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Ein Bad zu planen ist eine wahre Herausforderung. Bisher haben wir uns nur sehr vorsichtig an das Thema herangetastet, waren in einigen Badausstellungen um uns Ideen und Anregungen zu holen und haben Prospekte gewälzt. Da uns die Standardausstattung unserer Baufirma überhaupt nicht zusagt, da diese qualitativ nicht besonders hochwertig und überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist nun die große Frage: Wie gestalten wir unser Bad und von wem?

Standardausstattung Bad von Town & Country

Standard-Waschbecken von Town & Country

In unserem Bauvertrag ist für das Bad eine Toilette, ein Waschbecken, eine Badewanne sowie eine Duschwanne vorgesehen. Für das Gäste-WC ist nur ein kleines Waschbecken vorgesehen. Da wir uns aber entschieden haben, im Gäste-WC auch noch eine Dusche zu bauen (für diese wir ein Stück der Fläche unseres Hauswirtschaftsraumes nehmen mussten), müssen wir hier ohnehin eine weitere Dusche als Sonderwunsch beauftragen.

Standard-Badewanne von Town & Country

Standard-Badewanne von Town & Country

Für uns war ziemlich schnell klar, diese Standard-Badausstattung ist nicht unser Geschmack. Statt einem Waschbecken möchten wir einen modernen Waschtisch und das WC sollte auch ein modernes Design haben. Die Wanne soll größer sein und Ablauf und Abflussöffner müssen mittig sein. Die Dusche soll ebenerdig sein und auch die Armaturen möchten wir gegen höherwertige Armaturen für Wanne, Waschtisch und Dusche austauschen. Nun stellt sich die Frage, welche Kosten auf uns zukommen und wie wir das Bad mit modernen Sanitärobjekten ausstatten können.

Bad in Eigenleistung oder von Town & Country ausstatten?

Badewanne_Musterbad

In Musterbädern gibt es tolle Anregungen

Es ist gar nicht so einfach, sein eigenes Traumbad zu planen. Es gibt so viele Möglichkeiten, von Fliesengestaltung bis hin zur Anordnung der Badelemente, Dekoration und Farbgestaltung. Im Zweifel entscheidet natürlich immer noch das Budget aber auch hier sind die Möglichkeiten schier unendlich. Wie sind wir also an das Problem Badplanung herangetreten? Zunächst haben wir ein paar grundsätzliche Wünsche unserer Planerin mitgeteilt, die daraufhin ein Angebot als Sonderwünsche für das Bad erstellt hat. Eine größere Wanne, ein Waschtisch, eine ebenerdige Dusche usw. Uns stockte erstmal kurz der Atem als wir den Aufpreis sahen und überlegten, ob es nicht doch sinnvoller und preiswerter ist, die Badelemente selbst zu bestellen und einbauen zu lassen bzw. eine separate Sanitärfirma zu beauftragen. Auf www.reuter.de gibt es ein riesiges Angebot an Badelementen, zu teilweise sehr stark reduzierten Preisen. Doch natürlich sollte man bedenken, dass diese Elemente noch geliefert und montiert werden müssen. Und auch die Gewährleistung spielt eine wichtige Rolle.

Unsere Vorgehensweise bei der Badplanung

Nach vielen Überlegungen und Recherchen haben wir uns Stück für Stück an das Thema Badplanung herangetastet. Eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen aber wir haben schon mal einen Plan 🙂

  1.  Wünsche für das Bad sammeln: Jeder nutzt ein Bad auf andere Weise. Man sollte sich also im Bad „selbst beobachten“. Was ist einem wichtig? Wie gestaltet sich der Alltag mit Partner und Kindern? Ist es sinnvoll, gemeinsam das Bad zu nutzen, wäre z.B. ein Doppelwaschtisch nützlich. Badet man sehr gern, sollte man über eine Badewanne nachdenken. Wie viel Kosmetikutensilien werden täglich benutzt? Wo sollte die Wäsche gelagert werden? Wird gerne und ausgiebig geduscht? Unsere Wünsche haben wir in einer Excel-Tabelle festgehalten und nach Badelementen (Dusche, Wanne, WC, Waschbecken, Möbel, Fliesen, Deko etc.) sortiert.
  2. Badeinrichtungen anschauen: Einrichtungsmöglichkeiten findet man überall, und man muss nicht einmal Geld dafür ausgeben. Das Internet liefert auf Einrichtungs-Websites und Baublogs viele Ideen und Einrichtungsmöglichkeiten. Wann immer wir etwas gefunden haben, das unserem Geschmack entsprach, haben wir das Bild kopiert und abgespeichert. So konnten wir immer wieder darauf zurückgreifen. In Badausstellungen und in Baumärkten gibt es jede Menge sogenannter Musterbäder. Und hier kann man gleich viele kostenlose Prospekte mitnehmen die ebenfalls viele Ideen liefern. Auch in (zwar nicht kostenlosen) Einrichtungsmagazinen gibt es immer wieder „Badspecials“ mit modernen Trends zur Einrichtung und Ausstattung.
  3. Badplaner nutzen:  Wer kein Geld für teure 3D-Planungssoftware ausgeben möchte, kann den IKEA-Raumplaner online nutzen. So kann man sich schon eine schöne visuelle Vorstellung von seinem zukünftigen Bad machen. Als Grundlage dient der Grundriss des Bades. So weiß man auch schnell, wie der Platz am besten ausgenutzt werden kann.
  4. Angebote einholen: Wir haben einige Badinstallateure per Serien-Email angeschrieben. In dieser Phase befinden wir uns immer noch. Viele Badfirmen kooperieren mit Badstudios, in denen man sich die Elemente aussuchen kann und sich beraten lassen kann. Stehen Möbel und Sanitärobjekte fest, erstellt die dazugehörige Installationsfirma ein Angebot zu Lieferung und Montage. Auch mit Fliesenstudios und Fliesenlegern sowie ggf. Trockenbauern (zum Bau der Vorwände mit den Verrohrungen) müssen Absprachen getätigt werden.
  5. Angebote vergleichen: Stehen einige Angebote fest, werden wir diese noch einmal mit einem gesonderten Angebot unserer Baufirma (die sogenannte Sonderwunschliste fürs Bad) vergleichen und abwägen, von wem wir das Bad bauen lassen.
  6. Entscheidung zum Badbau und restliche Planung: Ist endlich geklärt, von wem das Bad gebaut und die Badelemente geliefert werden kann es an das „Feintuning“ gehen – Elektroplanung (Beleuchtung und Steckdosen), Farbgestaltung und Dekoration.