Schlagwortarchiv für: Eigenheim

Ein Haus zu bauen ist ein Riesenprojekt. Vielleicht sogar das größte persönliche Projekt, das man bisher im Leben verwirklicht hat. Und damit das auch ein voller Erfolg wird, ist es neben einer soliden Baufirma und dem nötigen Eigenkapital vor allem wichtig, den Überblick zu behalten und sich perfekt zu organisieren. Doch wie organisiert man sich als angehender Bauherr am besten, wenn man doch noch nie vorher ein Haus gebaut hat? Auch wir haben einige Zeit gebraucht, um die richtige Strategie und Vorgehensweise zu entwickeln und zwischen all den Anträgen, Informationen, Regularien und Deadlines den Durchblick zu behalten. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengefasst, die sich absolut bewährt haben.

1. Regelmäßige Meetings für Absprachen und Planungen

Eigenkapital ermittelnEine disziplinierte Selbstorganisation ist das A und O für das Gelingen eines großen Projekts. Wie stellt man das an wenn kein Chef da ist, der einen antreibt? Die Lösung: Regelmäßige Meetings. Was jetzt so bürokratisch klingt, hat sich bei uns auf jeden Fall bewährt. Ob nun allein oder zu zweit, es ist wichtig, immer alle ToDos auf dem Plan zu haben und regelmäßig durchzugehen. Wir setzen uns an mindestens einem Tag in der Woche (oder, wenn gerade viel zu klären ist und bestimmte Deadlines anstehen, dann auch öfter) zusammen, um alle wichtigen Klärungspunkte durchzugehen, ToDos zu erstellen, oder fertige Termine und Klärungen abzuschließen und das Ergebnis zu dokumentieren. So geht nichts verloren und man kann auch immer wieder mal nachlesen, wenn man vergessen hat, was aus einer bestimmten Sache, die noch zu klären war geworden ist. Geholfen hat uns hier eine selbst angelegte Projekttabelle, auf der wir noch im Folgenden eingehen werden.

2. Klärungspunkte und ToDos in einer Tabelle festhalten

Tabelle_PlanungUnd mit einer Tabelle ist wirklich nur EINE (Singular!) gemeint. Denn viele Köche bzw. Tabellen verderben den Brei. Wir haben eine übersichtliche Tabelle angelegt, sortiert nach den Gewerken und Planungsbereichen zum Hausbau. Herausgekommen ist eine perfekte Übersicht, die uns hilft, nicht den Überblick zu verlieren und gleichzeitig die Ergebnisse und Absprachen zu dokumentieren. Diese Tabelle ist die Grundlage für die regelmäßigen Meetings (siehe Punkt 1). Erledigte Punkte können zur besseren Übersicht mit einer grünen Hintergrundfarbe markiert werden, unerledigte mit rot und in Bearbeitung befindliche in gelb. Des weiteren haben wir unter den einzelnen Themen noch eine Terminliste erstellt, die uns daran erinnert, welche ToDos zu bestimmten Zeitpunkten bzw. Bedingungen fällig sind. Gerade beim Hausbau gibt es eine Vielzahl von Deadlines bzw. Termine, die erst später realisiert werden können.

Tabelle_Organisation_Hausbau

Download Planungstabelle

Wer möchte, kann sich gern unsere Tabelle kostenlos herunterladen (xlsx-Format). Die Tabelle kann individuell angepasst und ergänzt werden. Einfach auf das Bild klicken und z.B. mit Microsoft Excel bearbeiten und abspeichern. Wir wünschen viel Spaß bei der Hausplanung!

3. Aufgaben untereinander Aufteilen

Teamwork_HausbauZu einem guten Teamwork bei der Hausbauvorbereitung gehört auch eine faire Aufgabenteilung. Dabei können durchaus vorhandene Vorlieben und Stärken genutzt werden. Bei uns war es zum Beispiel so, dass der weibliche Part alles was Einrichtung, Organisation und Badausstattung bevorzugt hat, tja wer hätte das wohl gedacht. Der Mann im Hause hat sich gern um technische Klärungen, komplizierte Antragsverfahren und die Elektrik gekümmert. Somit waren viele Aufgabenbereiche fair aufgeteilt und somit ging man auch wesentlich motivierter an die Sache heran. Um aber auch wirklich bei allem mitreden und entscheiden zu können, ist es jedoch nicht unbeträchtlich, sich gegenseitig Dinge zu erklären und sich regelmäßig auszutauschen. Denn auch wenn die Aufgaben geteilt werden, wichtige Entscheidungen sollten immer gemeinsam getroffen werden! Wenn Zeitdruck droht, dann sollten natürlich je nach verfügbarer Zeit, wichtige Aufgeben schnell erledigt werden und man muss (so wie immer) gemeinsam an einem Strang ziehen. Ist ein wichtiger Anruf zu tätigen und der Partner hat gerade auf Arbeit Stress und ein wichtiges Meeting? Dann muss der andere schnell einspringen. Nur mit einem flexiblen Miteinander kann die Planung des Hausbaus bewältigt werden.

