vorderen Bereich in der Nähe unserer provisorischen Werkbank eine Doppelsteckdose installiert. 

Lampe im Gartenhaus installieren

Lampe im Gartenhaus installieren

Lichtschalter mit Steckdose im Gartenhaus anbringen

Lichtschalter mit Steckdose im Gartenhaus anbringen

Aufputzdose für Stromkabelverzweigung

Aufputzdose für Stromkabelverzweigung

 

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Fundament für Gartenhaus

Als stolzer Besitzer eines Gartens ist auch der Bau eines Gartenhaues selbstverständlich. Aber aus eigener Erfahrung können wir nun sagen, dass hierbei viel mehr dahinter steckt als man am Anfang denkt. Es beginnt bei der Wahl des passenden Gartenhauses, denn die Auswahl scheint unendlich zu sein. Wir haben uns für das Gartenhaus Paris C der Firma Wolff Finnhaus entschieden. Weiter geht es mit dem dazu passenden Fundament und Fragestellungen wie – Welche Arbeiten können selbst geleistet werden und welche gibt man lieber in die Hände eines Fachmanns. Auch muss das Budget für den Bau des Gartenhauses gut überdacht werden. In unserem ersten Teil unseres Gartenhaus-Projektes berichten wir zunächst einmal ausführlicher über den Bau unseres Fundamentes.

Die Wahl des richtigen Fundaments für das Gartenhaus

Wir haben sehr lange mit dieser Entscheidung zugebracht und auch, ob wir sie selbst angehen oder es von einem Fachmann machen lassen. Am Ende haben wir es uns zugetraut und in Eigenleistung das Fundament gepflastert. Zuvor war jedoch einige Recherche im Internet notwendig. Allein bei der Errichtung vom Fundament gibt es zahlreiche Varianten und jede hat seine Vor- und Nachteile. Als Favoriten hatten wir am Ende eine gegossene Bodenplatte aus Beton, ein Streifenfundament und eine gepflasterte Fläche aus Terrassenplatten.

Bodenplatte aus Beton als Fundament

Diese Variante wird von vielen bevorzugt, da das Fundament relativ schnell errichtet werden kann. Vor allem wenn der Beton frisch geliefert und direkt in die zuvor errichtete Schalung eingegossen werden kann. Natürlich kostet das mehr, als den Beton selbst anzurühren und nach und nach in die Schalung einzufüllen, aber die Zeitersparnis ist sehr hoch. Welche Schritte notwendig sind, um eine Bodenplatte aus Beton zu errichten, schildern wir einmal kurz. Ausführliche und bebilderte Anleitungen findet man selbstverständlich zur Genüge im Internet.

  1. Die gewünschte Fläche wird zuerst genau abgesteckt. Ist bereits die Größe des Gartenhauses bekannt, sollte das Fundament so errichtet werden, dass das Haus genau drauf passt. Dann ist ausgeschlossen, dass Nässe oder Regenwasser von unten in oder an das Haus gelangen kann. Aber es erfordert auch Präzision.
  2. Anschließend wird die Fläche ausgehoben. Wir gehen von einer ca. 15cm dicken Betonplatte, welche 10cm über den Boden ragt und einer ca. 20cm dicken Tragschicht mit Schotter oder Recycling aus. Demnach muss die Fläche um 25cm ausgehoben werden.
  3. Die ausgehobene Fläche wird anschließend mit einer Rüttelplatte gut verdichtet.
  4. Auf die verdichtete Fläche wird gleichmäßig eine 20cm dicke Schicht aus Recycling aufgetragen, welche ebenfalls verdichtet wird.
  5. Mit Hilfe von Schalungsbrettern wird eine stabile Schalung errichtet. Diese muss eben und in Waage sein und der Höhe der zu gießenden Bodenplatte entsprechen
  6. Nach Herstellung der Schalung wird eine Dämmfolie bzw. Sperrfolie auf das verdichtete Recycling gelegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden
  7. Zuletzt wird der Beton eingegossen und gut verteilt. Anschließend wird der Beton gleichmäßig mit einem geeigneten Brett abgezogen

Vorteile einer Bodenplatte:

  • Bodenplatte ist schneller hergestellt als eine gepflasterte Fläche

Nachteile einer Bodenplatte:

  • Wird nicht fachgerecht abgezogen und entstehen Unebenheiten können diese nicht mehr ausgeglichen werden
  • An warmen Tagen kann Beton zu schnell trocknen und rissig werden
  • Das Gießen des Betons muss in einem Schritt erfolgen

Streifenfundament

Das Streifenfundament wird mit den gleichen Schritten erstellt, wie eine gegossene Bodenplatte. Das Fundament wird lediglich nicht vollflächig hergestellt, sondern besteht aus 3-4 einzeln gegossenen Streifen. Diese werden einzeln geschalt und haben eine Breite von ca. 20-30cm. Beim Streifenfundament wird weitaus weniger Beton benötigt, als bei einer Betonplatte. Aber dafür erfordern alle Streifen eine einzelne Schalung, die jeweils in Waage ausgerichtet werden müssen. Die Schalung kann jedoch erneut verwendet werden. Das Herstellen des Streifenfundaments bzw. das Gießen der Streifen kann in einzelnen Teilschritten erfolgen.
Beim Streifenfundament muss darauf geachtet werden, dass die Streifen die korrekte Länge haben. Zu lange Streifen würden unschön überstehen. Bei zu kurzen Streifen findet wohlmöglich die Unterkonstruktion nicht genügend Halt. Ein Streifenfundament sollte nur eingesetzt werden, wenn ein Gartenhaus mit Boden gebaut werden soll.