4. Praktische Software nutzen

Google_KalenderEin Haus wird aus Steinen gebaut. Das war im Mittelalter schon so und ist auch heute noch so. Doch in Sachen Technik hat Gott sei Dank das 21. Jahrhundert Einzug gehalten. Termine können gemeinsam über Kalender in der Cloud koordiniert werden. Automatische Erinnerungen sorgen dafür, keinen wichtigen Termin mehr zu verpassen. Emails sind fix geschrieben und bieten die ideale Dokumentation für umfangreiche Planungsthemen. Kurz und gut: Wir lieben die Technik! Und sind vor allem ein Fan von den Lösungen, die Google uns kostenlos zur Verfügung stellt. Wichtige Dokumente, Planungsunterlagen und unsere heiß beworbene Planungstabelle sind immer und überall von Google Docs aus verfügbar. In Google Mail können alle Emails in sortierten Ordnern wiedergefunden werden. Google Kalender bietet eine praktische Übersicht über alle wichtigen Termine, Deadlines und ToDos. Ist noch das Bauwasser zu beauftragen? Dann rein in den Kalender als Erinnerung. Wird nächste Woche ein wichtiges Zertifikat erwartet? Auch hier muss eine Erinnerung her, um gegebenenfalls nachzuhaken wo der Brief bleibt. So kann nichts verloren gehen und das Gehirn kann am Abend entspannt herunterfahren, da die Technik für uns mitdenkt.

5. Motivation als Antrieb

Motivation_HausbauDie Baugenehmigung verzögert sich ins Unendliche? Die Handwerker melden sich nicht zurück? Nach diversen Recherchen ist man immer noch genauso verwirrt wie vorher? Auch wenn es nicht immer leicht läuft – nicht aufgeben! Denn man sollte sich immer wieder vor Augen führen, wofür man sich den ganzen Stress antut. Ein Häuschen im Grünen, das Eigenheim, das eigene kleine Paradis. Und auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut! Daher ist Motivation alles im Stress der Hausbauplanung. Oft hilft es schon, einmal kurz zurückzublicken, sich die grün markierten abgehakten ToDos in der Liste anzuschauen und sich zu freuen, wie weit man es schon geschafft hat. Man hat sich im Laufe der Zeit so viel Wissen angeeignet, ist mit seinen Aufgaben und Herausforderungen gewachsen. Darauf darf man stolz sein, und das gibt Antrieb in schwierigen zähen Phasen des Hausbaus. Oft hilft auch, sich immer wieder vor Augen zu führen, worauf man sich freut. Ist es der eigene kleine Garten mit dem selbst angebauten Gemüse? Oder ist es der Stolz, wenn die selbst gebaute Terrasse in vollem Glanz erstrahlt? Vielleicht freut man sich auch einfach auf die schöne Zeit daheim, alles einzurichten und stolz von seinem eigenen Haus zu berichten. Wenn wir unsere Ziele klar vor unseren Augen visualisieren, gibt das Energie und lässt den Stress viel positiver wahrnehmen. Viel Spaß dabei!

 

 

Die Entscheidung zu einem eigenen Haus ist mit sehr vielen Überlegungen und Risiken verbunden. Neben dem recht hohen finanziellen Aufwand muss man sich überlegen, ob man bereit ist, sich die nächsten Jahre bzw. Jahrzehnte an ein Eigenheim und dem damit verbundenen Standort zu binden und ob die Beziehung zum Lebenspartner solide genug ist. Doch bei all diesen kritischen Vorüberlegungen sollte man nicht außer Acht lassen, welche lebensbereichernden Vorteile ein eigenes Haus mit sich bringt. Nachfolgend sind die 5 besten Gründe, die für ein Eigenheim sprechen aufgeführt.

1. Ein Haus steigert die Lebensqualität

Raus aus der Stadt, aus dem Stress, aus dem Lärm – das wollen viele, die sich für ein Eigenheim entscheiden. Viele haben die Stadt satt und möchten einfach nur noch „raus“. Natürlich muss ein Eigenheim sich nicht immer zwingend am Stadtrand bzw. auf dem Land oder in kleineren Orten befinden. Auch in Städten gibt es Haussiedlungen die sogar ein bisschen Natur mit sich bringen. Doch wer wirklich nachhaltig Ruhe und Natur sucht, zieht raus aufs Land oder zumindest in einen kleineren Ort bzw. Randbezirk. Hier ist es wesentlich ruhiger, die Luft ist besser und das Leben ist entspannter. Wer dann noch einen schönen Garten sein Eigen nennen kann, ist oft im Reinen mit sich und der Natur. Nicht nur die Seele, auch die Gesundheit profitiert vom natürlichen Lebensraum.