Ein gepflastertes Fundament

Das Pflastern des Fundamentes mit Terrassenplatten war letztlich unsere Wahl. Zum einen hatten wir keine Möglichkeit Beton in die Schalung gießen zu lassen und hätten ihn per Hand anrühren müssen – daher fiel die Bodenplatte raus. Zum anderen wollten wir auch Erfahrung beim Pflastern sammeln und bei Gelingen später auch die Terrasse und die Gehwege in Eigenleistung pflastern. Außerdem hatten wir die Kosten vom Pflastern mit einer Bodenplatte verglichen und keinen nennenswerten Preisvorteil ausmachen können. Wie sind wir also vorgegangen.

Ein gutes Video zur Veranschaulichung der einzelnen Schritte ist das folgende.

Die einzelnen Schritte beim Pflastern

1. Planung mit SketchUp

Fundament planen mit Sketchup

Fundament planen mit Sketchup

Die geplante Fläche haben wir im Vorfeld mit Sketchup genau geplant, so wie wir es bisher für viele unserer Hausprojekte getan haben. Unser Ziel war es, keine der Terrassenplatten schneiden zu müssen, sondern lediglich die Rasenkantensteine. Wir haben uns für eine Fläche von 8×9 Terrassenplatten entschieden.

 

2. Fläche grob abstecken

Wir haben dann die Fläche grob abgesteckt. Das Gartenhaus hat Außenmaße von 3,30m x 3,30m. Das Fundament haben wir mit 4,20m x 4,50m bewusst größer ausgewählt. Somit können wir auch Dinge davor abstellen und auch eine Regentonne findet Platz neben dem Gartenhaus. 

3. Fläche ausheben

Fundament mit Schaufel ausheben

Fundament mit Schaufel ausheben

Die abgesteckte Fläche haben wir mit Spaten und Schaufel um ca. 25cm ausgehoben. An den Rändern ca. 10cm mehr in der Breite. 

4. Verdichten

Anschließend wurde die Fläche mit einer 100kg schweren Rüttelplatte gut verdichtet. Eine Rüttelplatte kann man sich im Baumarkt ausleihen. 

 

5. Fläche fein abstecken

Schnurgerüst

Schnurgerüst

Schnurwasserwaage

Schnurwasserwaage

 

Mit Hilfe von Schnureisen, Richtschnur und einer Schnur-Wasserwaage haben wir nun das Schnurgerüst so genau wir möglich ausgerichtet. Damit ein rechter Winkel an allen Ecken entsteht, sollte die Länge beider Diagonalen geprüft werden. Diese muss gleich lang sein. Damit Regenwasser später gut ablaufen kann, sollte ein Gefälle von ca. 2% einkalkuliert werden. 

6. Randsteine in Beton setzen

Rasenkantenstein in Beton setzen

Rasenkantenstein in Beton setzen

Mit Beton (ca. 1 Sack mit 25kg Beton und gute 2 Liter Wasser auf 2 Rasenkantensteine) haben wir nun die Kantensteine gesetzt. Auf eine Schicht von 5cm Beton wurde der Stein gerade auf gesetzt, an den Seiten mit einem Betonkeil gestützt und mit Hilfe von Richtschnur und Wasserwaage genau ausgerichtet.

Rasenkantensteine schneiden mit der Flex

Rasenkantensteine schneiden mit der Flex

 

Das Zuschneiden der Rasenkantensteine haben wir mit einer 125er Flex gut erledigen können. Den Stein von allen Seiten anschneiden, den Stein an der Schnittkante auf ein Stück Holz legen und mit einem Gummihammer leicht drauf hauen. Eine größere Flex ist natürlich komfortabler, aber nicht zwingend nötig. 

7. Recycling auffüllen und verdichten

Recycling oder Schotter auffüllern

Recycling oder Schotter auffüllern

Nach dem Aushärten des Betons, ca. nach 2 Tagen kann das Recycling mit der Schaufel eingefüllt werden. Vorher den Bedarf genau ermitteln (1 Tonne Recycling entspricht ca. 0,6qm). Wir haben auf unsere 18qm große Fläche rund 5 Tonnen Recycling eingefüllt.
Das Recycling mit der Harke begradigen, so dass zum oberen Rand der Rasenkantensteine noch ungefähr 8cm Platz sind. Diese werden benötigt für 5cm Terrassenplatten, 4-5cm Splitt und einer Setzung des Recyclings durch das Rütteln von 2-3cm. Das Recycling wird anschließend mit einer Rüttelplatte wieder gut verdichtet. Zwischendurch mit dem Wasserschlauch nässen, um eine noch bessere Dichte zu erreichen.