2. Das Eigenheim als sichere Kapitalanlage

In Zeiten von Finanzkrisen, unsicheren Renten und steigenden Mieten ist die Anschaffung eines Eigenheims eine zunehmend beliebtere Kapitalanlage. Oft ist dies ein sicheres Argument, wenn die hohen Invesitionskosten eines Hauses mit Grundstück einen an der Entscheidung zweifeln lassen. Und im schlimmsten Fall kann ein Haus samt den immer beliebter werdenden Grundstücken auch wieder verkauft werden. Während man Jahr für Jahr Tausende von Euro in die Miete seiner Wohnung steckt, ist ein Kredit für ein Haus irgendwann abbezahlt und kann dieses nun sein Eigen nennen.

3. Frei und selbstbestimmt im eigenen Haus leben

Die Wände der Wohnung dürfen nicht gestrichen werden weil der Vermieter es verbietet? Der Gemeinschaftsgarten darf nicht für eigene Bepflanzungen genutzt werden? Einen Stellplatz für das Auto gibt es nicht? Diese Probleme dürften mit einem Eigenheim der Vergangenheit angehören. Hier kann man sich handwerklich austoben, alles nach seinen Wünschen und dem eigenen Geschmack bauen, restaurieren, verändern und gestalten. Es ist weder eine Erlaubnis des Vermieters nötig, noch sind irgendwelche Nachbarn die nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnen zu fragen, ob der Bohrer zu laut ist oder der Hammer an der Wand stört.

4. Im eigenen Haus endlich ohne fremde Menschen wohnen

Spätestens wenn die Untermieter mal wieder eine lautstarke WG-Party geben oder ein Kettenraucher mit brennender Zigarette durch das gesamte Treppenhaus gewandert ist, sehnt man sich nach den eigenen 4 Wänden. Auch enge Innenhöfe sorgen besonders im Sommer bei geöffnetem Fenster für einen erhöhten Lautstärkepegel und lassen so manch empfindliche Seele nicht schlafen. Natürlich gibt es als Mieter auch einige Rechte, doch will man des Hausfriedens willen nicht sofort gleich beim Vermieter oder der Polizei eine Beschwerde einreichen. Weitere Ärgernisse von Mitmietern sind häufig auch überfüllte Müllcontainer, die für genervte Müllabfuhrangestellte sorgen und die Nebenkosten für Abfall in die Höhe treiben. Genauso ärgerlich sind als Müllhalde missbrauchte Flure und Innenhöfe, wenn der Gang zum Sperrmüll für einige Nachbarn wieder einmal zu aufwendig war. Mit einem eigenen Haus zahlt man definitiv nur seine eigenen Abfallkosten, entscheidet selbst, wen man in sein Haus lässt und hat einen wesentlich ruhigeren Schlaf.

5. Den Luxus des Eigenheims bewusst genießen

Wahrlich, ein Haus ist Luxus wenn man die Bau- und Anschaffungskosten betrachtet.  Doch hat man sich dann schließlich für ein Eigenheim entschieden, kann man diesen Luxus auch bewusst im täglichen Leben genießen. Im Sommer muss man nicht mehr in einem überfüllten Park oder Biergarten sitzen. Man lädt sich nette Nachbarn ein und genießt einen Cocktail auf der eigenen Terrasse im Garten. Ein Sprung in den selbstgebauten Pool ist tausendmal schöner als sich mühselig im vollen Freibad ein Plätzchen zu suchen. Auch Kinder profitieren vom eigenen Garten und können sich richtig austoben und verbringen dazu wesentlich mehr Zeit im Grünen als Stadtkinder. Was vor allem Frauen zu ihrem persönlichen Luxus zählen ist der erheblich größere Platz im Haus für Kleidung und Schuhe. Wer träumt nicht von einem begehbaren Kleiderschrank?  Männer sind hingegen glücklich, wenn sie sich im eigenen Hobbyraum oder an der Werkbank in der Garage selbst verwirklichen können. Das alles ist mit einem eigenen Haus realisierbar.

Ist man erst einmal das Wagnis des eigenen Hauses eingegangen, kann und sollte man die tollen Seiten des Lebens im Eigenheim genießen. Nicht ohne Grund werden Eigenheime und die Flucht aus der Stadt zunehmend beliebter. Worauf also noch warten?