 

8. Splitt aufbringen und abziehen

Splitt auftragen und abziehen

Splitt auftragen und abziehen

Den Splitt (1-3mm Körnung) verteilen und gleichmäßig breit harken. Anschließend den Splitt sehr genau abziehen. Dazu 2 Metallrohre senkrecht zur Ziehrichtung in das Splittbett so tief reinlegen, dass die Oberseite der Rohre der gewünschten Höhe der Splittschicht entspricht. Entlang der Rohre mit einer breiten Latte den Splitt abziehen. Zum Schluss die Rohre entfernen und die Lücken mit Splitt und einer Maurerkelle befüllen. 

 

9. Terrassenplatten setzen

Terrassenplatten setzen

Terrassenplatten setzen

Nun können die Terrassenplatten mit Hilfe eines Plattenhebers eingesetzt werden. Dabei auf gleich bleibende Fugenabstände achten. Um gleichmäßige Fugen zu erhalten sollte zunächst die Außenreihe in Längs- und Querrichtung verlegt werden. Ungleichmäßige Fugen können nun noch ausgebessert werden. Sind bereits mehrere Reihen verlegt, ist das kaum noch möglich. 

 

10. Fugensand einkehren

Zum Schluss wird Fugensand bzw. Brechsand diagonal in die Fugen eingekehrt. Sind die Fugen min 8mm breit, kann auch Fugenmörtel eingekehrt werden, welcher nach Bewässerung aushärtet und dichte (aber wasserdurchlässige) Fugen bildet.

Benötigtes Werkzeug zum Pflastern

Folgendes Werkzeug haben wir zum Pflastern benutzt oder empfehlen sie. Für alle Arbeiten ist in jedem Fall passende Schutzbekleidung zu tragen.

Für das Schnurgerüst:

  • Wasserwaage
  • Maurerschnur
  • Schnurwasserwaage
  • Schnureisen / Torstahl
  • Gummihammer
  • Maßband

Für das Ausheben der Fläche und Auffüllen mit Recycling

  • Spaten
  • Schaufel
  • Harke
  • Schubkarre

Für das Setzen der Rasenkantensteine

  • Zollstock, Bleistift
  • Flex (125er Flex, besser eignet sich eine 150er)
  • Maurerkelle
  • Baueimer (50 Liter)

Für das Abziehen des Splitts

Für das Setzen der Terrassenplatten

Kosten des Fundaments in der Übersicht

Die Kosten für das Pflastern eines Fundamentes führen wir einmal genauer auf. Für die Materialen ist es ratsam sich mind. 2 Angebote einzuholen und Preise zu vergleichen.

Position Kosten
20 Rasenkantensteine 90 EUR
75 Terrassenplatten 50×50 280 EUR
20 Sack Betonestrich 55 EUR
2 Tonnen Sand-Splitt-Gemisch 1-3mm 60 EUR
5 Tonnen Recycling 0/32 90 EUR
Lieferung / BigBags / Entladung etc. 100 EUR
Summe 675 EUR

 

Noch nicht in den Kosten enthalten sind Leihgebühren für eine Rüttelplatte. Diese liegen bei ca. 20-30 EUR pro Tag bzw. 50 EUR pro Wochenende.
Das Herstellen einer Bodenplatte ist nicht viel billiger, denn auch hier muss eine Tragschicht aus Recycling hergestellt und anschließend verdichtet werden. Der Beton selbst kostet ca. 300 EUR (bezogen auf ein 18qm großes Fundament und inkl. Transportkosten). Man spart Splitt und Terrassenplatten, benötigt aber zusätzlich Schalungsbretter. Wer sich nicht sicher ist, welche Variante eines Fundaments am besten geeignet ist, sollte eine genaue Gegenüberstellung der Kosten machen. Zusätzlich sollte man abwägen, was man sich selbst zutraut und auch die Optik nicht außer Acht lassen. Denn nicht jedem gefällt eine Bodenplatte.

Unser persönliches Fazit

Wir haben zum ersten Mal ein Fundament gepflastert. Die Arbeit sollte in keinem Fall unterschätzt werden. Auch nach viel Recherche und dem Lesen des ein oder anderen Ratgebers und Fachbuches ist man noch lange kein Fachmann. Terrassenplatten und Randsteine wiegen jeweils zwischen 20 – 30kg. Die körperliche Anstrengung darf also auch nicht vernachlässigt werden. Das weiß man spätestens nach der 72. Terrassenplatte. Dennoch war unsere Wahl die richtige. Denn sie sollte als Grundlage und Übung für weitere Arbeiten dienen, welche wir ebenfalls selbst erledigen wollen. Zum einen das Pflastern der Gehwege und auch das Verlegen von Terrassenplatten auf der zukünftigen Terrasse.